Pflege an der Grenze (eBook)
XXI, 312 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-19575-5 (ISBN)
Bislang fehlen wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zur Bedarfslage, realisierten und realisierbaren Strukturen sowie ihrer Wirkung. Ebenso offen sind Fragen zum Ausmaß erwartbarer Pflegeverpflichtungen und deren Einfluss auf das soziale Umfeld pflegebedürftiger Personen und die Region. Es werden unter anderem folgende Fragen behandelt: Welche Angebote gibt es in Bezug auf Art und Region? Wie werden diese Angebote nachgefragt und bewertet? Wie gut sind die verschiedenen Anbieter und Sektoren vernetzt? Neben der Analyse der aktuellen Situation liegt ein Schwerpunkt auf der Prognose zukünftiger Entwicklungen.
Dr. Ralf Münnich ist Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik und Dr. Johannes Kopp für Soziologie und empirische Sozialforschung an der Universität Trier.
Pflege an der Grenze Einige Vorbemerkungen 5
Problemstellung und Forschungsfragen 6
Forschungsansatz und Forschungsbereiche 8
Projektziele 9
Aufbau des Bandes 10
Weitere Forschungsziele 12
Danksagung 13
Inhaltsverzeichnis 14
1 Pflegebezogene Aspekte der sozialen Sicherungssysteme in Deutschland, in der Schweiz und in Luxemburg 21
1.1 Einführung 22
1.2 Soziale Sicherung und Langzeitpflege 23
1.3 Systeme der sozialen Sicherung in Deutschland, der Schweiz und Luxemburg 24
1.4 Pflegebezogene Aspekte im Systemvergleich 27
1.4.1 Deutschland: Pflegeversicherungssystem mit festgelegter Maximalleistung 27
1.4.2 Schweiz: Pflegefinanzierung als Gemeinschaftsaufgabe von KV, AHV und IV 28
1.4.3 Luxemburg: Sozialversicherungssystem mit Vollversicherungsanspruch 30
1.5 Fazit 32
Literaturverzeichnis 34
2 Die Situation der Pflege in Rheinland-Pfalz: Ergebnisse einer Online-Befragung von Mitgliedern der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz 38
2.1 Einleitung und Problemstellung 39
2.2 Hintergrund und Fragestellung 41
2.3 Forschungsdesign und Methodik 42
2.4 Sozialstrukturelle Merkmale der Stichprobe 43
2.5 Arbeitszeit, Schichtdienst und Personalstärke 48
2.6 Arbeitsbedingungen, Patientenversorgung und Pflege 52
2.7 Entlohnung und Gehalt 54
2.8 Zeitdruck und Arbeitsverdichtung 56
2.9 Schwierigkeiten bei der Patientenversorgung 58
2.10 Gesundheit und Belastungen 65
2.11 Verweildauer 79
2.12 Wechselbereitschaft und Arbeitsmigration 82
2.13 Arbeitsplatzzufriedenheit 86
2.14 Fazit 88
Literaturverzeichnis 92
3 Kleinräumige Projektionen der zukünftigen Pflegesituation in der Großregion Trier 96
3.1 Einleitung 96
3.2 Prognosemodell 98
3.2.1 Demographische Entwicklung 98
3.2.2 Entwicklung der Pflegeprävalenz 101
3.3 Ergebnisse 104
3.3.1 Gesamtergebnisse für die Großregion Trier 104
3.3.2 Ergebnisse auf Kreisebene 109
3.3.3 Methodenanalyse und Interpretation 113
3.4 Fazit 114
Literaturverzeichnis 115
4 Demografische Entwicklung und Situation der Pflege in der Region Trier aus Sicht der amtlichen Statistik 117
4.1 Einleitung 118
4.2 Demografische Entwicklung in der Region Trier 118
4.2.1 Region Trier verzeichnet kräftigen Bevölkerungszuwachs 118
4.2.2 Zahl und Bevölkerungsanteil älterer Menschen nimmt seit Jahren zu 120
4.2.3 Unterschiedliche Bevölkerungsentwicklungen innerhalb der Region 121
4.3 Situation der Pflege in der Region Trier 126
4.3.1 Immer mehr pflegebedürftige Menschen 126
4.3.2 Pflegerische Versorgung überwiegend zu Hause 129
4.3.3 Angebot an professioneller Pflege steigt 131
4.3.4 Regional unterschiedlich starke Zuwächse bei den Pflegebedürftigen 133
4.3.5 Regionale Verflechtungen bei der ambulanten Pflege 135
4.4 Ausblick: Zahl der 70-Jährigen und Älteren nimmt in den kommenden 20 Jahren deutlich zu 138
Literaturverzeichnis 140
5 Demografische Entwicklungen und Situation der Pflege in Luxemburg aus Sicht der amtlichen Statistik 141
5.1 Einleitung 141
5.2 Annahme zur Fertilität 142
5.3 Annahme zur Mortalität 142
5.4 Annahme zum Wanderungssaldo 143
5.5 Prognose der Bevölkerung Luxemburgs 144
5.6 Altersstruktur der Bevölkerung 146
5.7 Altenquotient 148
5.8 Die ältere Bevölkerung in Luxemburg: Befunde der Statistik der Europäischen Union über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) 148
Literaturverzeichnis 153
6 Die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz. Ein Bericht über die erste Pflegekammer Deutschlands 155
6.1 Einleitung 155
6.2 Politische Vorgeschichte 156
6.3 Gründungsphase und erste Kammerwahl 157
6.3.1 Gründung 157
6.3.2 Erste Kammerwahl 158
6.4 Status Quo der Landespflegekammer 160
6.4.1 Aufgaben 160
6.4.2 Mitglieder und Mitgliedsbeiträge 161
6.4.3 Weitere Organe 161
6.5 Fazit und Ausblick 164
Literaturverzeichnis 165
7 Häusliche Pflege in der Region Trier 166
7.1 Einleitung und Problemstellung 166
7.2 Zur Datenbasis 169
7.3 Ergebnisse der Regionalstudien 171
7.3.1 Zum Gesundheitszustand der Bevölkerung 171
7.3.2 Medizinische Versorgung in der Region 175
7.3.3 Pflege und Leben im Alter 180
7.3.4 Ehrenamtliches Potenzial 188
7.4 Fazit 189
Literaturverzeichnis 190
Anhang: Übersicht der verwendeten Studien 193
8 Der Pflegearbeitsmarkt in der Großregion „Saarland – Lothringen – Luxemburg – Rheinland-Pfalz – Wallonie – Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens“ 195
8.1 Einleitung 196
8.2 Ausgangslage: Arbeitsmarktdaten als Grundlage für die Pflegearbeitsmarktpolitik in Rheinland-Pfalz 199
8.3 Methodisches Vorgehen und Herausforderungen großregionaler Arbeitsmarktforschung 203
8.3.1 Methodische Herausforderungen auf der Systemebene 204
8.3.2 Methodische Herausforderungen auf der Messebene 204
8.3.3 Methodische Herausforderungen auf der Auswertungsebene 207
8.4 Ausgewählte Ergebnisse 208
8.4.1 Grenzüberschreitende Aktivitäten im Strategiebereich „Qualifizierung“ 208
8.4.2 Grenzüberschreitende Aktivitäten im Strategiebereich „Aktivierung“ 211
8.4.3 Grenzüberschreitende Aktivitäten im Strategiebereich „Migration“ 212
8.4.4 Grenzüberschreitende Aktivitäten im Strategiebereich „Ausweitung der Beschäftigung (Bindung)“ 215
8.5 Diskussion: Bewertung der Ergebnisse aus einer rheinland-pfälzischen Perspektive 216
8.5.1 Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Strategiebereich „Qualifizierung“ 217
8.5.2 Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Strategiebereich „Aktivierung“ 218
8.5.3 Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Strategiebereich „Ausweitung der Beschäftigung (Bindung)“ 218
8.6 Ausblick 219
Literaturverzeichnis 221
9 Chronische Erkrankungen und Pflege in der Grenzregion: Neue Perspektiven durch Pflegewissenschaft plus Gesundheitspsychologie 225
9.1 Die Ausgangssituation - einige Schlaglichter 226
9.1.1 Chronische Erkrankungen stellen große Herausforderungen für die Gesundheitsversorgung dar 226
9.1.2 Ambulante Rehabilitation und Gesundheitsförderung vor Pflege 227
9.1.3 In Rheinland-Pfalz besteht im Hinblick auf die ambulante Versorgung Entwicklungsbedarf 227
9.2 Pflegewissenschaft plus Gesundheitspsychologie 228
9.3 Bisherige Schritte und weitere Perspektiven 233
Literaturverzeichnis 236
10 Implikationen häuslicher Pflegeverpflichtung im Vergleich zweier Grenzregionen. Reicht die Weitsicht weit genug? 240
10.1 Grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung beinhaltet grenzüberschreitende Pflege 241
10.2 Die Ausrichtung pflegerischer Versorgung in zwei Grenzregionen 243
10.2.1 Gemeinsamkeiten und Unterschiede 243
10.2.2 Lernen voneinander? Erfahrungen aus Projekten an der deutsch-schweizerischen Grenze 247
10.2.3 Pflegemigration – unumgänglich kontrovers? 248
10.3 Implikationen aus häuslicher Pflegeverpflichtung 249
10.3.1 Ein Thema der Frauen – aber nicht nur 249
10.3.2 Wie weit reicht Armut durch Pflege? 251
10.3.3 Gesundheitliche Folgen aus einer häuslichen Sorgeverpflichtung 255
10.3.4 Tabu und Stigmatisierung 256
10.4 Empirische Analyse zum Thema „Armut durch Pflege“ 258
10.4.1 Pflege und Geschlecht 258
10.4.2 Pflege und Erwerbstätigkeit 259
10.4.3 Pflege und Finanzen 264
10.4.4 Praktische Relevanz und Forschungsbedarf 268
10.5 Die Vision: Pflegeregion im Grenzgebiet 269
10.5.1 Mehrdimensionaler Ansatz zu systematisierter Unterstützung häuslich Pflegender 269
10.5.2 Vertrauensbildung: Qualitätstransparenz und Aktionsbündnisse 270
10.5.3 Koordiniertes Lernen miteinander 272
10.5.4 Zusammenfassende Schlussfolgerungen 273
Literaturverzeichnis 274
11 Potenziale der agentenbasierten Mikrosimulation zur Versorgungsplanung in der Pflege 280
11.1 Einleitung 281
11.2 Methodik 282
11.2.1 Erzeugung der realitätsnahen synthetischen Population 283
11.2.2 Dynamische Mikrosimulation 287
11.2.3 Agentenbasierte Simulation 291
11.3 Anwendung 295
11.3.1 Simulationsaufbau 295
11.3.2 Ergebnisse 296
11.3.3 Evaluation der Methodik 301
11.4 Fazit und Ausblick 302
Danksagung 303
Literaturverzeichnis 304
12 Pflege an der Grenze. Möglichkeiten, Chancen und Risiken. Eine Diskussion 309
12.1 Einleitung 309
12.2 Zur Situation der Pflegekräfte: Anreize für Berufswahl, Berufsverbleib oder Berufswechsel 310
12.3 Vernetzung pflegerelevanter Angebote 317
12.4 Inhalte der Ausbildung 320
12.5 Pflege als individuelles Handeln und als sozialstaatliche Leistung 323
Erscheint lt. Verlag | 28.12.2018 |
---|---|
Zusatzinfo | XXI, 312 S. 1 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Studium ► 1. Studienabschnitt (Vorklinik) ► Med. Psychologie / Soziologie |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Area Studies • Demografische Entwicklung • Häusliche Pflege • Landespflegekammer • Luxemburg • Pflegearbeitsmarkt • Pflegebedarf • Pflegewissenschaft • Rheinland-Pfalz • Trier |
ISBN-10 | 3-658-19575-4 / 3658195754 |
ISBN-13 | 978-3-658-19575-5 / 9783658195755 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Größe: 4,6 MB
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seitenlayout eignet sich die PDF besonders für Fachbücher mit Spalten, Tabellen und Abbildungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten angezeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smartphone, eReader) nur eingeschränkt geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.
Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich