KunstTherapie (eBook)

Künstlerisches Handeln - Wirkung - Handwerk
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2018 | 1. Auflage
636 Seiten
Schattauer (Verlag)
978-3-608-26910-9 (ISBN)

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KunstTherapie -
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Der künstlerische Prozess selbst kann der Königsweg sein, um individuelle Ressourcen, sinnstiftende Erkenntnisse und Autonomie fördernde Potenziale zu entwickeln. Die Zeit ist daher reif für einen spezifisch künstlerischen Schwerpunkt in der Kunsttherapie. Diesen Ansatz illustrieren namhafte Autoren aus verschiedenen Arbeitsbereichen, die sich in diesem Buch mit künstlerischen, analytischen, medizinischen und psychologischen Aspekten der Kunsttherapie auseinandersetzen. Zahlreiche Berichte aus der Praxis belegen die Wirksamkeit in Prävention, Klinik und Rehabilitation - vor allem auch in existenziellen Ausnahmesituationen des Lebens. Die Autoren stellen z.B. Kunstprojekte mit Patienten aus der forensischen Psychiatrie und dem Strafvollzug vor. Sie erläutern Kunstprojekte in offenen Ateliers mit chronisch psychisch Kranken und geben Anleitungen zu Kunsttherapie mit Migranten und Menschen in Kriegsgebieten. Die Bandbreite der künstlerisch-therapeutischen Arbeit reicht von der Betreuung traumatisierter Kinder aus Krisengebieten und sozialen Brennpunkten bis zur Begleitung am Lebensende in der Palliativmedizin. Der Fokus liegt dabei auf der Wechselwirkung zwischen kreativem bildnerischem Schaffen und seelischen Prozessen. Dabei wird auch auf Fragen der Ausbildung, Lehre und Forschung im Bereich der Kunsttherapie eingegangen. Ein ausführliches Kapitel zur praktischen Anwendung der Kunsttherapie rundet das Buch ab.

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. M. Sc. Christian Schubert, Arzt, Psychologe, Psychotherapeut. Leiter des Labors für Psychoneuroimmunologie an der Klinik für Medizinische Psychologie der Medizinischen Universität Innsbruck. Leiter der Arbeitsgruppe 'Psychoneuroimmunologie' des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM). Vorstandsmitglied der Thure von Uexküll-Akademie für Integrierte Medizin (AIM). Arbeitsschwerpunkte: Entwicklung eines integrativen Ansatzes zur Erforschung psychosomatischer Komplexität, kombinierter Einsatz von qualitativen Methoden und Zeitreihenanalyse in der Psychoneuroimmunologie; Medizinphilosophie; Systemtheorie; Psychodynamische Psychotherapie. Prof. h.c. Flora von Spreti; Studium der Malerei und Graphik sowie der Kunsttherapie in München, Ausbildung zur Gemälderestauratorin und Gesellenprüfung für Dekorations- und Kirchenmalerei; Aufbau der Kunsttherapie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum rechts der Isar der TU München. Lehrtätigkeit und Supervision an der Akademie der Bildenden Künste, München; an der Hochschule für Kunsttherapie, Nürtingen; Alanus-Hochschule Bonn-Alfter und der Hochschule der Bildenden Künste in Dresden. Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München, Ehrenmitglied des Deutschen Fachverbandes für Kunst- und Gestaltungstherapie. Philipp Martius, Prof. Dr. med., Studium der Humanmedizin in München und Göttingen; Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin, seit 2004 Chefarzt der Psychosomatik an der DRV Bayern-Süd Klinik Höhenried gGmbH, Bernried; Vorsitzender TFP-Institut München; Professur Hochschule München Fakultät für Soziale Arbeit. Prof. Dr. med. Philipp Martius: Studium der Humanmedizin in München und Göttingen; Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin, seit 2004 Chefarzt der Psychosomatik an der DRV Bayern-Süd Klinik Höhenried gGmbH, Bernried; Vorsitzender TFP-Institut München; Professur Hochschule München Fakultät für Soziale Arbeit.

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. M. Sc. Christian Schubert, Arzt, Psychologe, Psychotherapeut. Leiter des Labors für Psychoneuroimmunologie an der Klinik für Medizinische Psychologie der Medizinischen Universität Innsbruck. Leiter der Arbeitsgruppe "Psychoneuroimmunologie" des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM). Vorstandsmitglied der Thure von Uexküll-Akademie für Integrierte Medizin (AIM). Arbeitsschwerpunkte: Entwicklung eines integrativen Ansatzes zur Erforschung psychosomatischer Komplexität, kombinierter Einsatz von qualitativen Methoden und Zeitreihenanalyse in der Psychoneuroimmunologie; Medizinphilosophie; Systemtheorie; Psychodynamische Psychotherapie. Prof. h.c. Flora von Spreti; Studium der Malerei und Graphik sowie der Kunsttherapie in München, Ausbildung zur Gemälderestauratorin und Gesellenprüfung für Dekorations- und Kirchenmalerei; Aufbau der Kunsttherapie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum rechts der Isar der TU München. Lehrtätigkeit und Supervision an der Akademie der Bildenden Künste, München; an der Hochschule für Kunsttherapie, Nürtingen; Alanus-Hochschule Bonn-Alfter und der Hochschule der Bildenden Künste in Dresden. Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München, Ehrenmitglied des Deutschen Fachverbandes für Kunst- und Gestaltungstherapie. Philipp Martius, Prof. Dr. med., Studium der Humanmedizin in München und Göttingen; Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin, seit 2004 Chefarzt der Psychosomatik an der DRV Bayern-Süd Klinik Höhenried gGmbH, Bernried; Vorsitzender TFP-Institut München; Professur Hochschule München Fakultät für Soziale Arbeit. Prof. Dr. med. Philipp Martius: Studium der Humanmedizin in München und Göttingen; Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin, seit 2004 Chefarzt der Psychosomatik an der DRV Bayern-Süd Klinik Höhenried gGmbH, Bernried; Vorsitzender TFP-Institut München; Professur Hochschule München Fakultät für Soziale Arbeit.

Cover 1
Impressum 5
Vorwort: Die Sprache der Kunst in der Therapie 6
Anschriften 8
Inhalt 12
I Annäherung 26
1 Kunst und das »Als-ob« 26
1.1 Zur Anthropologie des Bildes 26
1.2 Das Bild der Kunsttherapie 29
2 Kunst und Kosmos 32
3 Das Verrückte im Künstler oder die Kreativität des Wahnsinns 38
3.1 Thematisches Spektrum 38
3.2 Chancen und Risiken 38
3.3 Repräsentationen in Kunst und Literatur 40
3.4 Therapie Kunst 41
3.5 Gesellschaft Kultur 42
4 Bindung, Exploration und Kreativität 44
4.1 Einleitung 44
4.2 Bindung und Exploration im Kindesalter: Auswirkungen auf soziale Kompetenz und Kreativität 45
4.3 Bindungsrepräsentation und mentale Exploration im Erwachsenenalter 46
4.4 Die Veränderbarkeit mentaler Exploration und Reflexion durch psychodynamische Psychotherapien 48
5 Darf man Künstler analysieren? 52
5.1 Psychoanalytische Konzepte über die Kunst und den Künstler 52
5.2 Folgerungen für die psychoanalytische Therapie von Künstlern 54
6 Kunst- und Verhaltenstherapie 56
6.1 Einleitung 56
6.2 Therapeutische Wirkfaktoren der Kunsttherapie 56
6.3 Synergistische Effekte von Kunst- und Verhaltenstherapie 59
6.4 Ausblick: Von der Koexistenz zur Kooperation 59
7 Kunsttherapie und Lehre: Annäherung an einen Lebensstil 62
7.1 Anfänge der Kunsttherapie 62
7.2 Die moderne Kunst als Wegbereiter der Kunsttherapie 62
7.3 Konzentration der Aufmerksamkeit im schöpferischen Prozess 63
7.4 Umpolung der Aufmerksamkeit 64
7.5 Kreative Lehre 65
II Kunst und Neurobiologie 68
8 Bewusstwerdung als Heilung – die Wirkung künstlerischen Tuns auf das Immunsystem 68
8.1 Einführung 68
8.2 Medizinparadigmen 71
Das biomedizinische Paradigma 71
Das biopsychosoziale Paradigma 72
8.3 Bedeutung und Dynamik in der Kunst 75
Dialektik in der Kunst 75
Kunst, Kapitalismus und Krankheit 77
Heilung durch Kunst 79
8.4 Grundlagen der PNI als komplexes System 80
Konditionierung des Immunsystems 80
Sickness Behavior 81
Gemeinsame biochemische Sprache 84
Immungrammatik 85
Immuno-neuro-endokrines Netzwerk 87
Behaviorales Immunsystem 90
Rätselhafte Sprünge 92
Biopsychosoziales Paradigma und Erweiterter Kunstbegriff 100
8.5 Die Wirkung künstlerischen Tuns auf das Immunsystem 101
Expressives Schreiben 101
Musik 107
Bildende Kunst 117
8.6 Biopsychosoziale Forschung 121
Forschung im Maschinenparadigma 121
Kriterien einer biopsychosozialen Forschung 123
Integrative Einzelfallstudien 125
8.7 Abgesang 139
III Sinn und Ursprung 154
9 Was verbindet uns mit dem Höhlenmenschen 154
9.1 Schon immer Kunst? Schon immer Bildung? 154
9.2 Hübsch oder hässlich? Schönheit oder Irritation! 155
9.3 Sehen und Verstehen 156
10 Der kunsttherapeutische Prozess als Spiel im Sinne von play 160
10.1 Von der Arbeit zum Spiel 160
10.2 Verschiedene Ansätze der Kunsttherapie und der Einsatz von Spiel 161
10.3 Verschiedene Spielformen 162
10.4 Die Grundhaltung bei Kunsttherapie und Gestaltungsspiel im Sinne von »play« 163
10.5 Verlauf und Dynamik des Gestaltungsspiels 163
10.6 Der kunsttherapeutische Prozess als Gestaltungsspiel 165
10.7 Was ist mit dieser Sichtweise der Therapie als Gestaltungsspiel gewonnen? 167
11 Wahrnehmung als ästhetische Erfahrung in der Kunst nach 1960 170
11.1 Sensorische Deprivation in den Rauminstallationen James Turrells 172
11.2 Die Gestaltgesetze und ihr Einsatz in der Kunst 173
11.3 Reizüberflutung als ästhetisches Prinzip: Bruce Naumans »Lichtkorridor« 175
11.4 Wahrnehmungsmodelle in der Gegenwartskunst von Ólafur Elíasson 177
11.5 Licht – Kunst – Raum 178
12 Struktur künstlerischen Handelns 180
12.1 Kulturelle Einbindung als Basis unserer Wahrnehmung 181
12.2 Der Raum im Bild 182
12.3 Das Bild als Medium 183
12.4 Der Prozess der Formfindung 183
12.5 Gedanken aus dem Atelier 185
13 Die Gestaltung im Fluss der Zeit: Dasselbe Bild ist heute ein anderes als morgen 188
13.1 Eins bis Unendlich 188
13.2 Kunst und Lebenszeit 189
13.3 Der Blick des Bildes 190
13.4 Die Zeitlichkeit des Schattens 192
13.5 Verdichtung der Zeit 193
13.6 Vergänglichkeit 194
14 Kunst, Bilder und Therapie: Überlegungen zum Gegenstand der Kunsttherapie 196
14.1 Bilder: Trauma als ein zentrales therapeutisches Anwendungsfeld der Kunsttherapie 198
14.2 Kunsttherapie: Forschung und Lehre 200
15 Spiritualität in Kunst und Therapie: Ein gemeinsamer Weg? 204
IV Therapeutische Wirksamkeit der Kunst 210
16 Kunsttherapeutisches Handeln 210
16.1 Vom Computermodell des Geistes zur embodied cognition 210
16.2 Konsequenzen für das Verständnis (kunst-)therapeutischen Handelns 212
17 Poiesis – die Entdeckung des eigenen künstlerisch-schöpferischen Handelns als Teil der forensischen Psychotherapie 214
17.1 Poiesis und forensische Psychotherapie 214
17.2 Ernst Ludwig Kirchner als Kranker 218
17.3 Narrative Selbststilisierung und Realitätsverlust bei Ernst Ludwig Kirchner 219
17.4 Die Theaterarbeit 220
17.5 Identifikationsprozesse Rollenentwicklung und persönliche Veränderung 222
18 Psychotische Künstler und kreative Therapien für Psychosekranke 226
18.1 Begegnung mit psychisch kranken Künstlern 226
18.2 Wie gehen Künstler mit ihrer Psychose um? 226
18.3 Unterschiede zwischen dem Schaffensprozess von psychotischen Künstlern und Nichtkünstlern 227
18.4 Was macht den kreativen Menschen aus? 228
18.5 Künstler, die ihre Psychose und ihre Werke selbst beschreiben 228
18.6 Der plötzliche Übergang: Symbolik – Konkretismus 229
18.7 Was lässt sich von psychotischen Künstlern auf unsere Psychosenbehandlung übertragen? 235
Autoaggression 235
Farbgebrauch 236
Darstellung: individuell parasymbolisch – kollektive Erfahrungen 237
Werden die Erfahrungen der Kreativität und des Stilwandels später in gesunden Zeiten genutzt? 237
19 Das universelle Verlangen nach Ganzheit 240
19.1 Der Mensch und seine Bildfähigkeit im frühen evolutionsbiologischen Zustand 240
19.2 Der Mensch und seine Bildfähigkeit in einer kulturspezifisch-inkongruenten Zuständlichkeit 241
19.3 Die sogenannte Zuständlichkeit des behinderten Menschen und seine Bildfähigkeit in der Diskussion von Verhaltensforschung Neurowissenschaftund Kunstgeschichte 243
19.4 Der Mensch und seine Bilder: Zwischen eingeschränkter und uneingeschränkter Zuständlichkeit 244
19.5 Zusammenfassung 249
20 Antonin Artaud: Patient und Künstler 252
20.1 Lebensgeschichte 252
20.2 Artauds psychische Störung und sein künstlerisches Schaffen 255
20.3 Fazit 257
V Kunst als therapeutische Methode 258
21 Gaetano Benedettis Weg zu einem künstlerischen Therapieansatz 258
21.1 Zur Psychotherapie der Schizophrenie 258
21.2 Benedettis Zuwendung zur Kunsttherapie 259
21.3 Zwei operationelle Settings 260
Bildgestaltende Psychotherapie 260
Das Progressive therapeutische Spiegelbild (PTS) 262
21.4 Zusammenfassender und auch kritischer Ausblick 264
22 Das Künstlerische und das Therapeutische: Verbündete oder getrennte Welten? 266
22.1 Bescheidenheit 266
22.2 Kunsttheorie 266
22.3 Der kreative Betrug 267
22.4 Engel und Dämonen 267
22.5 Der a-soziale Künstler 268
22.6 Grenzenlose Kunst und grenzenlose Psychotherapie? 269
22.7 Die lebensverändernde Fantasie 270
23 Wie weit können psychotische Desintegration und Selbstfragmentierung rekonstruiert werden? 272
23.1 Einleitung 272
23.2 Konzept der Parakonstruktion 273
Parakonstruktion und Kunsttherapie 273
Malen mithilfe eines Computerprogramms 274
Steinbildhauerei 275
Videospiegelung – das Bild von sich selbst 277
23.3 Ausblick 278
24 Traut euren Augen! Traut euren Empfindungen 282
24.1 Therapie und Wahrnehmung – verbinden, was zusammengehört 282
Rezeptive Ansätze in der Kunsttherapie 282
Die »Kunsttherapeutische Werkbesprechung« – ein neuer Ansatz in der Kunsttherapie 284
24.2 Die kunsttherapeutische Werkbesprechung in der Praxis am Beispiel junger Frauen mit Essstörungen 286
Zum Verhältnis von Kunstwerk und Krankheitsbild 287
Kunsttherapeutische Werkbesprechung über die »Reservereifenperformance« von Maren Strack 288
Zusammenfassung des Gesprächs 289
25 Diagnostik versus Ästhetik 294
25.1 Kreativität als Krankheitssymptom 295
25.2 Kreativität als Kunst 297
25.3 Die Situation heute 300
25.4 Drei Beispiele 301
VI Trauma und Kreativität 306
26 Künstlerische Verarbeitung und Kunsttherapie 306
26.1 Nelly Sachs (1891–1970) 306
26.2 Rainer Maria Rilke (1875–1926) 308
26.3 Dimitri Schostakowitsch (1906–1975) 309
26.4 Niki de Saint Phalle (1930–2002) 312
27 Todeskünste 316
28 Malen aus dem Unbewussten 326
28.1 Carl Gustav Jung 326
Intuitives Malen 326
Bild und Sprache 326
Inspiration aus dem Unbewussten 327
28.2 Tiefenpsychologisch fundierte Kunsttherapie 327
Bild, Traum, Imagination 328
Intuition, Bild, Resonanz 328
28.3 Dialogische Bildbesprechung 328
Fallvignette I 328
28.4 Die Kunst, die richtige Frage zu stellen 330
Fallvignette II 330
Fallvignette III 332
Symbol und Interpretation 333
In Resonanz gehen 333
Die Wirkung des Bildnerischen 333
29 Kunst und andere Grenzgänger 336
29.1 Einführung 336
29.2 Persönlichkeitsstörungen 336
29.3 Borderline-Persönlichkeitsstörung 336
Symptomatik 337
Symptomatik und Gestaltung 337
Psychotherapie 338
29.4 Krankheitsmodelle der störungsspezifischen Therapien und Anknüpfungspunkte der Kunsttherapie 338
Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) 338
Übertragungsfokussierte Psychotherapie 341
Mentalisierungsbasierte Therapie 342
30 Bilderrettung 348
30.1 Das Bellevue in Kreuzlingen 348
30.2 Kunst und Therapie im Bellevue 348
30.3 Geschichten aus dem Offenen Atelier 349
Edina Anson und Fräulein Antje 349
Steve 351
Bernardo 353
30.4 Ein Nachtrag mit einem Nachspiel 354
VII Kunsttherapie, Lehre und Forschung 356
31 Das Atelier als Lernort 356
31.1 Einleitung 356
31.2 Implizites und explizites Wissen 356
31.3 Eckpunkte einer Didaktik des unverfügbaren Wissens 358
32 Der ästhetische Moment 364
32.1 Einführung 364
32.2 Die neueren Entwicklungen der psychotherapeutischen Theoriebildung 365
32.3 Intervention und Intersubjektivität in der Kunsttherapie 366
32.4 Kommunikation, Intentionalität und Beziehungswissen 368
32.5 Implizites Wissen und der Moment der Begegnung in der Kunsttherapie 369
32.6 Schlussgedanken 371
33 Farbe, Linie, Fläche, Raum und Zeit 374
33.1 Künstlerische Qualität 374
33.2 Farbe 375
33.3 Linie 375
33.4 Fläche 376
33.5 Raum 377
33.6 Zeit 378
33.7 Innere und äußere Bilder 379
Der Raum der Materie 379
Eigene Farbigkeit 379
Die Ebene des Bildes 380
Distanz der Linie 380
Kompetenzen 381
Zeitbezüge 381
33.8 Ausbildung 382
34 »Archäologe sucht Hilfe« 386
34.1 Exakte Intuition 386
34.2 Systemtheoretische Annäherungen an die exakte Intuition und den künstlerischen Blick 389
34.3 Der künstlerische Blick 391
34.4 Zur Bedeutung künstlerischer Projektarbeit für die kunsttherapeutische Lehre 392
34.5 Beispiele künstlerischer Projektarbeit 393
35 Kunstkonzepte in der Kunsttherapie 400
35.1 Von Anfängen und Widersprüchen des Umgangs mit Bildern 400
35.2 Quasi-therapeutische Bildfunktionen auch in der Kunst 401
35.3 Eine Therapeutik im Widerstreit: Das Bild als Heilmittel oder Kulturausdruck 401
35.4 Die Ausbildung: Eine Wechselgeschichte von Kunst, Pädagogik und Therapie 403
35.5 Zusammenfassung 407
36 Die Künstlerischen Therapien: ein Kooperationsmodell 410
37 Supervision und Integration in der Kunsttherapie 416
37.1 Einleitung 416
37.2 Ziel von Supervision 416
37.3 Supervision in der Kunsttherapie 416
37.4 Rahmenbedingungen und Formen der Supervision von Kunsttherapie in klinischen Einrichtungen 417
37.5 Die Komplexität der Supervision bildnerischer Prozesse 418
37.6 Ablauf und Psychodynamik der Supervisionssitzung 418
37.7 Kandels Konzept der interpersonellen Wahrnehmung und der emotionalen Reaktion beim Betrachten von Bildern 419
37.8 Praxis der klinischen Kunsttherapie und Supervision auf einer psychiatrischen Akut-Station 419
37.9 Bearbeitung des bildnerischen Prozesses in der Supervisionsgruppe einer Einzeltherapie mit einem psychotischen Patienten 420
37.10 Supervision der Kunsttherapie einer Borderline-Patientin auf einer Akutstation mit einer heterogen zusammengesetzten Patientengruppe 423
37.11 Ausblick 425
38 Zur forschungsmethodischen Orientierung in der Kunsttherapie 426
38.1 Anforderungen anschlussfähiger Forschung der Kunsttherapie 426
38.2 Untersuchungsgegenstand der Kunsttherapie als komplexe Intervention 428
Die personen- und produktbezogene Perspektive 428
Kommunikationszentrierte Perspektive 429
Prozessorientierte Perspektive 429
Systemisch-orientiert forschen? 430
Entwicklung von Mixed-Methods-Ansätzen 431
38.3 Diskussion 432
39 Kunsttherapie-Forschung im Spannungsfeld zwischen Gegenstandsangemessenheit und Wirkungsnachweis 436
39.1 Das Spannungsfeld von Forscher und Therapeutenrolle 436
39.2 Das Spannungsfeld von Grundlagenforschung und Anwendungsforschung 438
39.3 Die Frage nach der Gegenstandsangemessenheit in der Kunsttherapieforschung 439
39.4 Forschende Haltung und kontrollierte Praxis als Schnittstelle zwischen Therapie und Forschung 441
40 Kunsttherapie aus der Sicht von Patienten und Angehörigen: eine empirische Untersuchung 444
40.1 Kunsttherapie in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung 444
40.2 Fragestellung 444
40.3 Methodisches Vorgehen bei der empirischen Untersuchung 445
Durchführung der Untersuchung 445
Stichprobenbeschreibung 445
40.4 Ergebnisbeschreibung 446
Künstlerische Vorerfahrungen 446
Zufriedenheit mit der Kunsttherapie 447
Auswirkungen der Kunsttherapie 448
Stellenwert der anderen Therapieverfahren 450
Akzeptanz der Kunsttherapie durch die Patienten und positive Auswirkungen auf die Teilnehmer aus Sicht der Kunsttherapeuten 451
40.5 Korrelation von künstlerischen Aktivitäten im Vorfeld der Untersuchung und dem Profit von der Kunsttherapie während des Indexaufenthaltes 452
40.6 Zusammenfassung 452
41 Behandlungserwartungen und Behandlungszufriedenheit 456
41.1 Thema der Forschung 456
41.2 Forschungsdesign und Forschungsmethodik 457
41.3 Forschungspopulation und Forschungsstichprobe 457
41.4 Forschungsablauf 457
41.5 Forschungsergebnisse 458
41.6 Schwierigkeiten in der Forschung 460
41.7 Erfolgreiche Aspekte der Forschung 460
42 Forschung und Kunsttherapie: ein Überblick 462
42.1 Was will kunsttherapeutische Forschung? 462
42.2 Befunde kunsttherapeutischer Forschung im klinischen Kontext 462
42.3 Grundlagenforschung mit kunsttherapeutischer Relevanz: Kreativität und Neurobiologie 464
42.4 Zusammenfassung und Ausblick 465
VIII Kunsttherapie in existenziellen Settings 468
43 Theorie und Praxis der Kunsttherapie 468
43.1 Die Theorie bereitet den Boden bietet Halt und Orientierung 468
43.2 Die therapeutische Kraft entfaltet sich in der Praxis 469
43.3 Theorie und Praxis im Dialog 469
43.4 Die Kunst der Verbindung von Theorie und Praxis 470
Das Bild in der künstlerisch-therapeutischen Forschung 471
43.5 Die Forschungsmethode bringt Bild und Fallbericht mit 471
Der künstlerisch-therapeutische Fallbericht kombiniert Text und Bild 472
Die Praxis verbindet sich mit dem Projekt 472
Der Fallbericht als Brücke zwischen Theorie und Praxis 472
44 Ein Bild von Dir … 476
44.1 Einführung 476
44.2 Idealisierung 476
44.3 Wie es beginnt … 476
44.4 Beziehungsgespräche 477
44.5 Die Leinwand 478
44.6 Die Zeichnung 478
44.7 Die »tragende« Gruppe 478
44.8 Die Farbe 478
44.9 Die Fehlerkultur 479
44.10 Das Bild als Versprechen 479
44.11 Es lohnt nicht, aufzugeben … 480
45 Das Kunstprojekt UNART: Mehr Kunst als Therapie?! 482
45.1 Was ist UNART? 482
45.2 Schatten meines Selbst: Beispielhafte UNART-Therapie 483
45.3 Wie viel Kunst verträgt die Kunsttherapie? 485
46 Kein Ort nirgendwo 486
46.1 Einführung 486
46.2 Die heilsame Beziehung 486
46.3 Alina 488
Therapiebeginn 488
Der weitere Verlauf 488
Abschied 489
Reflexion 490
47 Ein Mann Frau 492
47.1 Kunsttherapiegruppen bei Refugio München 492
47.2 Setting 492
47.3 Ayo 493
Das Initialbild 494
Ein Mann Frau 495
47.4 Abschließende Betrachtung 495
48 Intimität und Kunsttherapie 498
48.1 Der Kreis 498
48.2 Das Einhorn 500
48.3 Die Höhle 501
49 »Kunsttherapie – bitte nicht stören« 504
49.1 Rahmenbedingungen des Projekts 504
49.2 Vorgehen und theoretische Bezüge 504
49.3 Die Patientin und ihre Erkrankung 505
49.4 Setting 505
49.5 Verlaufsdarstellung 505
Erste Begegnung: Ist Kontakt möglich 505
»Um die Ecke« in die Augen blicken 506
Ein schwieriger Mund: erste Worte 507
Zu zweit »Halten oder Knallen«: unbelebter Abschied 507
Der Mund ist abgerissen 508
Mutter und Tochter bekommen eigene Ansprechpartnerinnen 508
»Kunsttherapie – bitte nicht stören« 509
Stillstand – mit Musik 509
Osterlämmer, Konturen, Verlust 509
Freude am Malen 510
»Sonst waren Sie immer schneller«: Abschiede gestalten – Ich und Du 510
Rückschritt, Fortschritt, körperliche Grenzen 511
50 Menschen in Krisengebieten 514
50.1 Kulturelle Verschiedenheiten überwinden 514
50.2 Interdisziplinäre künstlerisch therapeutische Nothilfe 515
Die Gruppe als therapeutische Gemeinschaft 515
Vom Leid gezeichnet an Gestalt und Gestaltung 515
50.3 Kunsttherapie in Flüchtlingslagern und Waisenhäusern nach einer Naturkatastrophe 516
Der plastische Ausdruck von Tod und Zerstörung 517
Das Leben mit Händen greifen 517
Gemeinsam die Welt neu erträumen 519
50.4 Kunsttherapie zur Befriedung nach einem Bürgerkrieg 520
Von Nestern, Vögeln und Flugversuchen 520
Üben, wieder miteinander zu leben 520
51 Kunsttherapie in existenziellen Settings 524
51.1 Von der Kunst zur Therapie 524
51.2 Kunst und »Borderline« 524
51.3 Bild und bildnerische Aussage 527
51.4 Erweiterung des Lebensraumes 529
51.5 Die akute Krise 529
51.6 Triangulierung 530
51.7 Was Kunsttherapie »bringt« 531
51.8 Das Bild – nur Ressource? 531
51.9 Bild, Sprache und nonverbale Beziehung 532
51.10 Spaltung 532
51.11 Vom Sinn der Entwertung 533
51.12 Die Ressourcen des Schöpferischen 533
51.13 Kunst, Pädagogik, Therapie 534
IX Handwerk Kunsttherapie 536
52 Wie kommt die Kunsttherapie zu ihrem Hand-Werk? 536
53 Hand-Werk Kunsttherapie 552
53.1 Von Anfang an: Kunst und Therapie zugleich 552
Wie es begann … 552
Klient oder Patient – Sie oder Er? 553
Krank und gesund und die Kunst 553
»Dieses Leben hat mich von tausend Toden losgekauft mit dem Malen …« 553
53.2 Spielfeld und Spielregeln: Arbeitsfeld Klinik – Psychiatrie und Psychosomatik 554
Klinik für Anfänger: Patienten, Team, Hierarchie, Rahmen 554
Hilfe, ich bin neu hier – wer macht was? 555
Darf oder Muss? 556
Zum Setting: Wie, wo, wann, mit wem – alles, was alle schon wissen 556
Ankunft und Abschied 557
53.3 Von außen nach innen: Wissen und Können – Lehrjahre Kunsttherapie 557
Lehrjahre Kunsttherapie 557
Kunstgeschichte oder Psychopathologie 558
Beziehung und Krankheit: Tragödie und Komödie 559
Erlebnis Gruppe 559
Fast wie im wirklichen Leben 560
53.4 Die Entdeckung der schöpferischen Welt: Therapeutische Haltung, Beziehungsgestaltung und Triangulierung 562
Krankheit und Beziehung 562
Medikament: Kunsttherapie 563
Die Kunst zu motivieren 563
Glücklicher Kunsttherapeut – glücklicher Patient! 564
Am Beispiel »Knopf« 564
Therapeutischer Kontakt 565
Triangulierung 565
Gestalten als Lösungsversuch aus Konflikt und Krise 566
Regression und Exploration 566
Individuation 567
Widerstand – was ist das? 567
53.5 Kellerkinder oder Atelierbesitzer 568
Zu Chancen und Risiken klinischer Therapieräume 568
Eine andere Art von Atelier 568
Ein Raum für Viele 568
Experimentieren lernen 569
Struktur 569
Fürsorge für alle 570
53.6 Feuerrot und Rabenschwarz Erde, Stein und Abenteuer: Das Material in der Kunsttherapie 570
Was ist gut für wen und warum? 571
Geben und nehmen 571
Von der Muse geküsst 572
Zu dritt mit Stift und Pinsel gegen den Rest der Welt 572
Unser täglich Material gib uns heute 573
Der unverzichtbare Untergrund 574
Die Magie der Farben 576
Was nichts mehr wert ist: Abfallstoffe 577
Fast ohne Material: Kunsttherapie am Computer 580
Material und Geschichte 580
Vieles, aber nicht alles 581
Viel hilft viel oder ist weniger vielleicht mehr? 581
Was tut Patienten gut? 582
53.7 Rezeptblock oder Skizzenbuch Methoden der Kunsttherapie 582
Die geheimnisvolle Herkunft der kunsttherapeutischen Methoden 582
Evaluation und Relation 583
Beziehung, Prozess und Methode 584
Jedem Anfang, doch welchem Abschied wohnt ein Zauber inne? 584
Phasen des Behandlungsprozesses und ihre Methodik 585
53.8 Mehrdeutiges Spiel oder eindeutiger Ernst?: Von der Schwierigkeit einer medizinischen Indikationsstellung in der Kunsttherapie 596
53.9 Gibt es eine medizinische Indikation zur Kunsttherapie? 597
Personenverzeichnis 604
Sachverzeichnis 608

Erscheint lt. Verlag 1.1.2018
Co-Autor Christian Schubert
Zusatzinfo mit meist vierfarb. Abbildungen und 15 Tabellen
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete
Schlagworte Kreativität • Kunst • Kunstkonzepte • Künstlerisches Handeln • Kunstrezeption • Kunsttherapie • Kunsttherapieforschung • Kunst und Biologie • therapeutische Kunstprojekte • Traumabewältigung
ISBN-10 3-608-26910-X / 360826910X
ISBN-13 978-3-608-26910-9 / 9783608269109
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