Hebammen, Ärzte und ihr ‚Rosengarten‘
Ein medizinisches Handbuch und die Umbrüche in der Obstetrik des 15. und 16. Jahrhunderts
Seiten
2020
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-78817-2 (ISBN)
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-78817-2 (ISBN)
lt;p>Die Hebammenordnungen des Spätmittelalters führten zu Kompetenzverschiebungen in der Geburtshilfe. Ärzte verfassten Hebammenlehrbücher für Geburtshelferinnen. Diese dienten auch der obstetrischen Bildung von Ärzten/Chirurgen. Der Buchdruck unterstützte die Verbreitung des geburtshilflichen Wissens und die Professionalisierung des Hebammenwesens.
lt;p>Mit dem Aufkommen der ersten deutschsprachigen Hebammenordnungen ab der Mitte des 15. Jahrhunderts kam es zu Kompetenzverschiebungen innerhalb der Geburtshilfe und zur Kontrolle von Hebammen durch Stadträte und Ärzte. Gleichzeitig erschienen die ersten gedruckten deutschsprachigen Hebammenlehrbücher, die von männlichen Autoren explizit an Frauen und Geburtshelferinnen adressiert wurden. 'Der Swangern Frauwen vnd hebam(m)en Rosegarten' (1513) von Eucharius Rösslin beantwortet Fragen zur Praxistauglichkeit der Lehrbücher und zeigt die Rolle männlicher Mediziner und Praktiker innerhalb der Geburtshilfe auf. Diese Forschungsarbeit beleuchtet neben dem Hebammenwesen am Beginn seiner Professionalisierung auch den Buchdruck und seine Rolle bei der Verbreitung obstetrischen Wissens.
lt;p>Mit dem Aufkommen der ersten deutschsprachigen Hebammenordnungen ab der Mitte des 15. Jahrhunderts kam es zu Kompetenzverschiebungen innerhalb der Geburtshilfe und zur Kontrolle von Hebammen durch Stadträte und Ärzte. Gleichzeitig erschienen die ersten gedruckten deutschsprachigen Hebammenlehrbücher, die von männlichen Autoren explizit an Frauen und Geburtshelferinnen adressiert wurden. 'Der Swangern Frauwen vnd hebam(m)en Rosegarten' (1513) von Eucharius Rösslin beantwortet Fragen zur Praxistauglichkeit der Lehrbücher und zeigt die Rolle männlicher Mediziner und Praktiker innerhalb der Geburtshilfe auf. Diese Forschungsarbeit beleuchtet neben dem Hebammenwesen am Beginn seiner Professionalisierung auch den Buchdruck und seine Rolle bei der Verbreitung obstetrischen Wissens.
lt;p>Theresa Hitthaler-Frank studierte Geschichte und Germanistik an der Karl-Franzens-Universität Graz und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Wissenschaftsgeschichte dieser Universität. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Medizingeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts.
lt;p>Spätmittelalterliche Hebammenordnungen führten zu Kompetenzverschiebungen - Ärzte schrieben Lehrbücher für Hebammen - Aneignung obstetrischen Wissens durch Ärzte und Chirurgen - Buchdruck förderte Verbreitung geburtshilflicher Inhalte - 'Rosengarten' von Eucharius Rösslin - Edition handschriftlicher Notizen
Erscheinungsdatum | 03.12.2020 |
---|---|
Reihe/Serie | Beihefte zur Mediaevistik ; 26 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Romedio Schmitz-Esser |
Verlagsort | Frankfurt a.M. |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 383 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte |
Studium ► Querschnittsbereiche ► Geschichte / Ethik der Medizin | |
Schlagworte | Ärzte • Buchdruck • Esser • Frank • Geburtshilfe • Handbuch • Hebammen • hebammenordnung • Hebammenwesen • Hitthaler • Holzschnitt • Jahrhunderts • kompetenzverschiebung • Lehrbuch • Literalität • Medizinisches • Obstetrik • Professionalisierung • Rezeption • Romedio • 'Rosengarten' • ‚Rosengarten‘ • Rösslin • Schmitz • Theresa • Umbrüche |
ISBN-10 | 3-631-78817-7 / 3631788177 |
ISBN-13 | 978-3-631-78817-2 / 9783631788172 |
Zustand | Neuware |
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