Die roten Fünf - Das Bilderbuch zu Nahrungsmittelallergien. Für alle Kinder, die einen einzigartigen Körper haben. (Empfohlen vom DAAB - Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.)
edition riedenburg (Verlag)
978-3-99082-009-4 (ISBN)
Lese- und Medienproben
Verena Herleth, geboren 1980, studierte Diplom Sozialpädagogik. Das Thema Nahrungsmittelallergie in verschiedenen Formen begleitet sie seit der Geburt ihres Sohnes Luca, der an einer Hühnereiweiß- sowie Milcheiweißallergie leidet. Ihr ist es gelungen, das komplexe Thema in eine verständliche Geschichte zu verpacken, die nicht nur Kinder begeistert. Inspiriert durch ihren Sohn Luca, hat sich Verena die Geschichte der roten Fünf ausgedacht. Luca sagt: „Ich habe zwei rote Haarbänder an meinen Händen. Eines wegen der Hühnereiweiß-Allergie, das andere wegen der Milcheiweiß-Allergie. Ich darf alle veganen Produkte essen, denn da sind weder Hühnereier noch Kuhmilch drin. Manchmal schmeckt mir auch Fleisch, das vertrage ich gut. Und ich freue mich besonders, wenn wir alle das Gleiche essen. Es geht aber auch, dass es für mich Pfannkuchen ohne Eier, ohne Butter und ohne Milch gibt, während meine Schwester einen Berg gewöhnlicher Pfannkuchen isst. Die Beeren von Oma, die wir darauf verteilen, sind wieder die gleichen, und darauf kommt es an.“
Liebe LeserInnen, liebe Kinder, liebe Mütter und Väter, vielen Dank, dass ihr dieses Buch gemeinsam gelesen habt. Vielleicht gab es hierfür einen konkreten Anlass oder aber das Buch fand seinen Weg ohne erkennbaren Grund zu euch. Ida Igel erklärt gemeinsam mit ihrer Bande, was im Körper geschieht, wenn man an einer Nahrungsmittelallergie leidet. Manchmal – bei einer starken Allergie nämlich – zeichnet sich bereits bei der Einführung von fester Nahrung ab, dass ein Kleinkind auf bestimmte Nahrungsmittel allergisch reagiert. Dem Kind wird nach dem Essen schlecht, es erbricht sich oder zeigt vielleicht noch schlimmere allergische Symptome wie zum Beispiel Atemnot. Schwieriger ist es bei einer leichteren Allergie, denn wer denkt bei gelegentlichem Bauchweh oder geringerem Appetit schon an eine Allergie gegen bestimmte Lebensmittel? Einen ersten Hinweis bringt hier ein Allergietest, der als Bluttest bzw. Hauttest durchgeführt werden kann. Sollte dieser Allergietest im medizinischen Sinne positiv – also auffällig – sein, beginnt das Abenteuer „Ernährung“. Hilfreich ist die Unterstützung durch einen Ernährungsberater. So können in Lebensmitteln die Beschwerde auslösenden Inhaltsstoffe konkreter in Erfahrung gebracht werden. Dies geschieht beispielsweise durch eine spezielle Ernährungstherapie mit eventueller Provokation. Zum Glück ist die Kennzeichnung der 14 häufigsten Allergene in Lebensmitteln in allen europäischen Ländern seit dem Jahr 2014 verpflichtend und so können diese Inhaltsstoffe leicht gelesen oder erfragt werden. Auch die eigene Verantwortungsübernahme durch das Kind und der emotionale Druck im täglichen Umgang mit der Allergie dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Essen ist lebensnotwendig und kann nicht vermieden werden. Traut sich das Kind, nachzufragen, wenn es bezüglich der Inhaltsstoffe unsicher ist? Wie sehr fühlt es sich in Kindergarten, Schule oder Freizeit ausgeschlossen? Wie dramatisch ist es, Essensangebote auszuschlagen oder immer sein eigenes „sicheres“ Essen mitzuhaben? Wie schwierig ist es, zu verzichten, wenn es mal keine adäquate Alternative gibt? Wie sensibel kann das Kind auf seinen eigenen Körper hören und rechtzeitig erkennen, dass dieser oder jener Leckerbissen nicht gegessen werden sollte? Schließlich sind auch wir als Eltern gefordert und müssen Verantwortung übernehmen: Erkennen wir rechtzeitig versteckte Inhaltsstoffe, die nicht so einfach zu identifizieren sind, wie beispielsweise Hühnereiweißbestandteile in Impfstoffen? Mögen wir unsere Kinder zuversichtlich mit Geduld und Experimentierfreude in ihrer Nahrungsmittelumstellung begleiten. Mögen sie zum Experten des eigenen kindlichen Körpers werden. Möge sich die eine oder andere Allergie nach einiger Zeit vermindern oder sogar ganz verschwinden. Auf den folgenden Seiten möchte ich Kinder und Erwachsene gerne dazu einladen, sich mit den Inhalten dieses Buches noch einmal anders zu beschäftigen, Dinge zu notieren oder selbst etwas zu malen.
Hallo! Ich bin Ida, der Igel. Ich wohne in einer wunderschönen Gegend mit großen Bäumen und weichem Gras. In der Ferne gibt es sogar ein paar Hügel, auf die man klettern kann. Gerade spaziere ich zum Treffen der „roten Fünf“. Nanu, wo sind denn meine Freunde? Kannst du sie entdecken? Vollzählig! Darf ich vorstellen: Bine Biber, Rudi Raupe, Molli Maus, Emil Eichhorn und ich, Ida Igel. Wir haben alle etwas gemeinsam. Findest du heraus, was es ist? Genau, die roten Armbänder! Wir haben unsere Gruppe nach dieser Gemeinsamkeit benannt. Weil wir fünf Freunde sind und diese roten Armbänder haben, heißen wir auch „die roten Fünf“. Heute sind wir sechs, denn du bist ja auch dabei. Natürlich gibt es eine spannende Geschichte, wie es zu diesen roten Bändern kam. Magst du sie hören? Wir alle vertragen bestimmte Nahrungsmittel nicht. Beispielsweise kann ich keine Eier essen. Da tropft meine Nase, da jucken meine Pfoten, da kitzeln meine Ohren, da kribbelt meine Zunge, da tränen meine Augen und da zittern meine Stacheln. Und das, obwohl Igel Eier eigentlich lieben. Aber ich lass lieber die Pfoten davon. Findest du meine Nase, meine Pfoten, meine Ohren, meine Zunge, meine Augen und meine Stacheln? Auch meine Freunde haben einen besonderen Körper, der nicht jedes Essen mag. Siehst du, was sie meiden sollen? Emil Eichhorn macht einen Bogen um Haselnüsse. Rudi Raupe kann kein Obst essen, vor allem keine Äpfel und keine Erdbeeren. Molli Maus muss Nahrungsmittel, in denen Milch vorkommt, weglassen. Und Bine Biber passt bei Gemüse auf, denn besonders von Sellerie und Karotten bekommt sie starken Schnupfen.
Was, wenn es nun zu einer Allergie kommt? Doktor Hase hat einen Rat für dich: „Wenn du allergische Reaktionen an dir bemerkst, kannst du zumeist nichts anderes machen, als die Nahrungsmittel, die die Körperpolizei falsch fotografiert hat, nicht mehr zu essen. Das ist total blöd und ärgerlich. Dennoch ist es besser, als krank zu sein. Es kann aber auch sein, dass die Körperpolizei irgendwann erkennt, dass ein Foto falsch geschossen wurde und eine Allergie wieder verschwindet. Ida Igel hat mir erzählt, dass Dina Dachs früher allergisch auf Fisch reagiert hat. Doch seit sie sechs Jahre alt ist, ist das ganz verschwunden. Dinas Mutter, Frau Dachs, meinte, Dina sei jetzt aus ihrer Fischallergie herausgewachsen. Das war super für sie und wir haben ein Fest gefeiert. Jetzt fliegen wir zurück in meine Arztpraxis. Bitte wieder anschnallen und festhalten!“
Erscheinungsdatum | 02.11.2018 |
---|---|
Reihe/Serie | MIKROMAKRO ; 5 |
Zusatzinfo | 19 ganzseitige Farbillustrationen; zahlreiche s/w-Illustrationen |
Verlagsort | Salzburg |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 150 mm |
Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch ► Bilderbücher ► Erzählerische Bilderbücher |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Dermatologie | |
Schlagworte | Allergene • Allergie • allergiefrei • Allergiker • allergisch • allergische Reaktion • antiallergisch • Asthma • Bilderbuch • Diagnostik • Diät • Ernährung • Essen • Fruktose • geeignet • Gluten • Glutenfrei • Hilfe • Histamin • Immunologie • Inhaltsstoffe • Intoleranz • Kennzeichnung • Kinder • Kinderbuch • Kinderkochbuch • Kochbuch • Kochen • Laktose • Laktosefrei • Leben • meistern • Nahrung • Nahrungsmittel • Nahrungsmittelallergie • Nahrungsmittel-Allergien • Nahrungsmittelintoleranzen • Nahrungsmittelunverträglichkeiten • Prophylaxe • Reagieren • Umgang • Unterstützung • vermeiden • Zusatzstoffe |
ISBN-10 | 3-99082-009-5 / 3990820095 |
ISBN-13 | 978-3-99082-009-4 / 9783990820094 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich