Inklusion als Ausdrucksgestalt (eBook)

Rekonstruktive Inklusionsforschung an Freien Waldorfschulen

(Autor)

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2019 | 1. Aufl. 2020
XV, 483 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-27556-3 (ISBN)

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Inklusion als Ausdrucksgestalt - Hanne Handwerk
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Auf der Grundlage von vierzehn Einzelfällen rekonstruiert Hanne Handwerk Sinn- und Bedeutungsstrukturen inklusiver schulischer Praxis an vier Freien Waldorfschulen. Mit der Methode der Sequenzanalyse weist die Autorin Strukturtransformationen und Wandlungsprozesse nach, die neben der Ebene der Heranwachsenden auch die der Lehrenden und der Geschäftsführung erfassen. Anhand der Strukturbedingungen und des pädagogischen Konzepts der Freien Waldorfschulen werden entscheidende Voraussetzungen zur Umsetzung von Inklusion sichtbar gemacht. Aufgrund des mehrdimensionalen Erkenntnisinteresses gewinnen die Rekonstruktionsergebnisse allgemeine Gültigkeit und grundlegende Bedeutung für den erziehungswissenschaftlichen Diskurs.



Hanne Handwerk, Promotion 2010 an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz ('Die Bedeutung von Lyrik in Bildungsprozessen der frühen Adoleszenz'). 2010-2013 Lehrbeauftragte an der Goethe-Universität Frankfurt (Fachbereich Erziehungswissenschaften, Institut für Sonderpädagogik). 2013-20 Leitung des Forschungsprojekts 'Inklusion an Freien Waldorfschulen' (Goethe-Universität Frankfurt).

Geleitwort 5
Dank 7
Vorwort 9
Inhaltsverzeichnis 10
1 Erkenntnisinteresse und Ziel 15
2 Theoretische Rahmung 20
2.1 Bildung und Lernen im Aspekt von Krise und Routine 21
2.1.1 Zur Struktur der pädagogischen Beziehung 24
2.1.2 Zur Struktur pädagogischen Handelns 28
2.1.3 Pädagogische Professionalität 32
2.1.4 Zum Konzept pädagogischer Deutungsmuster 35
2.1.5 Unterricht als sinnstrukturierte Praxis 36
2.2 Inklusion und Exklusion – Egalitäre Differenz und Fremdheit 37
2.3 Sonderpädagogischer Förderbedarf: Für und Wider einer unscharfen Kategorie 43
2.4 Antinomien und Dilemmata 46
2.5 Historie und Struktur der Freien Waldorfschulen: Gründungssituation und Separierung 47
2.6 Zum Bildungskonzept der Waldorfpädagogik – Implikationen und Differenzlinien 50
2.7 Methodologische und methodische Zugänge 54
2.7.1 Zur Methodologie der Fallrekonstruktion (Sequenzanalyse) 55
2.7.2 Methodische Schritte 57
3 Anlage und Durchführung der Studie 59
3.1 Untersuchungsfeld 60
3.1.1 Schule A 61
3.1.2 Schule B 63
3.1.3 Schule C 64
3.1.4 Schule D 64
3.2 Zeitrahmen – Erhebungsinstrumente – Protokollierung und Notierung 65
3.3 Sichtung und Auswahl der Daten 68
3.4 Schematische Darstellung des Datenkorpus 69
3.5 Arrangement und Darstellung der Fälle 70
4 Ebene der Institutionen 74
4.1 Schule A 74
4.1.1 Außendarstellung: Analyse eines Broschüre?Textes 76
4.1.2 Diagnostisches Verfahren 78
4.2 Schule B 79
4.2.1 Außendarstellung: Analyse eines Broschüre?Textes 79
4.2.2 Diagnostisches Verfahren 81
4.3 Schule C 81
4.3.1 Außendarstellung: Analyse eines Zitats aus dem Leitbild 83
4.3.2 Diagnostisches Verfahren 85
4.4 Schule D 85
4.4.1 Außendarstellung: Analyse eines Textes aus dem Internetauftritt 86
4.4.2 Diagnostisches Verfahren 87
5 Ebene der Schülerinnen und Schüler 89
5.1 Erster Fall: Quirin – Fremdheit im Eigenen 89
5.1.1 Quirins Weg in die Freie Waldorfschule 90
5.1.1.1 Unterfall 1: Kollegiale Entscheidungskrise 95
5.1.2 Am Anfang 97
5.1.3 Ich und Die 105
5.1.4 „wer macht das denn“ 107
5.1.5 Die Lehrer legen sich ins Zeug 113
5.1.5.1 Unterfall 2: „kleine krönung“ und „neue wege“ 116
5.1.6 Kunstunterricht 129
5.1.7 Zusammenfassung Sequenzanalyse Quirin 131
5.1.8 Unterfall 3: Jana – Reflexionen einer Mitschülerin 135
5.1.8.1 „eigentlich überhaupt gar kein problem“ 139
5.1.8.2 Freundin oder Betreuerin? 145
5.1.8.3 Das Problem der Lehrer 154
5.1.8.4 Räume für Bildung? 162
5.1.8.5 Fazit Sequenzanalyse Jana 166
5.1.9 Fazit Fall Quirin 169
5.2 Zweiter Fall: Olaf – Bühnenspiel als Vorschein des Selbstentwurfs 175
5.2.1 Olafs Weg in die Freie Waldorfschule 176
5.2.1.1 Exkurs 1: Zum Problem der ‚Ab?Schulung‘ 177
5.2.2 „hast du jetz über den winter geschrieben“ 179
5.2.3 Probleme mit Stockholm 182
5.2.4 Distanz als Habitusformation oder Folge schulischer Krisen 192
5.2.5 Auf der Bühne: Erste Selbsterkenntnis 201
5.2.6 „wenn man auf einmal so rauskommt“ 208
5.2.7 Fazit Fall Olaf 213
5.3 Dritter Fall: Tessa – Zugehörigkeit im Kontrast 220
5.3.1 Tessas Weg in die Freie Waldorfschule 220
5.3.2 Freunde? 222
5.3.3 „rück doch ma eins auf” 229
5.3.4 „behindert is kein schimpfwort“ 234
5.3.5 Unterfall 4: „wir bekommens nich so stark mit“ 247
5.3.6 Unterfall 5: „große herausforderungen für den lehrer“ 262
5.3.7 Fazit Fall Tessa 273
5.4 Vierter Fall: Irina – Individuierung in Atemnot 275
5.4.1 Irinas Weg in die Freie Waldorfschule 276
5.4.2 Unterm Regenbogen: Analyse einer Zeichnung 276
5.4.3 Im Streit 283
5.4.4 „es gibt aufgaben die kann ich garnich kapiern“ 286
5.4.5 Fazit Fall Irina 287
5.5 Fünfter Fall: Serge – Im Spiegel der Anderen 289
5.5.1 Serges Weg in die Freie Waldorfschule 289
5.5.2 „gud“ – Eine Fallminiatur 290
5.5.3 Unterfall 6: Perspektive der Klassenlehrerin 295
5.5.4 Unterfall 7: Ludwig 296
5.5.4.1 „eigentlich recht normal“ 297
5.5.4.2 „komplett ausnutzen“ 308
5.5.4.3 Fazit Sequenzanalyse Ludwig 308
5.5.5 Unterfall 8: Basha 309
5.5.5.1 Fazit Sequenzanalyse Basha 321
5.5.6 Fazit Fall Serge 322
5.6 Sechster Fall: Gregor – Ironisierung als Bearbeitungsmodus 322
5.6.1 Gregors Weg in die Freie Waldorfschule 323
5.6.1.1 Exkurs 2: Lernende als Lehrende? 324
5.6.2 Vorspiel 325
5.6.2.1 Exkurs 3: Bildhafte Beispiele 327
5.6.3 Ironie aus Frustration 329
5.6.4 Bloßgestellt 331
5.6.5 Fazit Fall Gregor 334
5.7 Kontrastierung Schülerinnen und Schüler 334
6 Ebene der Lehrpersonen 340
6.1 Pädagogische Deutungsmuster 340
6.1.1 Siebter Fall: Frau Oswald – Prinzip doing inclusion 340
6.1.1.1 Zuschreibung mit Nachwehen 341
6.1.1.2 Pädagogische Hinsichten: Rätseln und Zutrauen 351
6.1.1.3 Zeugnistextanalysen – Stiller Beobachter und Spieler 354
6.1.1.4 Fazit Fall Frau Oswald 368
6.1.2 Achter Fall: Frau Auth – Inklusion als Maxime 372
6.1.2.1 Einführung in den Fall 372
6.1.2.2 Revolutionäres Potential als Motor inklusiver Schulkultur 373
6.1.2.3 Fazit Fall Frau Auth 387
6.1.3 Neunter Fall: Frau Abel – Teilhabe ohne Verstehen? 389
6.1.3.1 Einführung in den Fall 389
6.1.3.2 „das is alles son total offenes ganzes“ 390
6.1.3.3 Fazit Fall Frau Abel 391
6.1.4 Zehnter Fall: Frau Fester – „zusammen leben“ als Deutungsmuster 391
6.1.4.1 Einführung in den Fall 391
6.1.4.2 „dass man immer diese zwei schienen denkt“ 391
6.1.4.3 Fazit Fall Frau Fester 392
6.2 Beispiele (inklusiven) Unterrichtens 393
6.2.1 Elfter Fall: Unterricht als Wunschkonzert 393
6.2.1.1 Einführung in den Fall 393
6.2.1.2 Unterrichtsanalyse Musik Klasse 6 394
6.2.1.3 Fazit elfter Fall 409
6.2.2 Zwölfter Fall: Unterricht im Modus der Provokation 411
6.2.2.1 Einführung in den Fall 412
6.2.2.2 Unterrichtsanalyse Geographie Klasse 6 412
6.2.2.3 Fazit zwölfter Fall 429
6.3 Kontrastierung Lehrpersonen 431
7 Ebene der Geschäftsführung 434
7.1 Dreizehnter Fall: Herr Sorell – Freie Waldorfschule als Möglichkeitsraum 434
7.1.1 Einführung in den Fall 434
7.1.2 Inklusion: ein „wichtiger sozialgedanke“ 435
7.1.3 Fazit dreizehnter Fall 439
7.2 Vierzehnter Fall: Frau Seefeld – Geschäftsführung in pädagogischer Perspektive 440
7.2.1 Einführung in den Fall 440
7.2.2 Die Chance zwingender Bedingungen 442
7.2.3 Fazit vierzehnter Fall 442
7.3 Kontrastierung Geschäftsführung 443
8 Dimensionierung 444
8.1 Dimensionierung Schülerinnen und Schüler 444
8.2 Dimensionierung Lehrpersonen 449
8.3 Dimensionierung Geschäftsführung 451
9 Modellbildung 452
9.1 Modellierung der Ergebnisse Schülerinnen und Schüler 452
9.2 Modellierung der Ergebnisse Lehrpersonen 457
9.3 Modellierung der Ergebnisse Geschäftsführung 459
10 Zusammenführung der Befunde und Ausblick 461
Literatur 470
Zeitschriften 487
Online?Publikationen 489

Erscheint lt. Verlag 13.8.2019
Zusatzinfo XV, 483 S. 1 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Sozialwissenschaften Pädagogik Schulpädagogik / Grundschule
Schlagworte Deutungsmuster • Learning and Instruction • Lehrpersonen und Institution • Perspektive SchülerInnen • Professionelles Handeln • Rekonstruktive Inklusionsforschung • Schulische Bildungsprozesse • Sequenzanalyse • Waldorfschule
ISBN-10 3-658-27556-1 / 3658275561
ISBN-13 978-3-658-27556-3 / 9783658275563
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