Das Ereignis der Geburt
Medizinisches Wissen und Deutung des Geburtsaktes vom ausgehenden 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts
2018
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-74726-1 (ISBN)
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-74726-1 (ISBN)
lt;p>Die Geburtshilfe der Romantik kennzeichnete sich durch neue Gedankenansätze zur Schwangerschaft. Anhand geburtshilflicher Primärliteratur wird untersucht, ob der Fötus als Individuum oder mütterlicher Körperteil verstanden wurde. Theorien zur Auslösung der Wehen werden aufgezeigt und erörtert, welche Rolle Mutter und Fötus im Geburtsverlauf zukam.
lt;p>Um 1800 hatte die Geburtshilfe begonnen, sich als eigenständige Fachrichtung zu etablieren, und Ärzte nahmen sich zunehmend eines bis dahin allein von Hebammen bestrittenen Aufgabenbereichs an. Die geburtshilflichen Fachbücher zeigen vor allem während der Zeit der Romantik neue Gedankenansätze zu Schwangerschaft und Geburt auf, welche sich auf physiologisch-anatomische Forschungen und Grundannahmen der romantischen Medizin gründen. Bei dem Versuch, die Auffassungen der Geburtsmediziner dieser Zeit über die Verbindungen der Schwangeren zu ihrem Kind nachzuzeichnen, wird der Frage nachgegangen, ob das Ungeborene als Individuum oder pars viscerum der Mutter verstanden und ab wann es als Mensch definiert wurde. Zudem werden Theorien zum auslösenden Moment der Wehen dargestellt und dabei erarbeitet, inwieweit das Kind zu seiner Geburt aktiv beiträgt.
lt;p>Um 1800 hatte die Geburtshilfe begonnen, sich als eigenständige Fachrichtung zu etablieren, und Ärzte nahmen sich zunehmend eines bis dahin allein von Hebammen bestrittenen Aufgabenbereichs an. Die geburtshilflichen Fachbücher zeigen vor allem während der Zeit der Romantik neue Gedankenansätze zu Schwangerschaft und Geburt auf, welche sich auf physiologisch-anatomische Forschungen und Grundannahmen der romantischen Medizin gründen. Bei dem Versuch, die Auffassungen der Geburtsmediziner dieser Zeit über die Verbindungen der Schwangeren zu ihrem Kind nachzuzeichnen, wird der Frage nachgegangen, ob das Ungeborene als Individuum oder pars viscerum der Mutter verstanden und ab wann es als Mensch definiert wurde. Zudem werden Theorien zum auslösenden Moment der Wehen dargestellt und dabei erarbeitet, inwieweit das Kind zu seiner Geburt aktiv beiträgt.
Annika Platte studierte Humanmedizin. Ihr Interessenschwerpunkt lag dabei frühzeitig auf dem Fach der Frauenheilkunde und Geburtshilfe, in welchem sie als Ärztin tätig ist.
lt;p>Aufklärung - Iatromechanik - Animismus - Vitalismus - Materialismus - Lebenskraft - Galvanismus - Präformation - Epigenese - von Schelling - Romantische Medizin - Seelenorgan - Physiologie des Fötus - Vergleichende Anatomie - Anatomie der Gebärmutter - Osiander - Jörg - von Siebold - Naegele - Kilian, Carus, von Ritgen - Busch - Scanzoni
Erscheinungsdatum | 30.09.2018 |
---|---|
Reihe/Serie | Beiträge zur Wissenschafts- und Medizingeschichte ; 5 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 422 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte |
Studium ► Querschnittsbereiche ► Geschichte / Ethik der Medizin | |
Schlagworte | Annika • ausgehenden • Deutung • Ereignis • Fötus • Geburt • Geburtsaktes • Geburtsmedizin • irmtraud • Jahrhunderts • Medizinisches • Mitte • Platte • Romantische Medizin • Sahmland • Schwangerschaft • Vergleichende Anatomie • Vitalismus • Wissen |
ISBN-10 | 3-631-74726-8 / 3631747268 |
ISBN-13 | 978-3-631-74726-1 / 9783631747261 |
Zustand | Neuware |
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