Gedächtnisschrift für Herbert Tröndle.
Christian Hillgruber studied law in Cologne until 1988. In 1991 he earned his doctorate at the University of Cologne, the second state examination followed in 1992. He was research assistant at the University of Cologne and research associate at the Federal Constitutional Court (BVerfG). In 1997 habilitation in Cologne. He was first acting professor, then professor for public law at the University of Heidelberg (1997/98) and professor for public law, international law and philosophy of law at the University of Erlangen-Nuremberg (1998 to 2002). Since 2002 he is professor of public law at the University of Bonn. Since 2016 he is furthermore director of the Institute of Ecclesiastical Law.
Christian Hillgruber studierte Jura in Köln. Er promovierte 1991 an der Universität Köln, die Zweite Juristische Staatsprüfung erfolgte 1992. Er war wiss. Assistent an der Universität Köln sowie wiss. Mitarbeiter am BVerfG. 1997 habilitierte er sich in Köln. Nach einer Lehrstuhlvertretung erhielt er die Professur für Öffentliches Recht an der Universität Heidelberg (1997/98), danach den Lehrstuhl für öffentliches Recht, Völkerrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Erlangen-Nürnberg (1998 bis 2002). Seit 2002 ist er Inhaber eines Lehrstuhls für Öffentliches Recht an der Universität Bonn. Zudem ist er seit 2016 Direktor des Instituts für Kirchenrecht.
I. Grundlagen des Rechts und internationale Bezüge
Christoph Böhr
Toleranz in Antike, Moderne und Postmoderne. Duldung im Widerstreit von Recht und Unrecht, Wahrheit und Irrtum
Joachim Detjen
Pluralismus und Naturrecht. Vom Nutzen des klassischen Naturrechtsdenkens für Legitimität und normative Orientierung der pluralistischen Demokratie
Osman Isfen
Inländische Lebensgrundlage als strafgewaltbegründendes Merkmal des passiven Personalitätsprinzips
Chan Jin Kim
How Do Law and Economic Development Interact? Experiences Between Liberalization and Regulation
Il-Su Kim
Crime and Punishment in »the Parable of the Prodigal (Lost) Son«
Kristian Kühl
Wertordnung oder Freiheitsordnung? Zur Bedeutung der Rechtsphilosophie für die Kriminalpolitik
Dorothea Magnus
Grundlagen der Strafrechtsvergleichung
Peter Schallenberg
Naturrecht als Personrecht. Zum Verhältnis von Recht und Sakralität in Sicht der Theologie. Herbert Tröndle zu ehrendem Gedächtnis
Dongyiel Syn
Die Notwehr in Korea
Hans Thomas
Ethischer Relativismus unterwirft die Ärzte der Politik
II. Verfassungsrechtliche und strafrechtliche Grundfragen
Johannes Dietlein
Private Notrechte als Instrument der Gemeinwohlverwirklichung? »Stalleinbrüche« als Herausforderung für das staatliche Gewaltmonopol
Monika Frommel
Der Streit um die Systemkategorie »Schuld«
Ansgar Hense
Kanonistik und Strafrecht: Anmerkungen zu einer Verhältnisbestimmung mit Blick auf Stephan Kuttners Klassiker »Kanonistische Schuldlehre« (1935)
Josef Isensee
Das Strafrecht als Medium der grundrechtlichen Schutzpflicht
Johannes Kaspar
Wege zur Strafgleichheit
Urs Kindhäuser
Zur limitierten Akzessorietät der Teilnahme
Winfried Kluth
Die Bedeutung des Menschenrechts auf Leben und körperliche Unversehrtheit im Flüchtlingsrecht
Martin Kriele
Reformbedarf im Strafrecht
Harro Otto
Die Pflicht des Staates zum Schutz des menschlichen Lebens
Joachim Renzikowski
Rechtfertigender Notstand zum Schutz von Tieren – zur Subsidiarität von privater Selbsthilfe gegenüber staatlichen Verfahren
Jakob Fortunat Stagl
Der Allgemeine Teil als Naturrechtsmethode. Am Beispiel der Entscheidung des Großen Senates in Strafsachen zur Wahlfeststellung
III. Medizinrecht
Susanne Beck
Was ist das Hypothetische an der hypothetischen Einwilligung?
Hauke Brettel
Sterben zum Wohle der Mitmenschen? Zu strafrechtlichen Aspekten der Patientenauswahl
Martin Heger
Einverständliches Fremddoping – auch eine nach § 228 StGB sittenwidrige Körperverletzung?
Hans Kudlich und Holger Klautke
Ist Selbstbestimmung wirklich zu gefährlich?
Josef Franz Lindner und Franziska Huber
Medizinische Versorgung von Strafgefangenen. Zur Anwendung der §§ 630a ff. BGB im Strafvollzug
Christian Pestalozza
Unrechte gruppennützige medizinische Forschung an nicht einwilligungsfähigen volljährigen Kranken
Kay H. Schumann
Zum Rechtsgut des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse gemäß § 278 StGB
IV. Lebensschutz am Lebensende
Albin Eser
Regulierung des Lebensendes zwischen Heiligkeits- und Selbstbestimmungspostulaten – aus der Sicht von Herbert Tröndle
Volker Haas
Ist das Tatbestandsmerkmal der Geschäftsmäßigkeit in § 217 StGB ein besonderes persönliches Merkmal im Sinne von § 28 Abs. 1 StGB?
Bernd Heinrich
Die Strafbarkeit der Teilnahme am Suizid – eine rechtshistorische Analyse
Thomas Hillenkamp
»Unbedingter Todeswunsch« und konsentierte Tötung – (k)ein Strafmilderungsgrund? Anmerkungen zum Dresdener Kannibalen-Fall
Elisa Hoven
Suizidbegleitung als strafbare Tötung durch Unterlassen?
Erik Kraatz
Peterle 2.0 Oder: Zur Strafbarkeit eines Arztes nach Eintritt der Bewusstlosigkeit der Suizidentin
Michael Kubiciel
Die Patientenautonomie und das Lambert-Dilemma: Zu den Grenzen einer Legitimationsfigur
Elmar Nass
Sterben ist Leben. Wo die Menschenwürde antastbar ist
Michael Sachs
Zum Grundrecht auf Selbsttötung. Grundrechtsdogmatische Bemerkungen aus Anlass des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts vom 2. März 2017–3 C 19.15 –, BVerwGE 158, 142 ff.
Jörg Scheinfeld
Der Erwerb eines Betäubungsmittels zum Zwecke der Selbsttötung in extremer Notlage
V. Der Schutz des ungeborenen Lebens
Rainer Beckmann
Das ungeborene Kind – Rechtssubjekt ohne Rechtsschutz?
Gunnar Duttge
Der Schwangerschaftsabbruch: eine »normale« ärztliche Dienstleistung?
Klaus Ferdinand Gärditz
Kompromissloses Strafrecht? Zur verfassungsrechtlichen Rolle des Gesetzgebers bei der Entscheidung existenzieller Fragen
Ursula Nothelle-Wildfeuer
Familie – eine konstitutive Institution zum Schutz des Lebens. Gesellschaftliche Realität – politische Leitbilder – christlich-sozialethische Perspektiven
Hans-Martin Schönherr-Mann
Individualisierung oder Menschenpark. Der Wandel der bioethischen Debatte
Manfred Spieker
Störender Gutachter. Herbert Tröndle und die katholische Schwangerschaftskonfliktberatung
Christian Starck
Der menschliche Embryo ist Person und nicht Sache
A. Katarina Weilert
Die Bedeutung der Geburt im Recht. Reflexionen zu einem Grenzbereich des Regelbaren
VI. Todesfeststellung und Transplantationsmedizin
Axel W. Bauer und Jila Hosseini
Wer definiert den Tod des Menschen? Die Richtlinien der Bundesärztekammer zur Feststellung des Hirntodes von 1982 bis 2015
Gerhard Dannecker
Der Straftatbestand der unrichtigen Erhebung, Dokumentation oder Übermittlung des Gesundheitszustandes eines Patienten bei der Organvermittlung (§ 19 Abs. 2a TPG). Ein ergänzungsbedürftiger Straftatbestand zur Schließung von Strafbarkeitslücken bei manipulativen Eingriffen in die Organverteilung?
Dieter Dölling und Ludmila Hustus
Manipulationen in der Transplantationsmedizin im Spiegel der Berichte der Prüfungs- und Überwachungskommission nach §§ 11 Abs. 3 S. 4, 12 Abs. 5 S. 4 Transplantationsgesetz
Ulrich Eibach
Dringlichkeit oder Erfolgsaussicht in der Transplantationsmedizin. Zur ethischen Problematik beider Kriterien
Claus Roxin
Todeszeitpunkt und Organtransplantation
VII. Sonderfragen des Strafrechts
Christian Hillgruber
Die persönliche Ehre und die Autorität der Bundesrepublik Deutschland als Grenzen der Meinungs- und Kunstfreiheit. Zur Bedeutung und zum Verhältnis von Ehren- und Institutionenschutz unter dem Grundgesetz
Jan C. Joerden
Lässt sich Mord (§ 211 StGB) aus der Perspektive der Rechtsprechung eigentlich rechtfertigen?
Wolfgang Mitsch
Kinderarbeit und Strafrecht
Helmut Satzger und Benedikt Linder
Gesetzgeberische Fehlgriffe beim »sexuellen Übergriff«. Eine Analyse legislatorischer Mängel des neuen § 177 StGB durch die Brille der Konkurrenzlehre
Thomas Windhöfel
Meinungsfreiheit und Persönlichkeitsschutz bei Pauschalbeschimpfungen. Eine Kritik der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu »A.C.A.B.« und »FCK CPS«
Autorenverzeichnis
»Dadurch ist im Ergebnis eine Sammlung von Beiträgen entstanden, die insbesondere die gegenwärtige Diskussion über grundlegende Fragen und Probleme des Medizinrechts umfassend abbildet und wesentlich bereichert. Der an solchen Fragen interessierte Leser erhält eine Fülle von Anregungen, so dass die Lektüre der Gedächtnisschrift im Ergebnis uneingeschränkt zu empfehlen ist.« Prof. Dr. Helmut Frister, in: Medizinrecht, Jg. 38, Heft 11/2020
»Dadurch ist im Ergebnis eine Sammlung von Beiträgen entstanden, die insbesondere die gegenwärtige Diskussion über grundlegende Fragen und Probleme des Medizinrechts umfassend abbildet und wesentlich bereichert. Der an solchen Fragen interessierte Leser erhält eine Fülle von Anregungen, so dass die Lektüre der Gedächtnisschrift im Ergebnis uneingeschränkt zu empfehlen ist.« Prof. Dr. Helmut Frister, in: Medizinrecht, Jg. 38, Heft 11/2020
»Vielen Thesen, die in der Gedächtnisschrift vertreten werden, sind überzeugend und weiterführend, immer lohnt sich die Auseinandersetzung mit den Beiträgen. Man zieht aus der Lektüre der Gedächtnisschrift Gewinn, auch wenn man nicht allen dort vertretenen Auffassungen zustimmt.« Prof. Dr. Ulrich Schroth, in: Gesundheitsrecht, 10/2021
Erscheinungsdatum | 29.10.2019 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Strafrecht ; 347 |
Zusatzinfo | Frontispiz; 1030 S. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 1470 g |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Gesundheitswesen |
Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Verfassungsrecht | |
Recht / Steuern ► Strafrecht | |
Schlagworte | Medizinrecht • Menschenrechte • Rechtsethik • Strafrecht |
ISBN-10 | 3-428-15739-7 / 3428157397 |
ISBN-13 | 978-3-428-15739-6 / 9783428157396 |
Zustand | Neuware |
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