Sprachmittlung in Psychotherapie und Beratung mit geflüchteten Menschen (eBook)

Wege zur transkulturellen Verständigung
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2018 | 1. Auflage
146 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-647-45323-1 (ISBN)

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Sprachmittlung in Psychotherapie und Beratung mit geflüchteten Menschen -
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Viele Geflüchtete, die in Deutschland Schutz suchen, benötigen aufgrund psychischer Belastungen Unterstützung in Form von Beratung und Psychotherapie. Spezialisierte Therapeutinnen und Beraterinnen widmen sich dieser Aufgabe bereits seit Jahrzehnten, in den vergangenen Jahren vermehrt auch weitere Akteurinnen und Akteuren im Gesundheitswesen. In den meisten Fällen muss zunächst die Sprachbarriere überwunden werden, denn Verständigung ist elementar, um wirksam Unterstützung leisten zu können. Sprachmittlerinnen und Sprachmittler sind dafür unverzichtbar. Dieser Leitfaden für die Praxis widmet sich den grundlegenden Facetten der Sprachmittlung in Beratung und Therapie mit Geflüchteten. Schwerpunkte liegen auf den Rahmenbedingungen der Beratung und Therapie mit Sprachmittlung, der Darstellung des Übersetzungsprozesses, Beziehungsdynamiken, Herausforderungen und auch Tabus, die sich aus der Konstellation mit Sprachmittlerinnen und Sprachmittlern ergeben können. Der Band von Fachkräften für Fachkräfte gibt konkrete Arbeitshilfen an die Hand, schafft Orientierung und Handlungssicherheit für Praktizierende und geht vertiefend auf Aspekte wie beispielsweise Psychohygiene und sekundäre Traumatisierung ein.

Silvia Schriefers, geboren 1976, ist Psychologische Psychotherapeutin, ausgebildet in Verhaltenstherapie mit Schwerpunkt Schematherapie, Kritische Psychologin und Sozialpädagogin. Seit 2006 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF e. V.). Ihre berufspraktischen Tätigkeiten liegen im Bereich Psychotherapie, Psychiatrie, psychosoziale Beratung und Betreuung, Forschung, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit und Projektarbeit. Als Psychologin und Therapeutin arbeitete sie u. a. im Bereich der Einzel- und Gruppentherapie mit traumatisierten Flüchtlingen.

Silvia Schriefers, geboren 1976, ist Psychologische Psychotherapeutin, ausgebildet in Verhaltenstherapie mit Schwerpunkt Schematherapie, Kritische Psychologin und Sozialpädagogin. Seit 2006 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF e. V.). Ihre berufspraktischen Tätigkeiten liegen im Bereich Psychotherapie, Psychiatrie, psychosoziale Beratung und Betreuung, Forschung, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit und Projektarbeit. Als Psychologin und Therapeutin arbeitete sie u. a. im Bereich der Einzel- und Gruppentherapie mit traumatisierten Flüchtlingen.

Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 6
Geleitwort der Reihenherausgeberinnen 10
Vorwort 14
1 Einführende Worte 18
Literatur 24
2 Rahmenbedingungen für Psychotherapie und Beratung unter Einsatz von Sprach­mittlern und Sprachmittlerinnen 26
2.1 Risikofaktoren ungeschulter Sprachmittlung 28
2.2 Qualifizierte Sprachmittlung 30
2.2.1 Kompetenzen und Anforderungen 31
2.2.2 Berufliche Qualifikation und Honorar 33
2.3 Anerkennung von Sprachmittlern/Sprachmittlerinnen im Gesundheitswesen 36
Literatur 39
3 Kommunikationsprozesse und Übersetzungsebenen in der Therapie und Beratung von Geflüchteten 40
3.1 Übersetzungs- und Verständigungsweisen in der Kommunikation mit Sprachmittlern/Sprachmittlerinnen 43
3.1.1 Übersetzungswege und Sprechrichtungen: bidirektional, -lingual und -lateral 44
3.1.2 Übersetzungsstrategie und Übersetzungsmodi 46
3.2 Verbale und nonverbale Inhalte in der Sprachmittlung 51
3.2.1 Kulturspezifische Beschreibungen des Befindlichkeitszustandes im Therapie- und Beratungssetting 51
3.2.2 Sprachmittlung in der Kommunikation ohne Sprache – Gesicht, Körper, Raum 54
3.3 Intrapsychische Übersetzungsvorgänge 56
Literatur 59
4 Rollengestaltung und Beziehung von psychosozialen Fachkräften und Sprachmittlern/Sprachmittlerinnen in der Triade 60
4.1 Die Rollenverteilung Fachkraft – Sprachmittler/-in im psychosozialen Setting 60
4.2 Sprachmittlung als Dolmetschen und Unterstützen beim interkulturellen Sinnverstehen 63
4.3 Die Subjektivität der Sprachmittler/-innen ist unhintergehbar – und unverzichtbar 66
4.4 Kulturelle Normen prägen die psychosoziale Arbeit 69
4.5 Beziehungsgestaltung in der Triade 73
4.6 Strukturelle Aspekte für die Weiter­entwicklung der Arbeit in der Triade 77
Literatur 79
5 Vorgehensweisen in und aus der Praxis – eine Orientierungshilfe 80
5.1 Organisatorische Aspekte vor Therapie- oder Beratungsbeginn 81
5.2 Vorgehen in der Therapie- und Beratungssitzung – Briefing der Sprachmittler/-innen 85
5.3 Das (Erst-)Gespräch unter Mitwirkung der sprachmittelnden Person 89
5.4 Nachgespräch(e) 95
5.5 Fazit 99
Literatur 99
6 Spannungsfelder und Chancen in der Zusammenarbeit mit Sprachmittlern/Sprachmittlerinnen 101
6.1 Von Rollen und Erwartungen 102
6.2. Spannungsfelder durch eingeschränkte Passung 109
6.3. Das erweiterte Beziehungssetting – Herausforderungen und Potentiale 117
6.4 Von Mitgefühl und emotionaler Involviertheit 122
6.5 Herausforderungen bei schweren Formen von Traumatisierung 127
6.6 Therapie mit Kindern unter Einsatz von Sprachmittlern/Sprachmittlerinnen 132
Literatur 135
7 Ausblick und Potentiale der psychosozialen Arbeit mit Sprachmittlern/Sprachmittlerinnen 136
Body 10

Erscheint lt. Verlag 14.5.2018
Reihe/Serie Fluchtaspekte
Fluchtaspekte.
Fluchtaspekte.
Co-Autor Matthias Hannemann, Dima Zito, Juliane Mucker, Esther Kleefeldt, Boris Friele, Wolfgang Bautz, Gerlinde Aumann
Vorwort Elise Bittenbinder
Zusatzinfo mit 4 Abb. und einer Tab.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Inklusion (Soziologie) • Migrationspolitik • Psychosoziale Arbeit • Psychosoziale Beratung • Sozialarbeit • Traumapädagogik • Übersetzungsprozess • Zuflucht
ISBN-10 3-647-45323-4 / 3647453234
ISBN-13 978-3-647-45323-1 / 9783647453231
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