Knie & Meniskus Schmerzen selbst behandeln (eBook)

Spiegel-Bestseller
Bei Meniskusschaden, Knie-/Gonarthrose, Bänderverletzung, Bakerzyste
eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
128 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-7262-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Knie & Meniskus Schmerzen selbst behandeln -  Roland Liebscher-Bracht,  Dr. med. Petra Bracht
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Endlich wieder schmerzfrei! Jeder Vierte leidet unter Knieschmerzen, und die bleiben oft auch, nachdem das Knie operiert wurde. Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht hat zusammen mit seiner Frau, der Ärztin Dr. Petra Bracht eine einzigartig wirkungsvolle Methode gegen solche Schmerzen entwickelt. Mit der Erfahrung aus über 30-jähriger Forschung und therapeutischer Praxis erklären die Autoren, warum die Entstehung vieler Schmerzen bisher falsch verstanden wurde. Die wahre Ursache sind meist zu hohe Spannungen der Muskeln und Faszien. Mit einem hoch effizienten, speziell entwickelten Übungsprogramm aus Light-Osteopressur, Dehnungs- und Kräftigungsübungen sowie Faszien-Rollmassage leitet Roland Liebscher-Bracht persönlich die Selbstbehandlung an. Was dieses Buch bietet: - Verstehen wie Knieschmerzen entstehen und warum herkömmliche Therapien meist nicht dauerhaft helfen - Akute Knieschmerzen spontan durch Selbstbehandlung auflösen - Das einzigartige speziell entwickelte Liebscher & Bracht Übungsprogramm - Auf Dauer beweglich und schmerzfrei bleiben  

Roland Liebscher-Bracht hat über 8.000 Ärzte und Therapeuten ausgebildet und ist Bestseller-Autor von 'Die Arthrose-Lüge' und 'Deutschland hat Rücken'. Mit seinem revolutionären Schmerzverständnis rief er nicht nur die überaus erfolgreiche Liebscher & Bracht-Schmerztherapie ins Leben, sondern begleitete unzählige Patienten auf ihrem Weg in die Schmerzfreiheit.

Roland Liebscher-Bracht hat über 8.000 Ärzte und Therapeuten ausgebildet und ist Bestseller-Autor von "Die Arthrose-Lüge" und "Deutschland hat Rücken". Mit seinem revolutionären Schmerzverständnis rief er nicht nur die überaus erfolgreiche Liebscher & Bracht-Schmerztherapie ins Leben, sondern begleitete unzählige Patienten auf ihrem Weg in die Schmerzfreiheit.Dr. med. Petra Bracht hat sich in ihrer Arztpraxis auf die Bereiche Schmerzen und Ernährung spezialisiert und hat bereits mehrere erfolgreiche Bücher veröffentlich, u.a. den Bestseller "Intervallfasten".

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Wichtiger Hinweis
Gute Aussichten!
Ihre Chance auf Schmerzfreiheit
So behandeln Sie Ihr Knie selbst
Quellen & Studien
Danke von Herzen
Die drei Techniken der Selbstbehandlung
10 Schritte zu Ihrem optimalen Übungsprogramm

WAS HILFT DEM KNIE UND WAS NICHT?


Viele Schmerzpatienten bekommen von ihren Ärzten nach der Untersuchung im ersten Schritt Schmerzmittel verschrieben und unterschiedliche Tipps zur Lebensführung. Die einen Ärzte empfehlen, Laufen und Sport vorübergehend zu reduzieren, die anderen das Gegenteil und wieder andere animieren ihre Patienten sogar zum Krafttraining für die knieumgebende Muskulatur.

Hilft das nicht, werden im zweiten Schritt – neben konservativen Therapiemaßnahmen wie Physiotherapie – entzündungshemmende Medikamente und Schmerzmittel, Kortison oder Hyaluronsäure verschrieben oder gespritzt. Zusätzlich können in hartnäckigen Fällen und nach einer erfolglosen konservativen Therapie Arthroskopien mit Knorpelglättung, Meniskusentfernungen oder Umstellungsoperationen durchgeführt und schließlich Kniegelenkprothesen eingesetzt werden.

Die Knieschmerzen, die selbst nach dem Einsetzen von Prothesen langfristig weiter bestehen, stellen Ärzte vor große Herausforderungen. Es »drohen« weitere Operationen, die dauerhafte Einnahme von Schmerzmitteln oder psychotherapeutische Maßnahmen, die individuell natürlich sinnvoll sein können.

In der medizinischen Forschung finden sich jedoch zunehmend mehr Beweise, dass mithilfe der richtigen Übungen so gut wie jeder Mensch die echte Chance auf ein schmerzfreies Leben hat!

WAS IST EINE »RICHTIGE« ÜBUNG?

Gerade bei Kniebeschwerden werden häufig Muskelkräftigungsübungen an Geräten empfohlen. Meist sind das Übungen, die eine spannungserhöhende, verkürzende Wirkung auf die Muskeln und längerfristig auf die Faszien haben. Die Schmerzen nehmen daher oft zu, der Verschleiß und die ohnehin zu große Belastung des Kniegelenks werden schlimmer. Zwar ist muskuläre Kraft gut und wichtig, sie muss aber so aufgebaut werden, dass die Muskeln und Faszien gleichzeitig flexibler werden. Speziell dafür haben wir unsere Übungen entwickelt.

WARUM VIELE BEHANDLUNGEN MEIST NICHT DAUERHAFT HELFEN


Kniespiegelungen zeigen oft keine Wirkung

Bei Kniegelenkspiegelungen, den Arthroskopien, wird über einen kleinen Hautschnitt ein Arthroskop eingeführt, um das Kniegelenk zu untersuchen. Ein Arthroskop ist ein dünnes Rohr mit einer kleinen Videokamera und Lichtquelle sowie einer Spül- und Absaugvorrichtung. Weitere Instrumente können zur direkten Behandlung der Schäden eingeführt werden: Beispielsweise wird bei einem Meniskusriss der eingerissene Teil mit kleinen Scheren rund ausgeschnitten.

Dass eine solche Kniespiegelung mit therapeutischen Maßnahmen jedoch keine signifikante Linderung der Schmerzen bewirkt, zeigt unter anderem eine bekannte Studie, die im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde:

Bei zufällig ausgewählten Patienten mit Kniearthrose führte man eine Kniegelenkspiegelung durch, während dies einer Placebo-Kontrollgruppe lediglich vorgetäuscht wurde. Es wurde untersucht, ob die Gruppe, die tatsächlich eine Kniespiegelung erhalten hatte, anschließend weniger Schmerzen hatte und eine bessere Funktion des Knies als in der Placebo-Gruppe festgestellt werden konnte. Ergebnis: Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Gruppen!31 Eine weitere Studie unterstützt diesen Befund: Hier fand man heraus, dass Kniegelenkspiegelungen keinen weiteren Nutzen im Vergleich mit einer medikamentösen und physiotherapeutischen Behandlung haben.32

Kniespiegelungen führen auch nicht dazu, dass seltener Gelenkprothesen eingesetzt werden. Das macht eine Bertelsmann-Studie deutlich, die für großes Aufsehen sorgte: Vor allem in wirtschaftlich starken Landkreisen mit höherem Einkommen gibt es laut der Studie vermehrt Knieoperationen – obwohl Arthrose dort eigentlich seltener vorkommt.33 Spiegel Online kommentiert: »Die Bertelsmann-Stiftung wirft die Frage auf, inwiefern die Versorgung der Bevölkerung mit Eingriffen am Knie am tatsächlichen medizinischen Bedarf ausgerichtet ist.«34 Auch das WDR-Fernsehen berichtete unter dem vielsagenden Titel »Das Geschäft mit dem Knie« über die Ergebnisse der Studie.35

Nach den wegweisenden Erkenntnissen dieser Studien und einem großen medialen Echo hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), das höchste Beschlussgremium im deutschen Gesundheitswesen, deshalb im Jahr 2015 beschlossen, dass bestimmte Gelenkspiegelungen bei Kniegelenksarthrose nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden.

Dies unterstreicht die Theorie, dass eben oft nicht der Gelenkverschleiß und der abgeriebene Knorpel für die Beschwerden verantwortlich sind. Daher ist es gut und nachvollziehbar, dass medizinische Verbände bestehende Ansichten zur Schmerzentstehung und etablierte Behandlungsmethoden weiter überprüfen.

Hyaluronsäure-Spritzen befreien nicht dauerhaft von Knieschmerzen

Oft wird bei Knieschmerzen auch Hyaluronsäure eingesetzt, obwohl ihre Wirksamkeit umstritten ist. Hyaluronsäure kommt als natürlicher Bestandteil der Gelenkflüssigkeit im Knie vor und fungiert dort als Schmiermittel. Durch das Spritzen der Hyaluronsäure sollen die Gleitfähigkeit der Gelenkflüssigkeit verbessert und Entzündungen gehemmt werden. Zudem belegen einige Studien die Schmerzhemmung beim Einsatz von Hyaluronsäure.36,37

Während in etwa der Hälfte der Studien ein schmerzlindernder Effekt nachgewiesen wurde, konnte allerdings in der anderen Hälfte kaum ein Unterschied zu einer Placebo-Behandlung aufgezeigt werden. Zudem sind die möglichen Verbesserungen schon nach wenigen Monaten nicht mehr nachweisbar. 38 , 39

Aufgrund der begrenzten Vorteile und häufig möglichen Nebenwirkungen40 wird die Behandlung mit Hyaluronsäure-Spritzen in den meisten Ländern mittlerweile nicht mehr empfohlen.41 Es können zum Beispiel allergische Reaktionen oder durch den Eingriff ausgelöste Infektionen im Gelenk auftreten. Patienten sollten unbedingt auf diese Risiken hingewiesen werden.

Kniegelenkprothesen sind häufig unnötig

Wenn ein Kniegelenk komplett zerstört oder eine Hüftpfanne eingebrochen ist, dann ist es selbstverständlich ein Segen, dass Prothesen eingesetzt werden können. Allerdings gehört Deutschland im internationalen Vergleich zu den Ländern mit den häufigsten Operationen für Kniegelenkersatz.42

Seit Jahren werden hierzulande immer mehr Gelenkimplantationen am Knie durchgeführt.43,44 In über 90 Prozent der Fälle leiden die betroffenen Patienten an Arthrose und lassen sich aufgrund der Schmerzen und Bewegungseinschränkungen operieren.45 Auffällig ist dabei, dass der demografische Wandel – also das Älterwerden der Gesellschaft – nur wenig dazu beiträgt, denn auch immer mehr junge Menschen unter 60 Jahren lassen sich ein künstliches Kniegelenk einsetzen.46

Angesichts der häufigen Knieoperationen in Deutschland hört und liest man in den Medien immer mal wieder, dass zu häufig künstliche Kniegelenke eingesetzt werden.47,48 So warnte bereits 2017 der weltweit angesehene Kniespezialist Prof. Dr. med. Hans Pässler, wie bereits erwähnt, vor der Vielzahl unnötiger Knieoperationen.49 Der Anteil der nicht gerechtfertigten Operationen nehme permanent zu, stellt er besorgt fest: »Das hat sehr viel damit zu tun, dass die Chefärzte in den Kliniken unter Druck stehen, die Zahl der Eingriffe zu steigern, und die Kollegen mit eigener Praxis die exorbitanten Kosten der von ihnen genutzten Operationssäle verdienen müssen.«

Die Schmerzen sind für Patienten meist der ausschlaggebende der Grund, sich eine Kniegelenkprothese einsetzen zu lassen. Da sich ein solcher Schritt nicht umkehren lässt und manche Menschen trotz eines künstlichen Gelenks weiterhin über Schmerzen klagen, empfiehlt es sich, vor einer Operation weitere Therapiemaßnahmen auszuschöpfen.

Etwa 8900 Euro kostet eine erste Operation am Kniegelenk und etwa 32 000 Euro eine Revisionsoperation, wenn Probleme mit der Prothese aufgetreten sind.50 Obwohl dies vergleichsweise selten auftritt51, sind einige Patienten mit ihrem neuen Kniegelenk nicht unbedingt zufrieden, denn selbstverständlich können auch bei einem solchen Eingriff Fehler auftreten.52

Eine Erklärung für die postoperativen Schmerzen ist das allerdings nicht. Studien zeigen, dass Patienten, die sich eine Kniegelenkprothese einsetzen ließen, auch nach der Operation noch Schmerzen haben.53 Wenn der Schmerz tatsächlich durch den Knorpelschaden oder das verschlissene Gelenk zustande käme, dürfte es diese Knieschmerzen nach der Operation eigentlich nicht mehr geben. Was also ist der tatsächliche Grund für diese Schmerzen?

Rechts ein Knie mit Total-Endoprothese (Knie-TEP, Vollprothese), bei der alle Gelenkflächen ersetzt werden.

Warum der Schmerz nach der OP geht, bleibt oder wiederkommt

Für die Ärzte und Chirurgen sind die Ergebnisse nach dem Einsetzen von Knieprothesen vermutlich oft erstaunlich. Teilweise sind Patienten schmerzfrei und bleiben das auch, sie bekommen die Schmerzen nach einigen Monaten wieder oder sie haben gleich nach der OP die gleichen Schmerzen wie vorher. Was passiert da? Wir von Liebscher & Bracht können mit unserem Schmerzerklärungsmodell genau erklären, wie diese Ergebnisse zustande kommen.

Da die meisten...

Erscheint lt. Verlag 5.11.2019
Reihe/Serie Erkrankungen
GU Ratgeber Gesundheit
Körper, Geist & Seele
Schmerzen selbst behandeln
Schmerzen selbst behandeln
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Krankheiten / Heilverfahren
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Allgemeinmedizin
Schlagworte Arthrose • Arthrose Lüge • Arthrose-Lüge • bakerzyste • Beschwerden • chronisch • deutschland hat rücken • effektive übungen • effektivste übungen • Erkrankungen • Faszien • Faszienrolle • faszienrollmassage • fazien • Gelenke • GU • Knie • Kniebeschwerden • Kniegelenk • Kniegelenksarthrose • Knieschmerzen • Knietraining • Künstliche Kniegelenke • liebscher-bracht • Meniskus • Migräne • Ratgeber • Rücken • Schmerzbehandlung • Schmerzen • schmerzspezialisten • Schmerztherapie • Selbstbehandlung • Steifheit • Steifigkeit • Übungen • Unterschenkel • Versteifung
ISBN-10 3-8338-7262-4 / 3833872624
ISBN-13 978-3-8338-7262-4 / 9783833872624
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