Dementia Care Sensitive Demands (eBook)

Soziale, medizinische und pflegerische Bedarfslagen von Menschen mit Demenz
eBook Download: PDF
2018 | 1. Aufl. 2018
XX, 222 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-23619-9 (ISBN)

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Dementia Care Sensitive Demands - Klaus Pöschel, Stefan Spannhorst
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Die Autoren stellen eine Untersuchung der Bedarfslagen von Menschen mit Demenz (MmD) vor, die eine umfangreiche Analyse von Behandlungsdokumenten gerontopsychiatrischer Patienten, Experteninterviews sowie eine Befragung von einweisenden Hausärzten umfasst. Häufig liegt der Schwerpunkt der sozialen, pflegerischen und/oder medizinischen Bedarfslagen an der ambulant-stationären Schnittstelle. Die genannten Aspekte bilden in ihrer Komplexität und ihrem Zusammenspiel das dynamische Konzept der Dementia Care Sensitive Demands (DCSD). Dieses Konzept kann Akteuren verschiedener Berufe, die an der Versorgung von MmD beteiligt sind, eine strukturierte Analyse der Bedarfe und ihres komplexen Zusammenwirkens ermöglichen und eine multiprofessionelle Zusammenarbeit darstellbar machen. 

Dr. rer .pol. Klaus Pöschel ist Pflegerischer Leiter der Gerontopsychiatrie einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.
Dr. med. Stefan Spannhorst ist Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie an einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Abteilung Gerontopsychiatrie.
Beide Autoren sind Master of Arts - Versorgung von Menschen mit Demenz und chronischen Einschränkungen.

Dr. rer .pol. Klaus Pöschel ist Pflegerischer Leiter der Gerontopsychiatrie einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.Dr. med. Stefan Spannhorst ist Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie an einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Abteilung Gerontopsychiatrie.Beide Autoren sind Master of Arts – Versorgung von Menschen mit Demenz und chronischen Einschränkungen.

Geleitwort 6
Inhaltsverzeichnis 9
Abbildungsverzeichnis 14
Abkürzungsverzeichnis 16
Abstract Deutsch 18
Abstract English 19
1 Einleitung 20
1.1 Hinführung zum Thema 20
1.2 Aktuelle Studienlage 20
1.3 Menschen mit Demenz im Krankenhaus 21
1.4 ACSC 21
1.5 BPSD 22
1.6 Gründe für Einweisungen in die Gerontopsychiatrie 23
1.7 Die ambulant-stationäre Schnittstelle 25
1.8 Vorstudie 26
1.9 Kapitelübersicht 27
2 Finanzierung und Hilfesysteme für Menschen mit Demenz 28
2.1 Demenz und Sozialstaat – Finanzierung 28
2.1.1 Soziale Sicherung in Deutschland 28
2.1.2 Das Sozialrecht und dessen Einfluss auf die Versorgung von MmD 29
2.2 Versorgungsmöglichkeiten und –settings für MmD 31
2.2.1 Das informelle Hilfesystem 32
2.2.2 Das formelle Hilfesystem 34
2.3 Psychosoziale Faktoren und Phänomene als Einflussgrößen für MmD 36
2.3.1 Sozialpsychologisches Phänomen Demenz 37
2.3.2 Psychosoziale Faktoren der Demenz 38
2.4 Schnitt- und mögliche Bruchstellen in der Versorgung von MmD 40
2.4.1 Schnittstellen im Gesundheitswesen 41
2.4.2 Konzept der Schnittstellenanalyse 43
2.4.2.1 Ebene des sachlichen Zusammenhangs 43
2.4.2.2 Ebene des personellen Zusammenhangs 43
2.4.2.3 Ebene des institutionellen Zusammenhangs 44
2.4.2.4 Ebene des zeitlichen Zusammenhangs 44
2.4.2.5 Ebene des konzeptionellen Zusammenhangs 44
2.4.2.6 Prozessuale Analyse systemischen Handlungsgeschehens 45
3 Phänomen der Demenz aus medizinischer Sicht 47
3.1 Multidisziplinärer Ansatz 47
3.2 Symptomatik mit uneinheitlichem pathologischem Korrelat 47
3.3 Konsensuskriterien und diagnostische Sicherheit 48
3.4 Mangel an Eindeutigkeit in Symptomatik und indizierter Therapie 49
3.5 Multiprofessionalität in der Gerontopsychiatrie 50
3.6 Multiprofessionalität als Strukturgeber 51
3.7 BPSD und Delir als berufsgruppenübergreifende Herausforderung 52
3.8 Die Medizinische Diagnose als Schlüssel für die Versorgung von MmD 53
3.9 Zusammenfassung 54
4 Phänomen der Demenz aus pflegerischer Sicht 55
4.1Pflegerischer Hilfebedarf 55
4.1.1 Der Pflegebedürftigkeitsbegriff 55
4.1.2 Begutachtung von Pflegebedürftigkeit 58
4.2 Phänomen Demenz als pflegerische Anforderung 60
4.2.1Pflegerische Versorgung von Menschen mit Demenz 62
4.2.2 Herausfordernde Verhaltensweisen bei MmD 65
5 Multiprofessionalität und Komplexität der Versorgung 69
5.1 Komplexität und Schnittstellen in der Versorgung von MmD 69
5.2 Neue Perspektiven durch Multiprofessionalität 71
5.3 Hemmende Faktoren für Multiprofessionalität 72
5.4 Fördernde Faktoren für Multiprofessionalität 74
5.5 Implementierung von Multiprofessionalität 74
5.6 Implikationen für die vorliegende Arbeit 77
6 Forschungsmethodik und -design 78
6.1 Forschungsfrage 78
6.2 Forschungsdesign 78
6.2.1 Forschungsfeld 79
6.2.1.1 Abteilung für Gerontopsychiatrie 79
6.2.1.2 Initiative von Hausärzten / Hausärztenetzwerk 80
6.2.1.3 Akteure im ambulanten Versorgungsumfeld von MmD 80
6.2.2 Methodologische Triangulation 81
6.3 Retrospektive Dokumentenanalyse 82
6.3.1Dokumentenarten 83
6.3.2 Bestimmung des Studienzeitraums und der Studienpopulation 83
6.3.3 Das Analyseinstrument 84
6.3.4 Datenkodierung 85
6.3.5 Datenerfassung und -auswertung 86
6.3.6 Auswertung weiterer Textelemente 86
Kategorie Kategorie Kategorie Diagnose bei Behandlungsauftrag Dringlichkeit Einweisung (DIA) (BA) (DRI) 87
6.4 Qualitative Analyse von Experteninterviews 87
6.4.1 Vorüberlegungen zum Interviewleitfaden 87
6.4.2 Kriterien zur Expertenauswahl 89
6.4.3 Entwicklung des Interviewleitfadens 90
6.4.4 Ziel der Experteninterviews 91
6.4.5 Transkription 91
6.4.6Dateninterpretation 92
6.5Befragung von Hausärzten und Gruppendiskussion 94
6.5.1 Grundlagen 94
6.5.2 Anlehnung an eine durchgeführte Umfrage in Mecklenburg-Vorpommern 95
6.5.3 Aufbau des Fragebogens 95
6.5.4 Methodik der Gruppendiskussion 96
7 Ergebnisdarstellung der Dokumentenanalyse 97
7.1 Auswertung der Grund- und Stammdaten 97
7.1.1 Alter 97
7.1.2 Kranken- und Pflegeversicherung 98
7.1.3 Einweiser | Neu- und Wiederaufnahmen 98
7.2 Sozialdaten und Hilfesystem 100
7.2.1Lebensmittelpunkte vor Einweisung und nach Entlassung 100
7.2.2 Vorsorgevollmacht und Betreuung 102
7.2.3 Hilfesystem 102
7.2.3.1 Hilfesystem informell 102
7.2.3.2 Hilfesystem formell 103
7.3 Medizinische Diagnosen 104
7.3.1 Akute und chronische somatische Erkrankungen 104
7.3.2 Psychiatrische Diagnosen 106
7.3.2.1 Akutpsychiatrische Einweisungsdiagnosen 106
7.3.2.2 Demenzdiagnosen 107
7.4 Pflegerische Diagnosen 108
7.4.1 Pflegerischer Hilfebedarf 108
7.4.2 Hilfebedarf Kognition und Kommunikation 108
7.4.3 Hilfebedarf Verhalten und Psyche 110
7.5Diagnosen, Behandlungsaufträge und Dringlichkeitsstatus 112
7.6 Untersuchung von Zusammenhängen 115
7.6.1 Kreuztabellen 115
7.6.2 Lebensmittelpunkte 115
7.6.2.1 Wechsel des Lebensmittelpunkts nach Krankenhausaufenthalt 116
7.6.2.2 Zusammenhang zwischen informellen Versorgungssettings und häuslichem Lebensmittelpunkt 116
7.6.3 Zusammenhänge unter dem Aspekt der Wiederaufnahme 117
7.6.4 Zusammenhänge unter dem Aspekt der Übernahme zur stationären Weiterbehandlung 119
7.6.5Verweildauern 121
7.7Analyse von Behandlungsverläufen 124
7.7.1 Einleitung zur Darstellung von Behandlungsverläufen 124
7.7.2 Darstellung der Behandlungsverläufe 124
7.7.2.1 Patientin 1 – 78 Tage Verweildauer 124
7.7.2.2 Patientin 2 – 109 Tage Verweildauer 125
7.7.2.3 Patientin 3 – 75 Tage Verweildauer 125
7.7.2.4 Patient 4 - Verweildauer 107 Tage 126
7.7.3 Zusammenfassende Darstellung der Verlaufsbeschreibungen 127
8 Ergebnisse der Hausärztebefragung und der Gruppendiskussion 128
8.1 Einleitung 128
8.2 Basisdaten über teilnehmende Hausärzte 128
8.3 Nutzung von Screeninginstrumenten zur Früherkennung einer Demenz 129
8.4 Aufklärung über die Diagnose einer Demenz 130
8.5 Hilflosigkeit im Umgang mit MmD 130
8.6 Einsatz eines Care Managers 132
8.7 Die Ambulant-stationäre Schnittstelle 132
8.8 Schnittstellenübergreifende Perspektive der Gruppendiskussion 134
9 Ergebnisdarstellung der Experteninterviews 136
9.1 Einführung in das Kategoriensystem 136
9.2 Soziale Bedarfslagen 139
9.2.1 Hilfesystem Informell 139
9.2.1.1 Kommunikation/Multiprofessionelle Zusammenarbeit 139
9.2.1.2 Dekompensation 140
9.2.1.3 Schnittstellen 140
9.2.1.4 Grenzen 141
9.2.1.5 Komplexe/gemischte Einweisungsgründe 141
9.2.1.6 Entwicklungen 142
9.2.1.7 Widersprüche 142
9.2.2 Multiprofessionelle Zusammenarbeit 143
9.2.2.1 Schnittstellen der multiprofessionellen Zusammenarbeit 143
9.2.2.2 Gute Zusammenarbeit 143
9.2.2.2.1 Fördernde Faktoren der Zusammenarbeit (Erfolgsfaktoren) 143
9.2.2.2.2 Erwartungen an die Zusammenarbeit 145
9.2.2.2.3 Beispiele guter Zusammenarbeit 146
9.2.2.3 Beeinträchtigte Zusammenarbeit 146
9.2.2.3.1 Hemmende Faktoren der Zusammenarbeit 146
9.2.2.3.2 Beispiele schlechter Zusammenarbeit / Faktoren des Misserfolgs 147
9.2.2.4 Schnittstellen genau bezeichnet 148
9.2.2.5 Steuerungsfaktoren in der Zusammenarbeit 148
9.2.2.5.1 Grenzen 148
9.2.2.5.2 Möglichkeiten des Versorgungssystems 149
9.2.2.6 Veränderungen und Entwicklungen in der Zusammenarbeit 149
9.2.2.7 Zusammenbruch der Zusammenarbeit 150
9.2.3 Psychosoziale Faktoren 150
9.2.3.1 Kommunikation/Multiprofessionelle Zusammenarbeit 151
9.2.3.2 Psychosoziale Faktoren, die Versorgungsstrukturen und Einweisungsgründe mitbestimmen 152
9.2.3.3 Berufliche Grenzen 153
9.2.3.4 Psychosoziale Entwicklungen 154
9.2.3.5 Widersprüche 154
9.2.4 Hilfesystem Formell 155
9.2.4.1 Formelle Hilfesysteme 155
9.2.4.2 Dekompensationen des Hilfesystems 156
9.2.4.2.1 Dekompensation führt zu einer Einweisung 156
9.2.4.2.2 Grenzen und Fehler 157
9.2.4.3 Zusammenarbeit / Erwartungshaltung 157
9.2.4.3.1 Zusammenarbeit 157
9.2.4.3.2 Bindung und Tragfähigkeit 158
9.2.4.3.3 Erfolgsfaktoren 159
9.2.4.3.4 Grenzen der Zusammenarbeit 159
9.2.4.4 Subkategorie: Akteure und Schnittstellen 160
9.2.4.4.1 Akteure 160
9.2.4.4.2 Schnittstellen 161
9.2.4.4.3 Qualität und Qualifizierung 161
9.2.4.5 Versorgungssystem 161
9.2.4.5.1 Systemzugang 161
9.2.4.5.2 Steuerungswirkung der Finanzierung 162
9.2.4.5.3 Grenzen des Versorgungssystems 163
9.2.4.6 Kommunikationen 163
9.2.4.6.1 Formelle Kommunikation 163
9.2.4.6.2 Informelle Kommunikation 164
9.2.4.7 Technische Hilfsmittel 164
9.2.4.8 Professionelle Grenzen im formellen Hilfesystem 165
9.2.4.9 Veränderungen und Entwicklungen 165
9.3 Medizinische Bedarfslagen 166
9.3 Medizinische Diagnosen 166
9.3.1 Medizinische Diagnosen 166
9.3.2 Kommunikation und multiprofessionelle Zusammenarbeit 166
9.3.3 Charakteristika und Settings zur Einweisung führender Erkrankungen 168
9.3.4 Komplexe Einweisungsgründe unter Berücksichtigung sozialer, pflegerischer und medizinischer Ebenen 168
9.3.5 Schnittstelle 169
9.3.6 Grenzen 169
9.3.7 Entwicklungen 170
9.3.8Widersprüche 170
9.4 Pflegerische Bedarfslagen 171
9.4.1 Pflegerischer Hilfebedarf 171
9.4.2 Soziale und Pflegerische Einweisungsgründe 172
9.4.2.1 Eskalation 172
9.4.2.2 Unterstützungssysteme / Zusammenleben 173
9.4.2.3 Verhaltensstörungen 174
9.4.2.4 Veränderungen 174
10 Zusammenführung der Forschungsergebnisse 175
10.1 Einleitung 175
10.2 Soziale Bedarfslagen 175
10.2.1 Informelles Hilfesystem 175
10.2.2 Psychosoziale Faktoren 178
10.2.3 Multiprofessionelle Zusammenarbeit 179
10.2.4 Formelles Hilfesystem 183
10.3 Pflegerische Bedarfslagen 184
10.4 Medizinische Bedarfslagen 186
10.5 Dementia Care Sensitive Demands 187
10.5.1 Das dynamische Konzept der Dementia Care Sensitive Demands 187
10.5.2 Soziale Bedarfslagen 190
10.5.3 Medizinische Bedarfslagen 193
10.5.4 Pflegerische Bedarfslagen 194
10.5.5 Beantwortung der Forschungsfrage 196
11 Ergebnisdiskussion 200
11.1 Diskussion von Studiendesign und Methoden 200
11.2 Diskussion der Forschungsergebnisse 204
11.2.1 Soziale Bedarfslagen 204
11.2.2 Pflegerische Bedarfslagen 206
11.2.3 Medizinische Bedarfslagen 208
11.3 Diskussion und Perspektiven des neuen Konzeptes der DCSD 210
12 Literaturverzeichnis 215

Erscheint lt. Verlag 4.9.2018
Reihe/Serie Best of Pflege
Best of Pflege
Zusatzinfo XX, 222 S. 40 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege
Schlagworte Ambulant-stationäre Schnittstelle • Demenzversorgung • Gerontopsychiatrie • Hausarzt • Multiprofessionalität
ISBN-10 3-658-23619-1 / 3658236191
ISBN-13 978-3-658-23619-9 / 9783658236199
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