Die intraligamentäre Anästhesie (in der Zahnheilkunde)

Die intraligamentäre Anästhesie
Durch die Einzelzahnanästhesie ILA (intraligamentäre Anästhesie) werden einige klinische Aspekte besonders gut abgedeckt:

• ununterbrochene Behandlungsfolge: Vorbereitung des Patienten, Schmerzausschaltung, Behandlung.

Schneller und gut zu kontrollierender Anästhesieeintritt

• Möglichkeit der Behandlung von Zähnen in verschiedenen Quadranten in derselben Sitzung.

Gezielte Schmerzausschaltung eines EINZELNEN Zahnes Tiefe Anästhesie von kurzer Dauer

• nach Ende von Behandlung (durchschnittliche Dauer unter 20 min) keine weitere Beeinträchtigung des Patienten.

Problemlose Nachinjektionen

• bei
  Nachlassen der Anästhesie ist es möglich nachzuanästhesieren, jedoch
  sind andere Injektionspunkte als bei der Primärinjektion zu wählen.

Lokalanästhesie von Patienten unter Behandlung mit Antikoagulanzien

• Vorzug der ILA: Verringerung der Gefahr der Hämatombildung.

Diagnose unklarer pulpitischer Beschwerden, insbesondere benachbarter Zähne

• mit
  anderen in der Zahnheilkunde verfügbaren Methoden ist es z. T. nur
  unzureichend möglich, bei irradiierenden Schmerzen den schuldigen Zahn
  unter benachbarten Zähnen zu ermitteln.

Kreislaufbelastete Patienten Risikopatienten nach Herzinfarkten, mit kardialen Bypässen u. ä.

• Reduktion der Anästhetikamenge, im Normalfall auf 0,2 ml pro Wurzel, Adrenalinzusatz bleibt möglich.

Kinder und geistig Behinderte

• die
  Gefahr postoperativer Bissverletzungen ist deutlich reduziert, da bei
  der ILA keine Taubheit in Wangen sowie im Zungen- und Lippenbereich
  nachzuweisen ist.

Komplettierung von Anästhesieversagern bei unteren Molaren und Prämolaren

• bei Versagen der Leitungsanästhesie im Unterkiefer stellt die ILA die Methode der Wahl für Nachinjektionen dar.

Die intraligamentäre Anästhesie

• die Anästhesie eines Einzelzahns durch intraligamentale Injektion setzt die Beherrschung ihrer Technik voraus.