Reifungsprozesse und fördernde Umwelt

Buch | Softcover
378 Seiten
2020
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-2983-6 (ISBN)
39,90 inkl. MwSt
In den hier versammelten Abhandlungen aus den Jahren 1957 bis 1963 verbindet Winnicott die Freud'sche Erkenntnis, dass psychische Störungen und Fehlentwicklungen in der frühen Kindheit gründen, mit der Tatsache, dass Säuglinge voll und ganz von der mütterlichen Fürsorge abhängig sind. So gelingt es ihm, in Anlehnung an Melanie Klein zu zeigen, dass nicht alle Störungen im klassischen Ödipuskomplex wurzeln, sondern oft weit tiefer in die Kindheit zurückreichen.
Donald W. Winnicott erkannte als einer der ersten Psychoanalytiker die Bedeutung der frühen Mutter-Kind-Beziehung für die psychische Entwicklung des Kindes. In den hier versammelten Abhandlungen aus den Jahren 1957 bis 1963 verbindet Winnicott die Freud'sche Erkenntnis, dass psychische Störungen und Fehlentwicklungen in der frühen Kindheit gründen, mit der Tatsache, dass Säuglinge voll und ganz von der mütterlichen Fürsorge abhängig sind. So gelingt es ihm, in Anlehnung an Melanie Klein zu zeigen, dass nicht alle Störungen im klassischen Ödipuskomplex wurzeln, sondern oft weit tiefer in die Kindheit zurückreichen.

VorwortM. Masud R. KhanEinführungTeil I: Abhandlung über die Entwicklung1. Psychoanalyse und Schuldgefühl2. Die Fähigkeit zum Alleinsein3. Die Theorie von der Beziehung zwischen Mutter und Kind4. Ich-Integration in der Entwicklung des Kindes5. Versorgung des Kindes in Gesundheit und Krise6. Die Entwicklung der Fähigkeit der Besorgnis (Concern)7. Von der Abhängigkeit zur Unabhängigkeit in der Entwicklung des Individuums8. Moral und ErziehungTeil II: Theorie und Technik9. Über den Beitrag direkter Beobachtung von Kindern zur Psychoanalyse10. Kinderanalyse in der Latenzperiode11. Klassifikation: Gibt es einen psychoanalytischen Beitrag zur psychiatrischen Klassifikation?12. Ich-Verzerrung in Form des wahren und des falschen Selbst13. Bindfaden: Eine Technik der Kommunikation14. Gegenübertragung15. Die Ziele der Psychoanalytischen Behandlung16. Eine persönliche Ansicht zum Beitrag Melanie Kleins17. Die Frage des Mitteilens und des Nicht-Mitteilens führt zu einer Untersuchung gewisser Gegensätze18. Die Ausbildung in der Kinderpsychiatrie19. Die Psychotherapie von Charakterstörungen20. Die psychisch Kranken unter den Fällen der Sozialarbeiter21. Störungen aus dem Bereich der Psychiatrie, bezogen auf infantile Reifungsprozesse22. Klinikpflege als Zusatz zur intensiven Psychotherapie in der Adoleszenz23. Abhängigkeit in der Säuglingspflege, in der Kinderpflege und im psychoanalytischen MilieuBibliographie IBibliographie IIBibliographie IIINamen- und Sachregister

"Die Beschäftigung mit Winnicott hat mir in dreierlei Hinsicht Gewinn gebracht: 1. es hat mir auf einer historischen Ebene deutlich gezeigt, wie Winnicott in der Auseinandersetzung mit den Pionieren und Zeitgenoss_innen der Psychoanalyse seine theoretischen und begrifflichen Instrumente geschärft hat; 2. er hat einen eigenen wichtigen Zugang zum Verständnis von Delinquenz, abweichendem Verhalten und 'Psychopathie' gelegt, der auch noch heute sozialwissenschaftliche Bedeutung beanspruchen kann, auf den ich hier jedoch nicht weiter eingegangen bin und 3. die Bedeutung Winnicotts für die Supervision, mit methodischen und methodologischen Implikationen einhergehen, auf die ich ebenfalls nicht weiter eingegangen bin. Daher lohnt es sich insbesondere auch für Supervisor_innen, Winnicotts 'Reifungsprozesse und fördernde Umwelt' zu lesen." Hans-Peter Griewatz, FoRuM Supervision - Zeitschrift für Beratungswissenschaft und Supervision. 2019

»Der Vorteil des Buches liegt an der Zusammenfassung wichtiger Texte Winnicotts und seiner Auseinandersetzung mit Freud, die nicht extra zusammengesucht werden müssen und der weiterführenden Literatur dazu. Die Übersetzung aus dem Englischen ist auch gut gelungen.«
Michael Lausberg, Scharf links, 27- März 2021

»Die Beiträge zur frühen psychischen Entwicklung in der frühen Kindheit, die Bedeutung der absoluten Abhängigkeit des Säuglings von einer haltenden Umwelt und die Folgen, wenn sich diese Umwelt als nicht hinreichend erweist, waren zur Zeit ihrer Formulierung in den 50er und 60er Jahren bahnbrechend. Und sie haben trotz des zeitlichen Abstands nicht an Bedeutung verloren. Es lohnt sich Winnocott erneut zu lesen und zu entdecken.«
Brigitte Scherer, Socialnet.de am 2. März 2021

»Die Beschäftigung mit Winnicott hat mir in dreierlei Hinsicht Gewinn gebracht: 1. es hat mir auf einer historischen Ebene deutlich gezeigt, wie Winnicott in der Auseinandersetzung mit den Pionieren und Zeitgenoss_innen der Psychoanalyse seine theoretischen und begrifflichen Instrumente geschärft hat; 2. er hat einen eigenen wichtigen Zugang zum Verständnis von Delinquenz, abweichendem Verhalten und ›Psychopathie‹ gelegt, der auch noch heute sozialwissenschaftliche Bedeutung beanspruchen kann, auf den ich hier jedoch nicht weiter eingegangen bin und 3. die Bedeutung Winnicotts für die Supervision, mit methodischen und methodologischen Implikationen einhergehen, auf die ich ebenfalls nicht weiter eingegangen bin. Daher lohnt es sich insbesondere auch für Supervisor_innen, Winnicotts ›Reifungsprozesse und fördernde Umwelt‹ zu lesen.«
Hans-Peter Griewatz, FoRuM Supervision – Zeitschrift für Beratungswissenschaft und Supervision. 2019

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Bibliothek der Psychoanalyse
Übersetzer Gudrun Theusner-Stampa
Vorwort M. Masud R. Khan
Verlagsort Gießen
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 561 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Psychoanalyse / Tiefenpsychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Donald W. Winnicott • Eltern-Kind-Beziehung • Entwicklung • Kinder- und Jugendlichenpsychoanalyse • Melanie Klein • Mutter-Kind-Beziehung • Ödipuskomplex • Psychoanalyse • Reifungsprozesse • Sigmund Freud • Übergangsobjekt
ISBN-10 3-8379-2983-3 / 3837929833
ISBN-13 978-3-8379-2983-6 / 9783837929836
Zustand Neuware
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