Ermittlung der Hygienesituation in ausgewählten Tierhaltungs- und Schlachtbetrieben in der Russischen Föderation als Basis der Harmonisierung der Lebensmittelsicherheit

In der Arbeit wurden Harmonisierungsempfehlungen für Hygienestandards und zur Vereinheitlichung der Lebensmittelsicherheit zwischen Deutschland und der Russischen Föderation erarbeitet.

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Seit Ende des letzten Jahrtausends erfolgt eine weitgehende Internationalisierung des Welthandels, indem die Mitglieder der Welthandelsorganisation (WTO) die Barrieren für den Freihandel weitestgehend abschaffen. Allerdings bestehen zwischen Handelspartnern Unterschiede in ihren Gesetzgebungen und Regularien für Produkte. Dies ist insbesondere auch bei Lebensmitteln tierischer Herkunft festzustellen, da unterschiedliche Staaten und Staatenunionen die Tiergesundheit als unterschiedlich wichtig bewerten. Aus der Perspektive der Lebensmittelsicherheit und der Seuchenprävention ist die Gesundheit die Basis für diese Produkte. Dies betrifft vor allem Handelspartner wie Russland und Deutschland, die eine historisch langfristige Handelsbeziehung bis zurück in das 11. Jahrhundert zueinander pflegen.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden durch die Erhebung der Hygienesituation in ausgewählten Tierhaltungs- und Schlachtbetrieben in der russischen Föderation Schwachpunkte und Harmonisierungspotentiale für die Lebensmittelsicherheit aufgezeigt. Dies beinhaltete die Erarbeitung der rechtlichen und systematischen Unterschiede zwischen Deutschland als Mitglied der Europäischen Union und der Russischen Föderation als Mitglied der Eurasischen Wirtschaftsunion, indem auf die Gesetzgebung in Russland und Deutschland für die Lebensmittelsicherheit eingegangen wurde. Auf Basis der Ergebnisse wurden Harmonisierungsempfehlungen für Hygienestandards und zur Vereinheitlichung der Lebensmittelsicherheit mit der EU erarbeitet.