Spezielle validierende Pflege (eBook)

Emotion vor Kognition
eBook Download: PDF
2018 | 4. Aufl. 2018
XV, 361 Seiten
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
978-3-662-56017-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Spezielle validierende Pflege - Sonja Scheichenberger, Brigitte Scharb
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Das Buch stellt das von Brigitte Scharb entwickelte Pflegekonzept zur Befriedigung psychosozialer Grundbedürfnisse desorientierter, hochbetagter Personen vor, mit dem Ziel vorhandene Kompetenzen der Betroffenen zu fördern bzw. zu bewahren. Das Konzept basiert auf einer präzisen Dokumentation und Biographieerhebung unter Einsatz validierender Techniken (nach Naomi Feil) bzw. Pflegemaßnahmen. Diese vierte erweiterte und neu strukturierte Auflage ist gleichzeitig die erste, die nach dem viel zu frühen Tod von Brigitte Scharb entstand. Sie orientiert sich dabei an den Darstellungen der vorangehenden Ausgaben, wobei die Autorin Ergänzungen in den Grundlagen vorgenommen, die spirituellen Bedürfnisse integriert, die Pflegedokumentation auf die POP Diagnosen umgestellt und die Perspektiven der Betroffenen sowie Angehörige näher beleuchtet hat. Zahlreiche praktische Fallbeispiele illustrieren anschaulich wie ein entsprechendes Bedürfniskonzept erstellt und dokumentiert wird. Das Buch richtet sich an stationäre und ambulante Pflegepersonen, Altenbetreuung, Heimhilfe sowie Betroffene und Angehörige.

Mag. phil. Sonja Scheichenberger, Dipl. Gesundheits- und Krankenschwester, Akademische Pflegeberaterin

Brigitte Scharb†, allgemein beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige für Krankenpflege, war als Gerontopädagogin und -konsiliarin freiberuflich tätig.

Mag. phil. Sonja Scheichenberger, Dipl. Gesundheits- und Krankenschwester, Akademische PflegeberaterinBrigitte Scharb†, allgemein beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige für Krankenpflege, war als Gerontopädagogin und -konsiliarin freiberuflich tätig.

Widmung 5
Vorwort zur 4. Auflage 7
Vorwort zur 3. Auflage 9
Inhaltsverzeichnis 10
1 Einleitung 15
Das ist kein Zustand! 18
Analyse 19
Zielsetzung 19
Anchor 5 19
Literatur 21
I Allgemeine Grundlagen – Grundannahmen 22
Inhaltsverzeichnis 22
2 Was ist spezielle validierende Pflege? 23
Der Frühaufsteher 29
2.1 ?Zielgruppe für die spezielle validierende Pflege 30
2.2 ?Ziele der speziellen validierenden Pflege 30
2.3 ?Abschließende Gedanken zur Messbarkeit, Struktur und Zeit 31
Literatur 32
3 Neurophysiologische Grundlagen 33
3.1 ?Das Gehirn und seine Funktionen 34
3.1.1 ?Großhirnrinde/Neokortex 34
3.1.2 ?Strukturen/Systeme 37
3.1.3 ?Areale für die Miktion 38
3.2 ?Gedächtnis 38
3.2.1 ?Zeitliche Einteilung des Gedächtnisses 39
3.2.2 ?Inhaltliche Einteilung des Gedächtnisses 40
A Implizites, nicht-deklaratives Gedächtnis – Verhaltensgedächtnis 40
B Explizites, deklaratives Gedächtnis – Wissensgedächtnis 40
3.3 ?Erinnerung – Sinneswahrnehmung 42
3.3.1 ?Sehen und Hören 44
3.3.2 ?Geruch und Erinnerungen 45
3.3.3 ?Taktile Wahrnehmung/Haut 45
3.4 ?Orientierung – Desorientierung – Vergessen 46
Nichts ist fix 47
Anchor 17 47
3.4.1 ?Zeitliche Desorientiertheit 48
3.4.2 ?Örtliche Desorientiertheit 49
3.4.3 ?Situative Desorientiertheit 49
Tochter oder Fremde? 49
Anchor 22 49
3.4.4 ?Persönliche Desorientiertheit 50
3.5 ?Sprache und Kommunikation 51
3.5.1 ?Abnahme des Wortschatzes/Sprachvermögens 51
Am Telefon 51
Anchor 27 51
3.5.2 ?Nonverbale Fähigkeiten 53
3.6 ?Emotionalität und Verhalten 53
Literatur 55
4 Epidemiologie und Einteilung der Demenzformen 58
4.1 ?Epidemiologie 61
4.2 ?Neurokognitive Störungen – primäre Demenzformen 62
4.2.1 ?Alzheimer Demenz (AD) 62
4.2.2 ?Vaskuläre Demenz (VD) 64
4.2.3 ?Frontotemporale Demenz (FTD) 64
4.2.4 ?Lewy-Body-Demenz (LBD) – Parkinson-Demenz 65
4.2.5 ?Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK) 66
4.3 ?Symptomatik der Demenzformen 66
4.3.1 ?Verlust der kognitiven/intellektuellen Fähigkeiten 66
4.3.2 ?Sprachstörungen nach Krankheitsstadium am Beispiel der Alzheimer-Demenz 67
72 oder? 67
Anchor 13 69
4.3.3 ?Einteilung der Symptome nach Schweregrad der AD 69
4.3.4 ?Schwankungen – Dualismus 69
Kann ich dir helfen? 70
Anchor 17 70
4.4 ?Herausforderndes Verhalten 71
4.4.1 ?Aggressives Verhalten allgemein 74
4.5 ?Exkurs Depression, Delir 75
4.5.1 ?Depression, Pseudodemenz 75
4.5.2 ?Delir – akute Verwirrtheit 76
Literatur 80
5 Theoretische Grundannahmen zur speziellen validierenden Pflege 83
5.1 ?Bedürfnispyramide nach Abraham Maslow 84
5.2 ?Fünf Säulen der Identität nach Hilarion Petzold 86
Reichtum 87
Anchor 5 87
5.3 ?Sozialisation, Prägung, Biographie und Zeitgeschichte 90
5.3.1 ?Sozialisation und Prägung 91
Frühstücksbuffet 93
Ergebnis 93
Analyse 93
Anchor 11 94
5.3.2 ?Persönliche Biographie 94
5.3.3 ?Historische Zeitgeschichte 96
Der Aeroplan 96
Analyse 96
Anchor 16 96
5.4 ?Theorie der Lebensaufgaben nach Erik Erikson 98
5.4.1 ?Säuglingsalter/frühe Kindheit 99
Was man besitzt, muss man festhalten 100
Lebensgeschichte 100
Analyse des Verhaltens 100
Bedeutung für die Pflege 101
Anchor 23 101
5.4.2 ?Späte Kindheit/Kleinkindalter/Spielalter 101
Man macht nicht in die Hose 102
Anchor 26 102
Analyse des Verhaltens 102
Anchor 28 103
5.4.3 ?Adoleszenz/Pubertät 103
Das missbrauchte vierte Gebot 104
Lebensgeschichte 104
Analyse des Verhaltens 105
Anchor 33 105
5.4.4 ?Frühe Erwachsenenzeit 106
Eine Dame mit Niveau 106
Lebensgeschichte 107
Analyse des Verhaltens 108
Anchor 38 108
5.4.5 ?Erwachsenenalter/Lebensmitte 108
Ich bin doch kein altes Weib! 109
Lebensgeschichte 109
Analyse des Verhaltens 111
Anchor 43 111
5.4.6 ?Alter 111
Ratzenbrut 112
Lebensgeschichte 112
Analyse des Verhaltens 113
Anchor 48 114
5.4.7 ?Sehr hohes Alter 114
Die Puppe 114
Lebensgeschichte 115
Analyse des Verhaltens 115
Anchor 53 116
Literatur 116
II Spezielle validierende Interaktion und Pflege bei Desorientierung 117
Inhaltsverzeichnis 117
6 Vier Stadien der Desorientiertheit nach Feil 118
6.1 ?Stadium I: mangelhafte Orientiertheit 120
So ein Fraß! 122
Analyse 122
Anchor 5 122
6.2 ?Stadium II: Zeitverwirrtheit 125
Der verlassene Ehemann 128
Biographie 128
Analyse 129
Anchor 10 129
6.3 ?Stadium III: sich wiederholende Bewegung 132
Wer bin ich denn? 132
Anchor 13 133
Der doppelte Sohn 133
Biographie 134
Analyse 134
Anchor 17 134
Wehrmachtsbesteck 136
Anchor 19 136
6.4 ?Stadium IV: Rückzug in sich selbst, Vegetieren 136
Literatur 137
7 Grundstützen der speziellen validierenden Interaktion 138
7.1 ?Validationsprinzipien nach Feil 139
7.2 ?Spirituell-psychosoziale Grundbedürfnisse 143
7.2.1 ?Das Grundbedürfnis sich sicher und geborgen zu fühlen 145
Das Abendritual 146
Anchor 6 147
7.2.2 ?Das Grundbedürfnis produktiv zu sein und gebraucht zu werden 147
Es war schon viel Gutes 147
Anchor 9 148
7.2.3 ?Grundbedürfnis nach Status und Prestige 148
Die Vorarbeiterin 148
Anchor 12 149
7.2.4 ?Grundbedürfnis nach Sinn, Hoffnung und Transzendenz 149
Vater unser 150
Anchor 15 150
7.2.5 ?Das Grundbedürfnis spontane Gefühle auszudrücken 151
7.3 ?Universelle Prinzipien der speziellen validierenden Interaktion 152
7.3.1 ?Qualität der Beziehung 152
Verstehen 153
Empathie und Wertschätzung 153
Emotional mitgehen 154
Im Moment präsent sein 155
Sinn hinter dem Tun erkennen 155
7.3.2 ?Vielfalt reduzieren und Normalität anstreben 156
Reizüberflutung vermeiden 156
Alltag strukturieren 156
Normalität anstreben – nicht erwarten oder gar erzwingen 157
7.4 ?Proaktive Grundsätze für eine spezielle validierende Interaktion 158
7.4.1 ?Kommunikation gestalten 159
7.4.2 ?Ich-stärkende Kommunikation und Interaktion 159
7.4.3 ?Ressourcenförderung 159
7.4.4 ?Motivation, Lob, Zuversicht 161
Literatur 167
8 Spezielle validierende Interaktion 168
8.1 ?Das bevorzugte sensorische Sinnessystem 170
8.2 ?Techniken für die verbale und nonverbale spezielle validierende Interaktion 174
8.2.1 ?Verbale Techniken 175
Technik: Zusammenfassen/Wiederholen 175
Technik: W-Fragen stellen 175
Technik: Extreme herausfinden 176
Technik: Sich das Gegenteil vorstellen 176
Technik: Schlüsselworte 176
Technik: Mehrdeutige Fürwörter 177
Technik: Lösungsmöglichkeiten aus der Vergangenheit suchen 177
Kommunikation im emotionalen Bereich 178
Mutter wartet zu Hause 178
Anchor 14 179
Einsatz der verschiedenen Gesprächstechniken 179
8.2.2 ?Nonverbale Techniken 182
Technik: Direkter Blickkontakt 184
Technik: Spiegeln, Über-Kreuz Spiegeln 184
Technik: Berührung 185
8.3 ?Sensorische Stimulation 186
8.4 ?Erinnerungsarbeit und Reminiszenzgruppe 189
Literatur 190
9 Spezielle validierende Pflege bei ausgewählten Situationen im Pflegealltag 191
9.1 ?Körperpflege und Kleiden 192
9.2 ?Ausscheidung und Intimsphäre 194
Fast richtig 195
Anchor 5 196
Es ist mir peinlich 196
Anchor 7 196
9.3 ?Nahrungsaufnahme und Mangelernährung 196
Der Ausflug 197
Anchor 10 197
9.3.1 ?Mangelernährung 198
9.3.2 ?Appetit- und Essstörungen 198
9.3.3 ?Schluckstörung 199
9.3.4 ?Intentionale Ess- und Trinkstörung 199
9.3.5 ?Nicht-Essen-Können oder -Wollen 199
9.3.6 ?PEG – perkutane endoskopische Gastrostomie 200
9.4 ?Schmerz 202
9.4.1 ?Verbale Schmerzäußerung 203
9.4.2 ?Nonverbale Schmerzäußerung 204
9.4.3 ?Vegetative Schmerzäußerung 205
9.4.4 ?Schmerzverarbeitung 205
9.4.5 ?Seelischer Schmerz 206
9.5 ?Angst 206
Literatur 212
10 Perspektive der Betroffenen, Angehörigen und professionell Pflegenden 216
10.1 ?Leben mit Demenz 219
10.1.1 ?Erleben der Erkrankung durch Betroffene 220
Das Ding 223
Anchor 5 223
Das größte Elend 226
Anchor 7 226
10.1.2 ?Bewältigungsstrategien 227
10.1.3 ?Anliegen an verschiedene Gruppen 229
10.2 ?Herausforderungen und positive Erfahrungen der Angehörigen 231
10.2.1 ?Herausforderungen und Belastungen 231
Der Schatz 233
10.2.2 ?Bewältigungsstrategie und Ressourcen der Angehörigen 234
10.2.3 ?Entlastungsangebote für pflegende Angehörige 235
10.3 ?Schutz der Pflegenden 236
10.3.1 ?Zentrieren – sich selbst schützen 237
10.3.2 ?Prophylaktischer Umgang mit dem eigenen Alter(n) 238
Positive Bewältigung 239
Anchor 19 241
Literatur 241
III Praktische Beispiele 243
Inhaltsverzeichnis 243
11 Pflegedokumentation allgemein mit Fokus auf spezieller validierender Pflege 244
11.1 ?Formale Kriterien zur Pflegedokumentation 246
11.2 ?Personen- und Ressourcenorientierung 248
11.3 ?Informationssammlung, Anamnese 250
11.4 ?Pflegediagnosen signalisieren Handlungsbedarf 251
11.5 ?Mögliche Pflegediagnosen und Fallbeispiele 254
11.5.1 ?Pflegediagnose: Kommunikation, beeinträchtigt 255
Mufok 255
Analyse der Situation 255
Anchor 10 256
11.5.2 ?Pflegediagnose: Rollenerfüllung, beeinträchtigt 257
Der Blumendoktor 257
Lebensgeschichte 257
Analyse 258
Pflegeplanung 258
11.5.3 ?Pflegediagnose „Posttraumatische Reaktion“ 260
Sibirische Kälte 260
Lebensgeschichte 261
Analyse 262
Anchor 20 262
11.5.4 ?Pflegediagnose „Soziale Interaktion, beeinträchtigt“ 262
Sehnsucht nach zu Hause 262
Aktuelle Situation, familiäres Umfeld 263
Analyse 264
Anchor 25 265
11.5.5 ?Pflegediagnose „Familienprozess, verändert“ 266
11.5.6 ?Weitere mögliche Pflegediagnosen (PD) 267
11.5.7 ?Beispiele für die ressourcenorientierte Pflegeplanung 268
Literatur 274
12 Dokumentation im Lernprozess – Anleitung und Beispiele im Pflegeprozess 275
12.1 ?Anleitung zur Dokumentation im Pflegeprozess 277
12.1.1 ?Arbeitsblatt „Ausgangsverhalten/Informationssammlung“ 277
12.1.2 ?Arbeitsblatt „Checkliste zur Einstufung des Grades der Desorientiertheit“ 280
12.1.3 ?Arbeitsblatt „Lebensgeschichte/Biographie“ 280
12.1.4 ?Arbeitsblatt „Plan für spezielle validierende Pflege“ 281
12.1.5 ?Arbeitsblätter „Berichtblatt A“ und „Berichtblatt B“ 282
12.1.6 ?Arbeitsblatt „Evaluierung“ 283
12.2 ?Beispiele für die Pflegedokumentation Stadium I bis IV 284
12.2.1 ?Musterdokumentation Stadium I 284
12.2.2 ?Musterdokumentation Stadium II 290
12.2.3 ?Musterdokumentation für Stadium III 299
12.2.4 ?Musterdokumentation Stadium IV 304
12.3 ?Vorlagen für die Arbeitsblätter – Lernhilfen 312
Literatur 326
13 Dokumentation im Lernprozess – Anleitung und Beispiele für die konkrete Interaktion 327
13.1 ?Anleitung zur Verlaufsdokumentation – Berichtblätter A und B 328
13.1.1 ?Welche Angaben sollen im Berichtblatt A dokumentiert werden? 328
13.1.2 ?Welche Angaben sollen im Berichtblatt B dokumentiert werden? 330
13.2 ?Beispiele für die spezielle validierende Interaktion Stadium I bis IV 330
13.2.1 ?Musterbeispiele für das Stadium I 330
13.2.2 ?Musterbeispiele für das Stadium II 343
13.2.3 ?Musterbeispiele für das Stadium III 352
13.2.4 ?Musterbeispiele für das Stadium IV 360

Erscheint lt. Verlag 1.6.2018
Zusatzinfo XV, 361 S. 29 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege
Schlagworte Altenpflege • Alter • Alzheimer • Biographie • Desorientierung • Förderung • Geriatrie • Motivation • Pflege • Pflegemaßnahmen • Validation
ISBN-10 3-662-56017-8 / 3662560178
ISBN-13 978-3-662-56017-4 / 9783662560174
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