Strahlentherapie im Kopf- und Halsbereich

Radiotherapie.
Geschmacksverlust.
Gesichts-/Kieferdefekte.
Epilation.
Karies.
Schleimhautentzündung (Mukositis).
Narben.
Absterben von Knochengewebe (Osteoradionekrose).
Sprachprobleme.
Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme.
Kieferklemme oder -blockade (Trimus).
Soziale Stigmatisierung.

Radiotherapeutische Massnahmen im Kopf-/Halsbereich bewirken ein komplexes Spektrum von Nebenwirkungen, so dass die orale Gesundheit auf vielfältige Weise beeinträchtigt wird. Zu den klinischen Auswirkungen zählen unter anderem die Xerostomie, die Mukositis, der Geschmacksverlust, der Trimus, die Osteoradionekrose sowie die häufig auftretende Karies. Diese Veränderungen manifestieren sich entweder bereits während der Bestrahlung oder treten als Spätfolgen nach Abschluss der Radiotherapie auf.

Wegen der sich im Anschluss an eine Radiotherapie einstellenden, ernsthaften funktionellen Unzulänglichkeiten sowie den äusserlich sichtbaren Folgen von Operation und Bestrahlung im Kopf-/Halsbereich leidet diese Patientengruppe besonders unter einer sozialen Stigmatisierung.

Das Buch stellt die aus zahnmedizinischer Sicht relevanten Auswirkungen der Radiotherapie auf das stomatognathe System dar. Es gibt einen Überblick über die aus strahlentherapeutischer und -physikalischer Sicht relevanten Grundlagen und beschreibt ausführlich die periradiotherapeutische Betreuung: Ätiologie der oralen Komplikationen mit Schwerpunkt Strahlenkaries, Parodontopathien, Kariesprophylaxe, Füllungstherapie und Endodontie, Prothetik/Epithetik.

„Das Buch ist interessant und aktuell, es lässt sich leicht lesen und wendet sich insbesondere an Zahnärzte, Strahlentherapeuten, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen, HNO-Ärzte und Hausärzte. Es ist jedem der hier Genannten und insbesondere den interdisziplinär tätigen Onkologen im Kopf-Hals-Bereich sehr zu empfehlen.“
BZB – Bayerisches Zahnärzteblatt (5/2005)