Klinische Akut- und Notfallmedizin

Das Kursbuch zur Zusatzweiterbildung nach MWBO 2018

** 2 Bewertungen

Buch | Softcover
600 Seiten
2020
MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
978-3-95466-469-6 (ISBN)
119,95 inkl. MwSt
Das notwendige Wissen für die Zusatzweiterbildung Klinische Akut- und Notfallmedizin
Die Bedeutung und Inanspruchnahme der Zentralen Interdisziplinären Notaufnahmen innerhalb der Gesundheitsversorgung steigt immer weiter. Die medizinischen Herausforderungen wachsen mit den Fallzahlen: Immer mehr Patienten mit extrem vielfältigen, nicht nur akut lebensbedrohlichen Erkrankungen aus allen Fachdisziplinen nehmen die Zentralen Notaufnahmen in Anspruch. Dadurch wächst die Notwendigkeit einer spezifischen, breiten und stets lösungsorientierten Qualifikation für das ärztliche Personal in den Notaufnahmen. Mittlerweile ist die Einführung einer Zusatzweiterbildung »Klinische Akut- und Notfallmedizin« in Deutschland entschieden und wird in den Bundesländern etabliert.

Das neuartige Kursbuch folgt dem Curriculum der Zusatzweiterbildung Klinische Akut- und Notfallmedizin und vermittelt - in Anlehnung an das European Curriculum for Emergency Medicine - konzentriert und praxisorientiert das notwendige medizinische Kernwissen zur Erlangung der Zusatzweiterbildung.

Das Kursbuch versteht sich nicht als grundständiges Lehrbuch der Akut- oder Notfallmedizin, sondern konzentriert sich stets auf die relevanten spezifischen medizinischen und organisatorischen Anforderungen für die zeitkritische Patientenversorgung in der Interdisziplinären Notaufnahme.

Prof. Dr. med. André Gries ist Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, er absolvierte die Fakultative Weiterbildung Intensivmedizin und erlangte das European Diploma in Anesthesiology and Intensive Care an der European Academy of Anaesthesiology (DEAA). Er hat die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin und die GTÜM Qualifikation Taucherarzt. 1994-2007 arbeitete er am Universitätsklinikum Heidelberg mit Tätigkeit als Oberarzt in der Anästhesiologie und Kinderkardiologie, Leitung der Sektion Notfallmedizin des Universitätsklinikums und des Luftrettungszentrums Christoph 53 Mannheim und im QM der DRF-Luftrettung. Er war 2007 bis 2011 Direktor der interdisziplinären Notaufnahme im Klinikum Fulda. Seitdem ist er Leiter der zentralen Notaufnahme am Universitätsklinikum Leipzig. Zudem ist er Landesarzt des DRK Sachsen und – nach Promotion im Bereich Kardiologie und Habilitation 2002 – außerplanmäßiger Professor der medizinischen Fakultät des Universitätsklinikums Heidelberg und der medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Weiterhin ist er Sprecher der Kommission „Notaufnahme der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI)“ und der Sektion „Notaufnahme der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)“ mit Fokus auf die Zusatzweiterbildung Klinische Notfall- und Akutmedizin. Er wurde in den Wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer und als Sachverständiger in weitere Gremien zur Notfallversorgung in Deutschland berufen. Er kann zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten, Forschungsprojekte, Publikationen und Buchbeiträge im Bereich Intensiv- und Notfallmedizin vorweisen.

Prof. Andreas Seekamp studierte Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover, wo 1987 die Approbation und 1991 die Promotion folgten. Zunächst war er als Assistent in chirurgischer/unfallchirurgischer Weiterbildung im Zentrum Chirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover mit Schwerpunkt in der Unfallchirurgischen Klinik tätig. Es schlossen sich einige Weiterbildungen auf dem Gebiet der Rettungsmedizin, Chirurgie und Unfallchirurgie an. 1997 habilitierte Prof. Seekamp im Fach Unfallchirurgie und war einige Jahre Oberarzt an der Unfallchirurgischen Klinik der MHH. 1998 wurde er zum Leitenden Notarzt der Landeshauptstadt Hannover ernannt. Es folgte ab 2001 eine weitere Station als Leitender Oberarzt und Ständiger Vertreter des Direktors der Klinik für Unfall- Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum des Saarlandes. Während dieser Zeit wurde er zum außerplanmäßigen Professor für Unfallchirurgie an der Medizinischen Hochschule Hannover ernannt, erlangte die Zusatzbezeichnung Spezielle Chirurgische Intensivmedizin und absolvierte den Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie nach neuer Weiterbildungsordnung. Ab 2005 war er Direktor der Klinik für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, seit 2015 nun Direktor der gemeinsamen Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des UKSH am Campus Kiel. Auch im Laufe der Tätigkeit am UKSH absolvierte er mehrere Weiterbildungen: die Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie nach neuer Weiterbildungsordnung im Jahr 2006, ein Jahr später die Zusatzbezeichnung Physikalische Therapie und Balneologie und zuletzt 2014 die persönliche Zulassung zum neu etablierten Schwerstverletztenartenverfahren (SAV) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Prof. Seekamp ist Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen Fachgesellschaften, z.B. Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie, Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie, European Shock Society und American Shock Society. Seine klinischen Schwerpunkte sind präklinische und klinische Schwerverletztenversorgung, rekonstruktive Extremitätenchirurgie, Wirbelsäulen- und Beckenchirurgie, Gelenkchirurgie inkl. Gelenkersatz, minimal-invasive Operationstechniken, computergestütztes Operieren, septische Extremitätenchirurgie, Tumorchirurgie des Stütz- und Bewegungsapparates.

Prof. Dr. med. Michael Christ ist Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Klinische Pharmakologie. Außerdem hat er erfolgreich die Zusatzbezeichnung "Internistische Intensivmedizin" und den Fähigkeitsausweis "Klinische Notfallmedizin SGNOR" der Schweizerischen Gesellschaft für Notfall- und Rettungsmedizin erfolgreich abgeschlossen. Seit 2009 ist er außerplanmäßiger Professor an der Philips Universität Marburg. 1991 bis 1995 arbeitete er an der Medizinischen Klinik Innenstadt, Ludwig Maximilians Universität München. Nach seiner wissenschaftlichen Arbeit am Institut für Klinische Pharmakologie, Medizinische Fakultät Mannheim der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg hat er ab 2000 seine klinische Weiterbildung in der Klinik für Kardiologie, Philips Universität Marburg, fortgesetzt und seine klinischen Qualifikationen komplettiert. Zwischen 2005 und 2008 war er als Oberarzt im Notfallzentrum des Universitätsspitals Basel tätig und in 2008 als Chefarzt der Klinik für Notfall- und Internistische Intensivmedizin, Klinikum Nürnberg, gewählt. Seit 2017 ist er Chefarzt des Notfallzentrums des Luzerner Kantonsspitals, Luzern, Schweiz. Er ist Fachgutachter für zahlreiche, international anerkannte medizinische Fachjournale wie British Medical Journal, Chest, Circulation, American Journal of Cardiology, Emergency Medicine Journal, Deutsches Ärzteblatt, und viele weitere und hat zahlreiche Arbeiten in nationalen und internationalen Zeitschriften publiziert. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in der Verbesserung der notfallmedizinischen Versorgung von Patienten, die sich mit akuten kardialen Problemen vorstellen (akutes Koronarsyndrom, Synkope, akute Herzinsuffizienz etc.). In diesen Themengebieten konnte Prof. Christ seine Expertise in Advisory Boards einbringen (akutes Koronarsyndrom, Verbesserung des Monitorings von Notfallpatienten, akutes Blutungsmanagement unter oralen Antikoagulantien). Zudem ist er Editor der Sektion "Emergency Medicine" der Zeitschrift "Medicina" und Mitglied im Editorial Board des "Journal of Clinical Medicine" sowie der notfallmedizinischen Fachzeitschrift "Notfall- und Rettungsmedizin".

Prof. Dr. med. Christoph Dodt ist Chefarzt des Notfallzentrums der München Klinik Bogenhausen seit 2007. Vorher war er Universitätsprofessor und Leitender Oberarzt für Innere Medizin und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck. Er ist Facharzt für Innere Medizin mit den Gebietsbezeichnungen Nephrologie sowie Endokrinologie/Diabetologie und hat die Zusatzbezeichnungen Internistische Intensivmedizin sowie Notfallmedizin erworben. Ausbildungsstationen waren neben dem Universitätsklinikum Lübeck das Universitätsklinikum Ulm, das Katharinenhospital Stuttgart und das Sahlgrenska Universtitetssjukhuset Göteborg. Von 2011–2017 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft Intersdiziplinäre Notfall- und Akutmedizin, 2018 wurde er zum Vizepräsidenten der Europäischen Gesellschaft für Notfallmedizin (EUSEM) gewählt. Er ist Mitglied der Herausgeberboards für die Zeitschriften „Notfall und Rettungsmedizin“ und die „Medizinische Klinik – Intensiv- und Notfallmedizin“. Er ist Autor von über 150 nationalen und internationalen wissenschaftlichen Artikeln und Buchbeiträgen und Sachverständiger für notfallmedizinische Fragen in zahlreichen politischen Gremien auf Landes- und Bundesebene.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 165 x 240 mm
Einbandart kartoniert
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Intensivmedizin
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Notfallmedizin
Schlagworte Akuttherapie • Anamnese • Diagnostik • MWBO 2018 • Notaufnahme • Red Flags • Symptome • Weiterbildung
ISBN-10 3-95466-469-0 / 3954664690
ISBN-13 978-3-95466-469-6 / 9783954664696
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:

2 Nicht ausreichend für die Prüfungsvorbereitung!

von (Bad Nauheim), am 24.01.2021

Das Buch hat nicht den Anspruch ein "grundständiges Lehrbuch" zu sein. Eng an den Gegenstandskatalog bzw. an das Curriculum angelehnt, bekommt man einen guten Eindruck von dem breiten interdisziplinären Wissen, was für die Prüfung formell verlangt wird. Neben Organisation, juristischen Aspekten, Vergütungssystem, Triagesystemen in Notaufnahmen werden neben den üblichen internistischen, chirurgischen und traumatologischen Notfällen auch HNO-, gynäkologische und Geburthilfe-, Urologie-, Neurologie-, Ophtalmologie- und Dermatologie-Notfälle dargestellt. Diese eher aufzählenden Kapitel reichen aus meiner Sicht in der inhaltlichen Tiefe keinesfalls aus, um die Krankheitsbilder und deren Notfalltherapie systematisch zu erlernen. Gewinn zieht aus dem Buch derjenige, der sich über den genauen inhaltlichen Umfang des Fachgebietes informieren will. Notwendigerweise muss man für die Prüfungsvorbereitung auf vorhandene vertiefende Lehr- und Fallbücher zurückgreifen.

Dr. med. Achim Jäckel
Klinische Akut- und Notfallmedizin
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Nephrologie
Intensivmedizin, Notfallmedizin, Hypertensiologe (DHL)

1 Hmmmm....

von (40627 Düsseldorf), am 13.10.2020

Auch wenn auf der Rückseite des Buches darauf hingewiesen wird, dass es sich nicht grundsätzlich um ein Lehrbuch handelt, werde ich aus Inhalt, Strukturierung und letzten Endes Sinn dieses Werkes nicht ganz schlau. Kurzlehrbuch à la Herold,, Arbeitsbuch, Verzeichnis der möglichen Prüfungsinhalte "klinische Akut- und Notfallmedizin", was möchte man vermitteln?
Das Sachwortverzeichnis ist schwach aufgestellt, mal eben was suchen (und finden) wird nicht so einfach.
Insgesamt schwach.
Mehr entdecken
aus dem Bereich