Erwachsene mit muskuloskelettalen Erkrankungen (eBook)

Leitlinien der Ergotherapie, Band 17

Aota (Herausgeber)

, (Autoren)

eBook Download: PDF
2019 | 1. Auflage
296 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-95891-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Erwachsene mit muskuloskelettalen Erkrankungen -  Debbie Amini,  Jeff Snodgrass
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Alltägliches Handeln ermöglichen: die Leitlinien der Ergotherapie als Instrumente für Praxis, Lehre und Wissenschaft Praxis verbessern, Versorgungsqualität steigern, Kosten sparen und Zufriedenheit der Klienten erhöhen: Die Anforderungen an die therapeutischen Gesundheitsfachberufe sind hoch. Praxisleitlinien stellen Informationen und Interventionen bereit - systematisch und evidenzbasiert. Damit unterstützen sie alle Mitarbeitenden in der Gesundheitsversorgung in ihren Entscheidungen und fördern ein System, das sich an der Qualität der Gesundheitsversorgung orientiert. Die Leitlinien der Ergotherapie stützen sich auf peer-reviewte Interventionen aus vorwiegend Level-I bis Level-III-Studien. Herausgeberin und Übersetzerin der deutschsprachigen Ausgabe sind erfahrene Fachexpertinnen aus Praxis, Forschung und Lehre. Band 17: Erwachsene mit muskuloskelettalen Erkrankungen Muskuloskelettale Erkrankungen sind weltweit der zweithäufigste Grund für Beeinträch-tigungen der Stärke, Bewegung und Wahrnehmung und führen damit zu mangelnder Teilhabe und Passivität im Alltag. Wenn jede Bewegung schmerzt, dann stockt auch das Leben! Das hat körperliche wie seelische Auswirkungen und kann Depressionen, Stress und Angst nach sich ziehen. Ergotherapie unterstützt und berät die Klienten, wie sie durch zielgerichtete Betätigungen, Aktivitäten und Methoden ihr Wohlbefinden wiederherstellen können. Die Leitlinie umfasst: •Gegenstandsbereich und Prozess der Ergotherapie (OTPF, 2014) •Überblick über muskuloskelettale Erkrankungen bei Erwachsenen •Ergotherapeutischer Prozess bei Erwachsenen mit muskuloskelettalen Erkrankungen •Evidenzbasierte Praxis und Übersicht zur Evidenz •Schlussfolgerungen für Praxis, Ausbildung, Forschung • Glossar aus dem Occupational Therapy Practice Framework (OTPF, 2014) des AOTA in deutscher Sprache

Inhaltsverzeichnis, Geleitwort 7
1 Einführung 17
1.1 Zweck und Verwendung dieser Veröffentlichung 17
1.2 Gegenstandsbereich und Prozess der Ergotherapie 18
1.2.1 Gegenstandsbereich 18
1.2.2 Prozess 20
2 Zusammenfassung 23
2.1 Hintergrund 23
2.2 Praxisleitlinien 23
2.3 Zusammenfassung der Hauptergebnisse 24
2.3.1 Interventionen für die Schulter 24
2.3.2 Interventionen für den Ellenbogen 25
2.3.3 Interventionen für Unterarm, Handgelenk und Hand 25
2.3.4 Interventionen für die unteren Extemitäten (UE) 26
2.3.5 Interventionen für die Wirbelsäule 26
2.3.6 Interventionen für die Rückkehr an den Arbeitsplatz 27
2.3.7 Interventionen bei chronischem Schmerz 28
2.3.8 Interventionen bei Verbrennungen 28
3 Übersicht über muskuloskelettale Erkrankungen (MSE) 29
3.1 Typen von muskuloskelettalen Erkrankungen 29
3.2 Prävalenz 30
3.3 Gründe und Risikofaktoren 30
3.4 Allgemeine Symptome und Beeinträchtigungen 31
3.5 Diagnostik der Erkrankungen 31
4 Der ergotherapeutische Prozess bei Erwachsenen mit muskuloskelettalen Erkrankungen (MSE) 33
4.1 Evaluation 33
4.1.1 Betätigungsprofil 33
4.1.2 Analyse der Betätigungsperformanz 33
4.1.3 Betätigungsbereiche 34
4.1.4 Klientenfaktoren 36
4.1.5 Performanzfertigkeiten 36
4.1.6 Performanzmuster 36
4.1.7 Kontext und Umwelt 37
4.2 Intervention 37
4.2.1 Planung der Intervention 37
4.2.2 Implementierung der Intervention 38
4.2.3 Überprüfung der Intervention 39
4.3 Ergebnis und Ergebniskontrolle 39
4.4 Fallstudien 40
4.4.1 Fallstudie 1: Laterale Epikondylitis 40
4.4.2 Fallstudie 2. Knieendoprothese 43
4.4.3 Fallstudie 3: Kreuzschmerzen 45
5 Best Practice und Zusammenfassung der Evidenz 49
5.1 Einführung 49
5.2 Interventionen für die Schulter 50
5.2.1 Frakturen 50
5.2.2 Kapselverklebungen 51
5.2.3 Nacken- und Schulterschmerz 51
5.2.4 Unspezifischer Schulterschmerz 51
5.2.5 Rotatorenmanschettenrupturen 52
5.2.6 Subacromiales Impingement 52
5.3 Interventionen für den Ellenbogen 53
5.3.1 Laterale Epikondylitis 54
5.3.2 Frakturen, Kontrakturen und Dislokationen 54
5.3.3 Subakute Ellenbogenverletzungen 55
5.3.4 Kubitaltunnelsyndrom 55
5.4 Interventionen für Unterarm, Handgelenk und Hand 55
5.4.1 Knochen, Gelenke und allgemeine Beschwerden an der Hand 55
5.4.2 Periphere Nervenverletzungen 58
5.4.3 Sehnenerkrankungen 60
5.5 Interventionen für die unteren Extremitäten 61
5.5.1 Hüftfrakturen 62
5.5.2 Hüft- und Knieersatz 63
5.5.3 Hüft- und Kniearthrose 64
5.6 Interventionen für die Wirbelsäule 65
5.6.1 Psychosoziale und kognitive Interventionen 65
5.6.2 Ergonomie und Arbeitstechnik oder Modifikationen 69
5.6.3 Funktionelle Wiederherstellung 69
5.6.4 Multidisziplinäre Ansätze 70
5.6.5 Physikalische Anwendungen 71
5.6.6 Körperliche Aktivität 71
5.7 Interventionen für die berufliche Rehabilitation 72
5.7.1 Interventionen für den Arbeitsplatz 72
5.7.2 Psychologische und verhaltenstherapeutische Interventionen 73
5.7.3 Interventionen zu Alltagsaktivität 73
5.8 Interventionen bei chronischen Schmerzen 73
5.8.1 Selbstmanagement 73
5.8.2 Körperliche Aktivität 74
5.8.3 Edukation 74
5.8.4 Multidisziplinäre Interventionen 75
5.8.5 Physikalische Anwendungen 75
5.8.6 Psychosoziale Interventionen 75
5.8.7 Complex Regional Pain Syndrome (CRPS) 76
5.9 Interventionen bei Verbrennungen 76
5.9.1 Körperliche Aktivität 76
5.9.2 Hochfrequente Rehabilitation 77
5.9.3 Frühzeitige Exzision und Hautdeckung 77
5.9.4 Interventionen zur Lebensqualität 77
5.9.5 Schmerzmanagement 77
5.9.6 Narbenbehandlung 77
6 Schlussfolgerungen für Praxis, Ausbildung und Forschung 79
6.1 Schlussfolgerung für die Praxis 86
6.1.1 Obere Extremität 86
6.1.2 Untere Extremität 87
6.1.3 Wirbelsäule 87
6.1.4 Rückkehr an den Arbeitsplatz 87
6.1.5 Chronische Schmerzen 88
6.1.6 Verbrennungen 88
6.2 Schlussfolgerung für die Ausbildung 88
6.3 Schlussfolgerung für die Forschung 89
Anhang 91
A Vorbereitung und Qualifikation von Ergotherapeuten und Ergotherapie-Assistenten 91
B Selected CPT ™ Coding for Occupational Therapy Evaluations and Interventions 93
C Evidenzbasierte Praxis 97
D Übersicht zur Evidenz 102
Literatur 257
Sachwortverzeichnis, Glossar, Herausgeberin und Übersetzerin 281

4 Der ergotherapeutische Prozess bei Erwachsenen mit muskuloskelettalen Erkrankungen (MSE)

Ergotherapeutische Interventionen werden in Krankenhäusern und ambulanten Settings für muskuloskelettale Erkrankungen, die von traumatischen Verletzungen oder operativen Eingriffen herrühren, und ambulant, zu Hause und am Arbeitsplatz für Erkrankungen, die durch genetische Gründe oder Überlastungen entstanden, aber auch für in der subakuten Phase befindliche traumatische Verletzungen angeboten. Bezugnehmend zum AOTA Framework gliedert sich der ergotherapeutische Prozess in drei Teile: Evaluation, Intervention und Erzielung von Outcomes. Die Evaluation setzt sich aus dem Betätigungsprofil und der Analyse der Betätigung zusammen. Die Intervention beinhaltet den Interventionsplan, die Interventionsdurchführung und die Interventionsüberprüfung. Der letzte Part, der auf das Erzielen von Outcomes ausgerichtet ist, beinhaltet die Ermittlung und Überwachung der Outcomes der Interventionen.

4.1 Evaluation

4.1.1 Betätigungsprofil

Der ergotherapeutische Prozess beginnt mit dem Betätigungsprofil, welches die Therapeutin durch die Sammlung von Daten entwickelt. Ziel ist es, den Klienten als ein Individuum zu verstehen, das in spezifische Aktivitäten in verschiedensten Settings und mit unterschiedlichen Menschen eingebunden ist. Das Betätigungsprofil ist eine wesentliche Komponente des Evaluationsprozesses.

Das Betätigungsprofil beinhaltet Informationen über die Betätigungshistorie und Muster von Aktivitäten und über die Performanzbereiche des Klienten, die für ihn aktuell am wichtigsten sind. Informationen werden durch Interviews gesammelt durch den Einsatz standardisierter Assessments wie der Rollen- Checkliste (Oakley, Kielhofner, Barris, & Reichler, 1986) oder dem Occupational Perfomance History Interview-II (Kielhofner et al., 2004), sowie einer Kombination von Interview und standardisierten Assessments. Die Ergotherapeutin nutzt diese Informationen, um eine klientenzentrierte Zielsetzung zu formulieren (AOTA, 2014). Informationen, die als Teil des Betätigungsprofils zusammengestellt wurden, erlauben es dem Therapeuten:

• zu ermitteln, weshalb der Klient seine Dienste in Anspruch nehmen möchte
• zwischen erfolgreichen Bereichen von Betätigung des Klienten und solchen, die für ihn schwierig durchzuführen sind, zu unterscheiden
• Kontexte und Umgebungen zu identifizieren, die im beruflichen Einsatz unterstützen oder Hindernisse darstellen und solchen, die den Einsatz limitieren • die Betätigungshistorie, Verhaltensmuster im beruflichen Einsatz und im täglichen Rollenverhalten des Klienten zu ermitteln
• die Prioritäten und gewünschten Ziele des Klienten zu identifizieren, welche als Leitfaden des Interventionsplans eingesetzt werden.

4.1.2 Analyse der Betätigungsperformanz

Sobald die Problembereiche und Interessengebiete des Klienten durch das Betätigungsprofil identifiziert sind, führt die Ergotherapeutin die Analyse der Betätigungsperformanz durch, um Bereiche der ergotherapeutischen Domäne (Klientenfaktoren, Performanzmuster, Fertigkeiten, Betätigungen, sowie Umgebungs- und Kontextfaktoren) zu erfassen, die wahrscheinlich zur verminderten Partizipation in Betätigungen beitragen.

Erscheint lt. Verlag 11.11.2019
Reihe/Serie Leitlinien der Ergotherapie
Übersetzer Rebecca Groth
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Gesundheitsfachberufe
Schlagworte Alltag • Angst • AOTA • Beeinträchtigungen • Depressionen • Ergotherapie • Erkrankungen • Krisen • Leitlinien • Muskuloskelettal • Passivität • Stress • Teilhabe
ISBN-10 3-456-95891-9 / 3456958919
ISBN-13 978-3-456-95891-0 / 9783456958910
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