Bircher-Benner Handbuch 7 für Diabetiker - Andres Dr.med. Bircher, Lilli Bircher, Pascal Bircher, Anne-Cecile Bircher

Bircher-Benner Handbuch 7 für Diabetiker

Diätanleitungen zur Verhütung und Therapie mit Rezeptteil, eingehende Ratschläge und ausgearbeiteter Kurplan aus einem ärztlichen Zentrum modernster Heilkunst
Buch
168 Seiten
2019 | 16. Auflage
Bircher-Benner (Verlag)
978-3-906089-18-8 (ISBN)
49,80 inkl. MwSt
Handbuch für DiabetikerDiesem Buch liegt das Wissen und die jahrzentelange Erfahrung aus einem ärztlichen Zentrum modernster Heilkunst, der weltberühmten Bircher-Benner-Klinik, heute Medizinisches Zentrum Bircher-Benner, zu Grunde. Dem Kranken ist dieses Buch eine grosse Hilfe für seine aktive Mitarbeit auf seinem Weg zur Heilung und Vorbeugung der Krankheit. Es ermöglicht ihm den Einblick in die wissenschaftlichen Grundlagen und Ursachen seiner Krankheit und gibt ihm wertvolle Anleitungen für die Diätetik, die Pflege und physikalischen Anwendungen in die Hand. Das Buch erklärt die Diätetik in aufbauenden Stufen, bereit zur einfachen praktischen Anwendung und ist mit wohlschmeckenden, erprobten, abwechslungsreichen Diätrezepten aus der Bircher-Benner-Klinik ausgestattet. Für den Arzt ist dieses Buch eine grosse Zeitersparnis und eine wertvolle Hilfe bei der Führung seiner Patienten.

Über den Autor: Dr.med. Andres Bircher ist Enkel von Dr.med. Maximilian Bircher-Benner. Nach dem Medizinstudium in Zürich und Genf, zehnjährige Tätigkeit als Spitalarzt in Anästhesiologie, Intensivmedizin, Rettungswesen, Chirurgie, Kinderheilkunde, Psychosomatik, Hämatologie, Geriatrie, Psychiatrie und Psychotherapie, als Facharzt an Zürcher Universitätskliniken in leitender Position. Lehranalyse bei Brian Kenny. Chefarzt einer Klinik für Innere Medizin in Zürich und später in der Westschweiz, Studium und Facharztausbildung in TCM und Akupunktur in Wien, Neuraltherapie, Manualtherapie, klassische Homöopathie, Ausbildung zum deutschen Facharzt in Balneologie, Klimatologie und physikalische Medizin. Wissenschaftliche Arbeiten über die Nahrungsenergie, Diätetik und die Wirkungen der regulativen Medizin. Ärztlicher Leiter des medizinischen Zentrums Bircher-Benner

Inhalt:
Vorwort
Das Wesen der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
Die Warnzeichen des Diabetes mellitus
Der Blutzuckerspiegel
Der Normwert des Blutzuckerspiegels
Die Messung des Blutzuckerspiegels
Der Glukosetoleranztest (oGTT)
Die Regulation des Blutzuckerspiegels
Die Korrektur eines zu hohen Glukosespiegels im Blut
Die Glukoseverwertung in den Mitochondrien der Zellen
Die Korrektur zu tiefer Blutzuckerspiegel
Die Wirkung von Stress auf den Blutzuckerspiegel
Die Zuckerausscheidung im Urin
Die Ausscheidung von Ketonkörpern im Urin
Die verschiedenen Arten von Diabetes mellitus
Der Diabetes mellitus des Typs 1
Die Ursachen des Diabetes Typ 1
Das Geschehen bei Diabetes des Typs 1
Die klinischen Symptome des Diabetes des Typs 1
Der Diabetes mellitus des Typs 2
Allgemein anerkannte Teilursachen des Typ-2-Diabetes
Genetische Risikofaktoren für eine Typ-2-Diabetes
Weitere Teilursachen, die in der Lebensweise liegen
Krankheit, Wundheilung, körperlicher Stress und Bewegungsmangel
Zuckerstoffwechsel und Arteriosklerose
Glykämischer Index und glykämische Ladung
Der glykämische Index (glycemic index GI)
Die glykämische Ladung (glycemic load,GL)
Die Folgekrankheiten des Diabetes mellitus
Die Körperlichen Schäden durch Zucker
Die exogene Glykation
Die endogene Glykation
Die endotheliale Dysfunktion und die Arteriosklerose
Die Spätfolgen des Diabetes mellitus im Herz-Kreislaufsystem
Bluthochdruck und Diabetes
Diabetes und Arteriosklerose
Das diabetische Fusssyndrom
Oydativer Stress im Zentrum der Ursachen neurodegenerativer Krankheiten und Demenz
Die diabetische Polyneuropathie
Die diabetische Retinopathie
Die diabetische Makulopathie
Konventionelle Therapien der Retinopathie
Operative Therapien bei diabetischer Retinopathie
Die diabetische Nephropathie
Allgemeine anerkannte Risikofaktoren für eine diabetische Nephropathie
Die Stadien der diabetischen Nephropathie (nach Mogensen)
Der Schwangerschaftsdiabetes
Allgemein anerkannt sind folgende Risikofaktoren
Die Schwangerschaft bei diabetischer Nephropathie
Die medikamentöse Therapie des Diabetes mellitus
Die Insulintherapie
Insulinarten
Die Methoden der Insulininjektion
Formen der Insulintherapie
Das Therapieprotokoll
Die Insulintherapie bei Schichtarbeit oder unregelmässigem Tagesrhythmus
Unerklärbare Blutzuckerschwankungen
Zur Insulintherapie des Typ-2-Diabetes
Die basal unterstützte orale Therapie (BOT)
Die Therapie mit der Insulinpumpe
Das Basis-Bolusprinzip
Die Insulinpumpe mit Hybrid-Close-Loop-System
Das Einstellen der Insulinpumpe
Die Sensorunterstützte Pumpentherapie (SuP)
Die Therapie des Diabetes Typ 1 und die allgemein anerkannte Therapieziele
Die Therapie des Diabetes des Typs 2
Die Entwöhnung vom Rauchen als Bestandteil der Basistherapie des Diabetes mellitus
Diabetes und Alkohol
Kaffee und Diabetes mellitus
Diabetes und Alkohol
Kaffee und Diabetes mellitus
Die Therapie des Diabetes Typ 2 nach den Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Diabetes
Tabelle zum Idealgewicht
Das Idealgewicht erwachsener Männer
Das Idealgewicht erwachsener Frauen
Das Problem der Nahrungsenergie
Diabetesmedikamente (Antidiabetika), Wirkung und Nebenwirkungen
Nichtinsulinotrope Antidiabetika
Insulinotrope Antidiabetika
Zur Insulintherapie beim Diabetes des Typs2
Die Hypoglykämie
Die Therapie der Hypoglykämie
Die Ordnungstherapie des Diabetes mellitus
Zweierlei Nahrungsenergie
Das Grundregulationssystem des zarten Bindegewebes
Die Bedeutung der Nahrungsökonomie
Das Integralgesetz der Nahrung
Die Lebendigkeit der Nahrung
Sekundäre Pflanzenstoffe (Phytochemicals) mit antidiabetischer Wirkung
Der Mineralstoffwechsel beim Diabetes mellitus
Die Heilpflanzen für die Diabetestherapie
Die Bedeutung der Bewegung
Allgemeine Richtlinien zur Ordnungstherapie der Zuckerkrankheit
Zur Diät
Die Nahrungsmenge
Die Grundsätze der Bircher-Benner Diät und Ordnungstherapie für Diabetiker
Lebensordnung und Körpertraining
Die Hygiene
Wasseranwendungen, Anregung des Kreislaufs, Luft, Licht und Sonne
Die seelische Betreuung
Kurzzusammenfassung
11 Grundregeln

DIE BIRCHER-BENNER DIABETESDIÄT
Allgemeines
DIÄT-REZEPTE FÜR DIABETIKER
Allgemeine Angaben
Broteinheiten und ihre Berechnung
Die Kohlenhydrateinheit
Zucker in der Diät
Rezeptteil
Rezepte für die vegetabile Frischkost (Rohkost)
Das Birchermüesli
Rohgemüse und Salate
Saucen zu Rohgemüsen und Salaten
Sauerkraut
Frischgetreide,
Frischsäfte
Pflanzen-Milch-Arten
Warme Speisen
Butter, Reform- Pflanzenfette und Öle
Suppen
Suppen-Einlagen
Gemüse
Salate von gekochten Gemüsen
Belegte Brötchen
Kartoffelgerichte
Getreidespeisen
Reisgerichte
Andere Getreidegerichte
Saucen
Süssspeisen
Tees
Anhang und Tabellen zur Diabetesdiät
Frischsäftetag
MENÜS für verschiedene Jahreszeiten
Anmerkung zur Menü-Gestaltung
Menüs im Winter
Menüs im Frühjahr
Menüs im Sommer
Menüs im Herbst
Berechnete Tagesmenüs für die Diabetesdiät (1200-2100K)
Tabelle zum glykämischen Index und der glykämischen Ladung
Rezeptverzeichnis
Literaturnachweis
Stichwortverzeichnis

Bircher-Benner-Diät hat höchsten Heilwert:
Darum empfehlen Ärzte, Ernährungswissenschaftler und Diätassistentinnen unsere Bircher-Benner-Diätbücher
Einige Beurteilungen:

Prof. Dr.med. Halden, Graz:
„Ich finde die Büchlein ausgezeichnet. Neben vielen Kurplänen, Rezepten und Speiseplänen für eine hilfreiche und wohlschmeckende Diät werden erprobte Anleitungen für eine schützende und aufbauende Lebensführung gebracht, die das Verständnis für die ärztlichen Verordnungen fördern.

Dr.med. Klimcyk im Deutschen Medizinischen Journal:
„Für den Arzt eine wesentliche Zeitersparnis und für den Patienten eine grosse Hilfe.“

Prof. Dr.med. K. Kötschau, Schlossberg bei Rosenheim:
„Diese Bücher rangieren also vor aller Medizin, denn sie verschaffen die Chance, fast jedem Krankheitsfall, ja auch so mancher Krankheitsverschlimmerung vorzubeugen. Das ist meine ärztliche Überzeugung, zu der ich in jahrzehntelanger Beschäftigung mit der vorbeugenden Gesundheitspflege gekommen bin.“

Dr.med. W.Matzke in der Österreichischen Ärztezeitung:
„Es ist an alles gedacht, und alles ist wohldurchdacht. Das ist der besondere Wert dieser Diätbuchreihe, Jeder Arzt sollte sie seinen Patienten empfehlen.“

Dr.med. J.v. Mengershausen, Bayrischzell:
„Max Bircher-Benner war der führende Bahnbrecher dieser natürlichen Diätetik und Lebensordnung. Aus breiten und langjährigen Erfahrung seiner berühmten Klinik ist die Reihe der Bircher-Benner-Handbücher für die wichtigsten Krankheitsgruppen hervorgegangen, die jedem Heilungssuchenden bestens empfohlen werden können.“

Prof. Dr. med. Mommsen, Frankfurt/M.:
„Diese Bücher sind für jeden Arzt eine wertvolle Hilfe in der Führung seiner Patienten. Sie zeigen dem Kranken und dem Krankheitsgefährdeten, wie er durch richtige Ernährung wieder zu Gesundheit und Widerstandskraft gelangen kann. Erstaunt wird der Leser feststellen, wie abwechslungsreich eine Diät sein kann. Es ist nicht notwendig, auf die Freuden guter Mahlzeiten zu verzichten. Ich wünsche den Büchern weiteste Verbreitung und bin überzeugt, dass die Krankheitsanfälligkeit und die daraus folgenden hohen Belegzahlen unserer Krankenhäuser entscheidend gesenkt werden könnten, wenn die Ernährungsratschläge der Bircher-Benner-Diätbücher von der Mehrheit unserer Bevölkerung befolgt würden.“

Dr. med. Schoeler in der Allg. Homöopathischen Zeitung:
„Es ist für Arzt und Patient am zweckmässigsten und für den Erfolg am sichersten, sich dieser preiswerten und praktischen Diätbücher zu bedienen.“

Prof. Dr..med. H. Warning, Saarbrücken:
„Seit dem Bestehen dieser Diätbuchreihe bemühen sich viele geistesverwandte Autoren, etwas Gleichwertiges und Umfassendes auf den Diätbüchermarkt zu bringen, das für den diätetisch informierten Fachmann und das breite Publikum gleichermassen praktikabel. So weit ich sehe, ist das bisher nur unvollständig gelungen. So marschiert denn die Bircher-Benner-Diätbuchreihe wie ehedem an der Spitze ihres Genres.“

Dr.med. J. Zinke „Klassische Homöopathie“:
„Die Diätbücher des Bircher-Benner-Verlages stellen wohl das Beste dar, was auf diesem Gebiet zur Zeit im Handel ist. Für den behandelnden Arzt bedeuten sie eine grosse Zeitersparnis, für den Patienten eine überaus wertvolle Hilfe.“

Vorwort Diesem Buch liegt ein grosses Erfahrungsgut zugrunde in der Behandlung von Menschen, die an Diabetes mellitus leiden. Seit Dr. med. Maximilian Bircher-Benner vor über 100 Jahren die enorme Heilwirkung konsequenter Anwendung vegetabiler Frischkostdiät und geordneter Lebensweise entdeckt hat, sind an der Bircher-Benner-Klinik, heute medizinisches Zentrum Bircher-Benner, mehrere tausend Menschen geheilt worden, die an Diabetes des Typs II litten und deren Leben durch die Vielzahl der Folgekrankheiten und Komplikationen bedroht war. In der ihr eigenen kommerziellen Geschäftigkeit stellt uns die pharmazeutische Industrie Medikamente und ausgeklügelte Injektionsapparate zur Selbstinjektion gentechnisch erzeugten Insulins bereit, die uns meistens erlauben, den Blutzuckerspiegel einigermassen zu kontrollieren.Dass aber die Diabetestherapie, so wie sie das derzeitige Paradigma der medizinischen Wissenschaft vorsieht, die Krankheit weder heilt, noch verhütet, ist aus der stetigen enormen Zunahme der Häufigkeit (Prävalenz) dieser Krankheit seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ersichtlich. Zwar sind die Ursachen des Diabetes mellitus und die Auswirkungen des „modernen“ Lebensstils und der Ernährung auf den Stoffwechsel und die Matrix des zarten Bindegewebes bereits gut erforscht, aber diese Erkenntnisse finden in der „modernen“ Diabetestherapie kaum Beachtung. Die medikamentöse Therapie geht nicht an die Ursache. Sie bekämpft nur das Symptom „Zuckerspiegel“. Darum wird die Krankheit chronisch, tritt immer früher im Leben auf und wird immer häufiger. In den Industrie ländern betragen heute die Kosten für die Behandlung des Diabetes und seiner Folgen 20 % der gesamten „Gesundheitskosten“. In allen Gebieten westlicher Zivilisation ist der Diabetes eine eigentliche Volkskrankheit geworden. Deshalb spricht man auch von einer „ Epidemie des 20. Jahrhunderts“1. Im Jahr 1980 litten 153 Millionen Menschen an Diabetes mellitus2, 2013 waren es bereits 382 Millionen bzw. 8,3 % der Bevölkerung3. Prognostische Schätzungen mussten laufend nach oben korrigiert werden. Nur zu einem Drittel lässt sich diese Zunahme mit dem Älterwerden der Menschen erklären, das allerdings nicht durch eine verbesserte Gesundheit, sondern zu einem grossen Teil durch die verminderte Säuglingssterblichkeit und durch bessere Unfallverhütung zustande kam und nur zu einem kleineren Teil durch lebenserhaltende operative Eingriffe und Medikamente. Wohl können die schweren Folgekrankheiten mit der heute praktizierten pharmakologischen Therapie des Diabetes mellitus etwas hinausgezögert werden, aber die Krankheit schreitet dennoch stetig fort bis die schweren Folgen eintreten. Durch diese Tatsachen ist man gezwungen zu erkennen, dass die „moderne“ Diabetologie in ihrer Aufgabe,diese Krankheit zu verhüten und zu heilen, mindestens teilweise versagt hat. Durch die allgemein verbreitete Fehlernährung werden die feinen Strukturen des zarten Bindegewebes mit den in ihr eingelagerten feinen Kapillaren durch Stoffwechselschlacken und Entzündung in der Zwischenzellsubstanz angegriffen, die molekularen Transportwege werden verlegt, so dass das Insulin seine Wirkung an den Rezeptoren der Zellmembranen allmählich verliert. Die Zellen werden gegen Insulin resistent, bei vermehrter Insulinproduktion. Lange können die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse dies kompensieren, bis sie sich erschöpfen und zugrunde gehen. Die feinen Strukturen der Zellen und Interzellularräume und die Gefässwände werden nach und nach zerstört. Auch die Zwischenzellsubstanz der Leber füllt sich mit Stoffwechselschlacken. Dadurch gelangt das Cholesterin nicht mehr gut an die Leberzellen heran, so dass diese falsch tiefe Cholesterinwerte messen und die Cholesterinproduktion steigern. Die Störung des Zuckerstoffwechsels führt zu Bluthochdruck und Arteriosklerose. Es drohen Herz- und Hirninfarkte und ein Absterben von Gliedmassen durch Verschlüsse in den Beinarterien. Auch die feinen Strukturen der Augen werden angegriffen, bis zur Erblindung durch Glaukom, Retinopathie und Makuladegeneration. Auch die feinen Strukturen der Nervenscheiden erkranken, es kommt zu Empfindungsstörungen und Lähmungen ( diabetische Neuropathie). Durch die Einlagerung degenerativer Eiweisse ( Amyloide) verdicken sich die Kapillarschlingen der Nieren, bis diese versagen ( diabetische Nephropathie). Gefässverschlüsse und Einlagerung von degenerativen Eiweissen (Amyloiden) in die Zwischenzellsubstanz des Gehirns gefährden Diabeteskranke frühzeitig für Demenz und die Alzheimerkrankheit. Diabetes ist nicht eine eigenständige Krankheit. Er reiht sich ein in den gesamten degenerativen Prozess der Zivilisationskrankheiten. Nur in seltensten Fällen entsteht er als Teil einer unheilbaren Krankheit. In aller Regel ist der Diabetes mellitus des weitaus häufigsten 2. Typs die Folge einer Ernährungs- und Lebensweise, die den natürlichen Gegebenheiten unseres biologischen Systems widerspricht. Beginnt man frühzeitig genug mit der diätetischen Therapie, so lässt sich der Diabetes mellitus des viel häufigeren Typs II zuverlässig verhüten und heilen, auch wenn eine familiäre Belastung vorhanden ist. Die Erkenntnisse Bircher-Benners sind durch wissenschaftliche Untersuchungen ständig ergänzt und überprüft worden, wobei sie sich gerade in neuester Zeit laufend bestätigen. Dieses Buch erklärt in sorgsamer und dennoch gut verständlicher Weise die Ursachen und das Wesen der Zuckerkrankheit und gibt dem Leser alles nötige Wissen in die Hand, das ihm ermöglicht, an der Heilung seiner Krankheit aktiv mitzuarbeiten. Wirkliche Heilung ist nicht möglich, ohne eine grundlegende Vertiefung des Bewusstseins über den Sinn des Lebens, über den Sinn der Erkrankung, über die Ordnungen des Lebens, über die Beziehung zur Arbeit, zur Gesellschaft, zu sich selbst und zu den Menschen, mit denen wir leben. Am Anfang dieses Weges zur Heilung steht eine grosse Frage der Verantwortung den Mitmenschen und sich selbst gegenüber, sie wird zur Basis auf dem Weg zur Heilung des Diabetes mellitus, ein Weg, der sich lohnt. Für den behandelnden Arzt ist dieses Buch eine grosse Zeitersparnis und eine wertvolle Hilfe bei der Führung und Begleitung seines Patienten. Dr. med. Andres Bircher

VorwortDiesem Buch liegt ein grosses Erfahrungsgut zugrunde in der Behandlung von Menschen, die an Diabetes mellitus leiden.Seit Dr. med. Maximilian Bircher-Benner vor über 100 Jahren die enorme Heilwirkung konsequenter Anwendungvegetabiler Frischkostdiät und geordneter Lebensweise entdeckt hat, sind an der Bircher-Benner-Klinik, heute medizinischesZentrum Bircher-Benner, mehrere tausend Menschen geheilt worden, die an Diabetes des Typs II litten und derenLeben durch die Vielzahl der Folgekrankheiten und Komplikationen bedroht war.In der ihr eigenen kommerziellen Geschäftigkeit stellt uns die pharmazeutische Industrie Medikamente und ausgeklügelteInjektionsapparate zur Selbstinjektion gentechnisch erzeugten Insulins bereit, die uns meistens erlauben, den Blutzuckerspiegel einigermassen zu kontrollieren.Dass aber die Diabetestherapie, so wie sie das derzeitige Paradigma dermedizinischen Wissenschaft vorsieht, die Krankheit weder heilt, noch verhütet, ist aus der stetigen enormen Zunahme derHäufigkeit (Prävalenz) dieser Krankheit seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ersichtlich. Zwar sind die Ursachen desDiabetes mellitus und die Auswirkungen des "modernen" Lebensstils und der Ernährung auf den Stoffwechsel und dieMatrix des zarten Bindegewebes bereits gut erforscht, aber diese Erkenntnisse finden in der "modernen" Diabetestherapiekaum Beachtung. Die medikamentöse Therapie geht nicht an die Ursache. Sie bekämpft nur das Symptom "Zuckerspiegel".Darum wird die Krankheit chronisch, tritt immer früher im Leben auf und wird immer häufiger. In den Industrie ländern betragen heute die Kosten für die Behandlung des Diabetes und seiner Folgen 20 % der gesamten "Gesundheitskosten".In allen Gebieten westlicher Zivilisation ist der Diabetes eine eigentliche Volkskrankheit geworden. Deshalbspricht man auch von einer " Epidemie des 20. Jahrhunderts"1. Im Jahr 1980 litten 153 Millionen Menschenan Diabetes mellitus2, 2013 waren es bereits 382 Millionen bzw. 8,3 % der Bevölkerung3. Prognostische Schätzungenmussten laufend nach oben korrigiert werden. Nur zu einem Drittel lässt sich diese Zunahme mit dem Älterwerden derMenschen erklären, das allerdings nicht durch eine verbesserte Gesundheit, sondern zu einem grossen Teil durch dieverminderte Säuglingssterblichkeit und durch bessere Unfallverhütung zustande kam und nur zu einem kleineren Teildurch lebenserhaltende operative Eingriffe und Medikamente. Wohl können die schweren Folgekrankheiten mit der heute praktizierten pharmakologischen Therapie des Diabetes mellitus etwas hinausgezögert werden, aber die Krankheit schreitetdennoch stetig fort bis die schweren Folgen eintreten. Durch diese Tatsachen ist man gezwungen zu erkennen, dass die"moderne" Diabetologie in ihrer Aufgabe,diese Krankheit zu verhüten und zu heilen, mindestens teilweise versagt hat.Durch die allgemein verbreitete Fehlernährung werden die feinen Strukturen des zarten Bindegewebes mit den in ihreingelagerten feinen Kapillaren durch Stoffwechselschlacken und Entzündung in der Zwischenzellsubstanz angegriffen,die molekularen Transportwege werden verlegt, so dass das Insulin seine Wirkung an den Rezeptoren der Zellmembranenallmählich verliert. Die Zellen werden gegen Insulin resistent, bei vermehrter Insulinproduktion. Lange können dieInselzellen der Bauchspeicheldrüse dies kompensieren, bis sie sich erschöpfen und zugrunde gehen. Die feinen Strukturender Zellen und Interzellularräume und die Gefässwände werden nach und nach zerstört. Auch die Zwischenzellsubstanzder Leber füllt sich mit Stoffwechselschlacken. Dadurch gelangt das Cholesterin nicht mehr gut an die Leberzellen heran,so dass diese falsch tiefe Cholesterinwerte messen und die Cholesterinproduktion steigern. Die Störung des Zuckerstoffwechsels führt zu Bluthochdruck und Arteriosklerose. Es drohen Herz- und Hirninfarkte und ein Absterben vonGliedmassen durch Verschlüsse in den Beinarterien. Auch die feinen Strukturen der Augen werden ange

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Bircher-Benner Handbuch
Verlagsort Braunwald
Sprache deutsch
Maße 150 x 210 mm
Gewicht 350 g
Themenwelt Medizinische Fachgebiete Innere Medizin Diabetologie
Medizin / Pharmazie Naturheilkunde
Schlagworte Adipositas • Arteriosklerose • Bircher • Bircher-Benner • Bircher-Benner Handbuch 7 für Diabetiker • Blutzucker • Diabetes • diabetes diät • Diabetesdiät • Diabetesfuss • Diabetes Therapie • Diabetesttherapie • endogenglykation • Ernährung bei Diabetes • Ernährungswissenschaft • exogene Glykation • Frischsaftfasten • Glykation • Hypoglykämie • Idealgewicht • Insulin • Insulinresistenz • Makuladegeneration • Naturheilkunde • Nephropathie • Retinopathie • Rohkost • Vegan
ISBN-10 3-906089-18-5 / 3906089185
ISBN-13 978-3-906089-18-8 / 9783906089188
Zustand Neuware
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