Psychotherapie narzisstisch gestörter Patienten (eBook)

Ein verhaltenstherapeutisch orientierter Ansatz
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2018 | 1. Auflage
296 Seiten
Schattauer (Verlag)
978-3-608-26903-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Psychotherapie narzisstisch gestörter Patienten -  Claas-Hinrich Lammers
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Endlich: Konkrete Strategien für die Therapie von Patienten mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung. In der psychotherapeutischen und psychiatrischen Praxis werden häufig Patienten mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung (NPS) behandelt, die sich wegen anderer psychischer Beschwerden wie z.B. Depression, Angst- oder Suchterkrankungen vorgestellt haben. Meist bringen diese Patienten eine geringe Motivation zur Veränderung ihrer eigentlichen Problematik mit und lassen ihre narzisstische Beziehungsgestaltung in die therapeutische Beziehung einfließen. Entsprechend stellt die Behandlung dieser Patienten eine große fachliche und persönliche Herausforderung dar. Für eine erfolgreiche Psychotherapie bedarf es eines Ansatzes, der die vielgestaltigen Probleme dieser Patienten ausreichend berücksichtigt. Claas-Hinrich Lammers stellt mit diesem Werk erstmalig einen auf NPS zugeschnittenen verhaltenstherapeutischen Leitfaden zur Verfügung, der folgende essenzielle Punkte beinhaltet: - Strategien zur therapeutischen Beziehungsgestaltung u.a. auch im Sinne des Übertragungskonzeptes - Klärung und Bearbeitung einer doppelten Selbstwertregulation - Kognitiv-verhaltenstherapeutische Strategien zur Korrektur dysfunktionaler Kognitionen und Grundannahmen - Emotionsregulatorische Ansätze (z.B. im Sinne emotionaler Schemata, insbesondere Umgang mit Scham, Ärger und Wut) - Arbeit an adaptiven, jedoch vermiedenen Bedürfnissen wie nach Zugehörigkeit und Akzeptanz, Ruhe und Sinnhaftigkeit - Training interaktioneller und prosozialer Fähigkeiten KEYWORDS: Narzissmus, Narzisstische Persönlichkeitsstörung, Doppelte Selbstwertregulation, Psychotherapie, Verhaltenstherapie, Therapeutische Beziehungsgestaltung, Integratives Therapiekonzept

Claas-Hinrich Lammers, Prof. Dr. med. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Seit 2006 Ärztlicher Direktor und Chefarzt der 1. und 3. psychiatrisch psychotherapeutischen Klinik (Affektive Erkrankungen, Akutpsychiatrie und Psychose) an der Asklepios Klinik Nord, Ochsenzoll in Hamburg.

Claas-Hinrich Lammers, Prof. Dr. med. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Seit 2006 Ärztlicher Direktor und Chefarzt der 1. und 3. psychiatrisch psychotherapeutischen Klinik (Affektive Erkrankungen, Akutpsychiatrie und Psychose) an der Asklepios Klinik Nord, Ochsenzoll in Hamburg.

Cover 1
Widmung 3
Impressum 5
Prolog – Dank 6
Inhalt 8
Zitat 14
1 Narzissmus: Psychopathologie und Psychologie 16
1.1 Der Begriff »Narzissmus«: Geschichte und heutige Verwendung 16
1.2 Klassifikation und Diagnostik 17
1.2.1 Kategoriales vs. dimensionales Konzept der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung 18
1.3 Differenzialdiagnosen und Komorbidität 21
1.4 Epidemiologie 22
1.5 Subtypen der narzisstischen Störung – grandios versus vulnerabel 23
1.6 Erfolgreiche, gescheiterte und erfolglose narzisstische Patienten 25
1.7 Entwicklungs- und Störungsmodelle des Narzissmus 28
1.8 Narzissmus als Persönlichkeitsdimension 32
1.9 Psychodynamik des Narzissmus 34
1.10 Aspekte der narzisstischen Störung und der therapeutischen Arbeit 39
1.10.1 Bedürfnisse 39
1.10.2 Selbstwertregulation 40
1.10.3 Innerer Leere, Langeweile und Sinnlosigkeit 41
1.10.4 Arbeit an der narzisstischen Beziehungsgestaltung 42
1.10.5 Dysfunktionale narzisstische Bewältigungsstrategien 45
1.10.6 Perfektionismus 46
1.10.7 Distanzierung 46
1.10.8 Kontrolle und Dominanz 48
1.10.9 Abwertung, Ärger und Wut 49
1.10.10. Selbstabwertung 50
2 Ziele und Strategien der Therapie narzisstischer Patienten 52
2.1 Bisherige Therapieansätze 52
2.2 Neue Aspekte der Therapie narzisstischer Patienten 54
2.3 Die Grundlagen einer allgemeinen Psychotherapie 55
2.4 Das Leiden narzisstischer Patienten 57
2.5 Therapeutische Ziele 58
2.6 Phasen der Therapie 60
2.7 Bestandteile der Therapie 61
2.7.1 Therapeutische Beziehung 61
2.7.2 Klärung und Bearbeitung der doppelten Selbstwertregulation 62
2.7.3 Arbeit an interaktionellen und prosozialen Verhaltensweisen 63
2.8 Prognose für die Psychotherapie mit narzisstischen Patienten 64
3 Motivation, therapeutisches Bündnis und Therapiebeginn 66
3.1 Motivation 66
3.1.1 Hindernisse für eine Änderungsmotivation 68
3.1.2 Strategien zur Klärung und Förderung der Motivation 70
3.2 Die Passung zwischen Patient und Therapeut 71
3.3 Therapeutisches Bündnis 73
3.3.1 Übereinstimmung in Zielen (Arbeitsbündnis) 74
3.3.2 Umgang mit Schwierigkeiten in der Zieldefinition 77
3.3.3 Übereinstimmung in Aufgaben (Arbeitsbündnis) 78
3.3.4 Affektive Beziehung (Bindung) 80
3.4 Umgang mit Brüchen im therapeutischen Bündnis 81
3.5 Therapiebeginn 82
3.6 Diagnose und Motivation 85
3.7 Therapienachfrage aufgrund komorbider Erkrankungen 86
3.8 Die narzisstische Krise 89
3.9 Suizidalität 93
3.10 Fremdmotivierte Therapienachfrage 95
3.11 Therapieabbruch 96
4 Die therapeutische Beziehung 100
4.1 Einleitung 100
4.2 Narzisstische Patienten und die therapeutische Beziehung 102
4.3 Der Psychotherapeut und narzisstische Patienten 104
4.4 Die angemessene therapeutische Beziehungsgestaltung 106
4.5 Charakteristika der therapeutischen Beziehungsgestaltung 107
4.5.1 Eine individuelle und engagierte Beziehung 108
4.5.2 Kongruenz und Echtheit des Therapeuten 110
4.5.3 Ressourcenaktivierung 115
4.5.4 Empathie und Validierung 118
4.5.5 Empathische Konfrontation 119
4.5.6 Die komplementäre Beziehungsgestaltung 123
4.5.7 Problemaktualisierung, -bearbeitung und -lösung in der therapeutischen Beziehung 125
4.6 Übertragung – die Problemaktualisierung in der therapeutischen Beziehung 127
4.7 Gegenübertragung 133
4.7.1 Junge Therapeuten 135
4.7.2 Sexualisierung der therapeutischen Beziehung 136
5 Die Arbeit an der doppelten Selbstwertregulation 140
5.1 Selbst und Selbstwert 140
5.2 Ziele der Arbeit an der doppelten Selbstwertregulation 141
5.3 Klärung der doppelten Selbstwertregulation (Schemaklärung) 142
5.3.1 Der problemfokussierte Zugang 146
5.4 Analyse von dysfunktionalen Kognitionen 149
5.4.1 Klärung über die Fokussierung auf Emotionen 150
5.4.2 Klärung über die biographische Arbeit 153
5.4.3 Klärung über die Psychoedukation 155
5.4.4 Klärung über die therapeutische Beziehung 156
5.5 Veränderungsorientierte Arbeit an der doppelten Selbstwertregulation 156
5.6 Die Distanzierung vom Größenselbst 157
5.7 Kognitive Arbeit an Grundannahmen, konditionalen Annahmen und automatischen Gedanken 161
5.8 Bearbeitung der Scham 165
5.8.1 Kognitive Bearbeitung der Scham: Grundannahmen, konditionale Annahmen und Biographie 167
5.8.2 Die kognitive Arbeit mit Selbstanteilen 170
5.8.3 Bearbeitung von Scham durch Stuhl-Dialoge 172
5.8.4 Emotionsregulation der Scham 176
5.9 Arbeit an Bedürfnissen 180
5.9.1 Das Bedürfnis nach Bindung 181
5.9.2 Das Bedürfnis nach kreativem Selbstausdruck, Entspannung und Spiel 186
6 Verhaltensbezogenes Training 188
6.1 Einführung 188
6.2 Motivation zur Verhaltensänderung 190
6.3 Interaktionelle Situationsanalyse 191
6.3.1 Objektive Beschreibung der Interaktion 192
6.3.2 Gedankliche Bewertungen in der interaktionellen Situation 193
6.3.3 Bedürfnisse in der interaktionellen Situation 194
6.3.4 Gedankliche Bewertungen und Bedürfnisse des anderen in der interaktionellen Situation 195
6.3.5 Auswirkung des Verhaltens der Patienten in der Interaktion 197
6.3.6 Erwünschtes Ergebnis der Interaktion 198
6.3.7 Welche neuen Bewertungen und neuen Verhaltensweisen wären für den gewünschten Ausgang zielführend? 199
6.4 Verhaltenstraining von sozialen Kompetenzen und prosozialen Verhaltensweisen 200
6.4.1 Erlernen von prosozialen Verhaltensweisen 205
6.5 Arbeit an Kränkung, Ärger, Wut und Aggression 208
6.5.1 Die Problematik und Funktionalität von Kränkung, Ärger und Wut 208
6.5.2 Motivation zur korrigierenden Arbeit an Ärger, Wut und Aggression 211
6.6 Abbau und Aufbau von leistungsbezogenem Verhalten 219
6.6.1 Senkung des leistungsbezogenen Verhaltens bei erfolgreichen narzisstischen Patienten 220
6.6.2 Arbeit am leistungsbezogenen bzw. selbstwertstabilisierenden Verhalten bei erfolglosen bzw. scheiternden narzisstischen Patienten 221
7 Die innere Leere, Langeweile und das Gefühl der Sinnlosigkeit 228
7.1 Die Problematik 228
7.1.1 Intrinsische und extrinsische Motivation 231
7.1.2 Dysfunktionale Bewältigungsstrategien 234
7.2 Therapeutische Strategien 236
7.2.1 Klärung der Identitätsdiffusion 237
7.2.2 Klärung der Frage nach dem Sinn 238
7.2.3 Reduktion des rastlosen Ablenkungs- und Vermeidungsverhaltens 240
7.2.4 Interessen und Hobbys 244
7.2.5 Kontakt mit anderen Menschen 245
7.3 Die Arbeit an der inneren Leere, der Langeweile und dem Gefühl der Sinnlosigkeit 249
8 Gegen die Psychopathologisierung des Alltags – der Missbrauch des Wortes »Narzissmus« 252
8.1 Die Verwendung des Wortes »Narzissmus« 253
8.2 Die Wissenschaft von der angeblich narzisstischen Gesellschaft 258
Literatur 268
Arbeitsblätter 280
Konflikte 280
Biographische Einflüsse 281
Bearbeitung dysfunktionaler Kognitionen 282
Emotionsanalyse der Scham 283
Interaktionelle Situationsanalyse 284
Emotionsanalyse für Ärger 285
Innere Leere und Langeweile 286
Gewichtung von Werten 287
Sachverzeichnis 288

Erscheint lt. Verlag 1.1.2018
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Doppelte Selbstwertregulation • Integratives Therapiekonzept • Narzissmus • Narzisstische Persönlichkeitsstörung • Psychotherapie • Therapeutische Beziehungsgestaltung • Verhaltenstherapie
ISBN-10 3-608-26903-7 / 3608269037
ISBN-13 978-3-608-26903-1 / 9783608269031
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