Psychodynamische Psychotherapie der Persönlichkeitsstörungen (eBook)

Handbuch für die klinische Praxis
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2018 | 1. Auflage
504 Seiten
Schattauer (Verlag)
978-3-608-26664-1 (ISBN)

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Psychodynamische Psychotherapie der Persönlichkeitsstörungen -
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Persönlichkeitsstörungen effektiv und sicher mit der Psychodynamischen Psychotherapie behandeln Bei der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen kommen neben der kognitiven Verhaltenstherapie vor allem tiefenpsychologische Verfahren zum Einsatz. Die Psychodynamische Psychotherapie hat dabei in den vergangenen Jahren entscheidende Erkenntnisse gewonnen, die in diesem Handbuch von einem renommierten internationalen Autorenteam unter Federführung von John F. Clarkin, Peter Fonagy und Glen O. Gabbard umfassend und anschaulich vorgestellt werden. In drei großen Abschnitten stellen die Autoren alle wesentlichen Informationen zu Theorie, Diagnostik und Behandlung von Achse-II-Störungen zusammen: Der erste Teil beschäftigt sich vor allem mit dem Objektbeziehungsmodell und den neurobiologischen Grundlagen. Teil II beleuchtet verschiedene psychodynamische Therapieansätze wie Übertragungsfokussierte (TFP) und Mentalisierungsbasierte Psychotherapie (MBT) bei ausgewählten Persönlichkeitsstörungen. Zahlreiche anschauliche Fallbeispiele stellen den Bezug zur Praxis her. Der abschließende Abschnitt gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung und eröffnet einen Ausblick auf das DSM-5. Das Fazit der Autoren: Psychodynamische Psychotherapie und kognitive Verhaltenstherapie stehen sich in ihrer Wirksamkeit in nichts nach. Bei der Indikationsstellung für eine effektive Therapie kommt es daher stets auf die individuellen Bedingungen der Patientinnen und Patienten an.

John F. Clarkin, Co-Direktor des Instituts für Persönlichkeitsstörungen und Professor für klinische Psychologie und Psychiatrie der Cornell Universität, New York; ehemaliger Präsident der International Society for Psychotherapeutic Research Peter Fonagy, Dr. phil., Dipl.-Psych., Psychoanalytiker, ist Professor am University College London und leitet das Anna Freud National Centre for Children and Families in London. Zudem ist er Vize-Präsident der IPA, Mitherausgeber einer Anzahl bedeutender Zeitschriften, zum Beispiel des International Journal of Psychoanalysis, des Development and Psychopathology und des Bulletin of the Menninger Clinic. Fonagy gilt als einer der weltweit führenden Köpfe der Psychotherapieforschung. MD Glen O. Gabbard, Inhaber des Lehrstuhls für Psychoanalyse der Brown-Stiftung und Professor für Psychiatrie am Baylor College of Medicine, Houston; Supervisor am Houston-Galveston Psychoanalytic Institute, Houston

John F. Clarkin, Co-Direktor des Instituts für Persönlichkeitsstörungen und Professor für klinische Psychologie und Psychiatrie der Cornell Universität, New York; ehemaliger Präsident der International Society for Psychotherapeutic Research Peter Fonagy, Dr. phil., Dipl.-Psych., Psychoanalytiker, ist Professor am University College London und leitet das Anna Freud National Centre for Children and Families in London. Zudem ist er Vize-Präsident der IPA, Mitherausgeber einer Anzahl bedeutender Zeitschriften, zum Beispiel des International Journal of Psychoanalysis, des Development and Psychopathology und des Bulletin of the Menninger Clinic. Fonagy gilt als einer der weltweit führenden Köpfe der Psychotherapieforschung. MD Glen O. Gabbard, Inhaber des Lehrstuhls für Psychoanalyse der Brown-Stiftung und Professor für Psychiatrie am Baylor College of Medicine, Houston; Supervisor am Houston-Galveston Psychoanalytic Institute, Houston

Cover 1
Vorwort 6
Literatur 12
Die Autoren 14
Inhalt 18
Teil I Persönlichkeitspathologie: Bestimmung des Interventionsschwerpunktes 24
1 Ein Objektbeziehungsmodell der Persönlichkeit und der Persönlichkeitspathologie 25
1.1 Was ist die Objektbeziehungstheorie? 27
1.2 Psychische Strukturen 28
1.3 Innere Objektbeziehungen 30
1.4 Ein Ansatz zur Persönlichkeitspathologie auf der Grundlage der Objektbeziehungstheorie 32
Psychodynamische Beschreibung der Persönlichkeit und der Psychopathologie 32
Deskriptive Merkmale von Persönlichkeitsstörungen 33
Zusammenfassung des strukturellen Ansatzes zu Persönlichkeitsstörungen 34
Strukturniveau der Persönlichkeitsorganisation und Klassifizierung von Persönlichkeitspathologien 35
Dynamische Merkmale bei Persönlichkeitsstörungen und der Grad der Integration motivationaler Systeme 50
1.5 Implikationen für die Behandlung 52
2 Bindung und Persönlichkeitsstörung 58
2.1 Einführung in die Bindungstheorie 59
2.2 Neurobiologie der Bindung und ihre Verknüpfungen mit Mentalisierung 65
2.3 Zusammenhang von Bindung und Mentalisierung 70
Mentalisierung und elterliches Verhalten 70
Familiendiskurs 72
Spielen 72
Misshandlung 72
2.4 Entwicklung des »Selbst als Akteur«: der soziale Erwerb sozialer Kognitionen 74
2.5 Affektregulierung, Aufmerksamkeitskontrolle und Mentalisierung 75
2.6 Subjektivität vor Mentalisierung 79
2.7 Borderline-Persönlichkeitsstörung und Bindung 80
2.8 Bindungsabhängige Mentalisierungsdefizite der Borderline-Persönlichkeitsstörung 82
2.9 Komponenten der Mentalisierung 83
2.10 Folgen von Mentalisierungsversagen 88
2.11 Komplexe Beziehung zwischen Stress, Bindung und Mentalisierung 90
2.12 Beziehungsspezifische Mentalisierung: Mentalisierung im Kontext 94
2.13 Behandlungstechnische Implikationen 95
3 Neurobiologie der Persönlichkeitsstörung 108
3.1 Borderline-Persönlichkeitsstörung 108
Psychophysiologische Studien 108
Neuroimaging-Studien 113
Zusammenfassung 122
3.2 Antisoziale Persönlichkeitsstörung und Psychopathie 123
Reaktiv-impulsive Aggression 125
Proaktiv-instrumentelle Aggression und Psychopathie 127
Neuropharmakologische und genetische Defizite bei der Antisozialen Persönlichkeitsstörung 132
Zusammenfassung 135
3.3 Schlussfolgerung 136
4 Die Shedler-Westen Assessment Procedure 145
4.1 Warum eine Revision der Achse II? 147
4.2 Problematik klinischer Daten 150
4.3 Standardvokabular zur Fallbeschreibung 150
4.4 Psychodynamik ohne Jargon 153
4.5 Erfassen klinischer Nuancen 154
4.6 Behandlungsimplikationen 156
4.7 SWAP als dimensionale Diagnose 157
4.8 Fallvignette 160
Hintergrund 160
Diagnose von Persönlichkeitsstörungen 161
Narrative Fallbeschreibung 161
Diagnostische Einschätzung von Veränderungsprozessen in der Psychotherapie 163
4.9 Reliabilität und Validität 165
4.10 Auf dem Weg zum DSM-5: eine verbesserte Klassifikation von Persönlichkeitsstörungen 166
4.11 Dimensionale Diagnose: der Ansatz »prototypische Übereinstimmung« 173
4.12 Schlussfolgerung: Integration von Wissenschaft und Praxis 176
Teil II Psychodynamische Behandlungsansätze 184
5 Psychotherapie von Cluster-A-Persönlichkeitsstörungen 185
5.1 Paranoide Persönlichkeitsstörung 187
5.2 Schizoide Persönlichkeitsstörung 192
5.3 Schizotype Persönlichkeitsstörung 198
6 Mentalisierungsbasierte Therapie und Borderline-Persönlichkeitsstörung 207
6.1 Mentale Zustände und Mentalisierung 207
6.2 Komponenten der Mentalisierung 209
Implizites und explizites Mentalisieren 209
Inneres und äußeres Mentalisieren 212
Selbst- und fremdorientiertes Mentalisieren 213
Kognitives und affektives Mentalisieren 214
6.3 Mentalisierungsmodell der Borderline-Persönlichkeitsstörung 215
Was ist Mentalisierungsbasierte Therapie? 218
Was ist neu? 219
6.4 Fazit 225
7 Übertragungsfokussierte Psychotherapie und Borderline-Persönlichkeitsstörung 229
7.1 Ein Objektbeziehungsmodell der Borderline-Pathologie 231
7.2 Primitive Abwehrmechanismen 237
7.3 Grundmethode der Übertragungsfokussierten Psychotherapie 238
7.4 Behandlungsvertrag 239
7.5 Therapeutischer Prozess 240
7.6 Deutungsprozess 241
7.7 Empirische Befunde zur Übertragungsfokussierten Psychotherapie 244
7.8 Klinisches Fallbeispiel 248
8 Therapeutisches Handeln in der psychoanalytischen Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung 260
8.1 Empirische Forschung zur Übertragungsdeutung 262
8.2 Therapeutisches Handeln und Borderline-Persönlichkeitsstörung 264
8.3 Mentalisierungsbasierte versus Übertragungsfokussierte Therapie 265
8.4 Bedeutung des therapeutischen Arbeitsbündnisses 268
8.5 Neurobiologische Faktoren 270
9 Narzisstische Persönlichkeitsstörung 278
9.1 Definition und Klassifikation 278
9.2 Das klinische Syndrom 279
9.3 Narzisstische Persönlichkeitsstörung und Antisoziale Persönlichkeitsstörung 282
9.4 Therapeutische Ansätze 285
Allgemeine behandlungstechnische Überlegungen 285
Alternative Sichtweisen 290
9.5 Prognostische Überlegungen und Komplikationen 292
Chronisches berufliches Versagen trotz höherer Schulbildung und entsprechender Fähigkeiten 292
Tiefgreifende Arroganz 293
Zerstörung des therapeutischen Prozesses – Vorherrschen unbewusster Selbstdestruktivität als zentrales motivationales System 295
Vorherrschen antisozialer Merkmale 297
9.6 Umgang mit Komplikationen in der Behandlung 298
9.7 Neuere Entwicklungen und empirische Forschung 301
10 Behandlung der Histrionischen Persönlichkeitsstörung 307
10.1 Klinische Falldarstellung 308
Phänomenologie: Symptome und wiederholtes maladaptives Verhalten 310
States of mind 310
Problembereiche und Abwehrstile 311
Personenschemata: Identitätskonzepte und Rollenbeziehungsmodelle 312
10.2 Die einzelnen Therapiephasen 316
Erste Therapiephase: State-Stabilisierung 316
Zweite Therapiephase: Modifikation des Kommunikationsstils der Abwehrprozesse 317
Dritte Therapiephase: Modifizierung und Integration interpersoneller Muster und Personenschemata 320
Vierte Therapiephase: Beendigung der Therapie 323
10.3 Schlussfolgerung 325
11 Psychodynamische Psychotherapie der Antisozialen Persönlichkeitsstörung 328
11.1 Therapiestudien 328
11.2 Ein psychodynamischer Therapieansatz 330
Diagnostik 331
Behandlungsform 332
Einzeltherapie 335
Therapiemotivation 336
11.3 Psychodynamische Psychotherapie der Antisozialen Persönlichkeitsstörung 337
11.4 Gegenübertragung 344
11.5 Neue Therapieansätze für Persönlichkeitsstörungen 346
Mentalisierungsbasierte Therapie 346
Übertragungsfokussierte Psychotherapie 348
11.6 Schlussfolgerung 349
12 Cluster-C-Persönlichkeitsstörungen 354
12.1 Diagnose: Kernmerkmale, klinischer Verlauf und psychodynamische Konzeptualisierung 356
Vermeidend-selbstunsichere Persönlichkeitsstörung 356
Dependente Persönlichkeitsstörung 358
Zwanghafte Persönlichkeitsstörung 359
12.2 Wirksamkeit psychodynamischer Psychotherapie 361
12.3 Prinzipien der psychodynamischen Psychotherapie bei Cluster-C-Patienten 365
Fokussierung von Affekten in der Psychodynamischen Kurzzeitpsychotherapie 366
Psychodynamische Kurzzeitpsychotherapie als Verfahren für alle Achse-I-Störungsbilder, nicht nur Cluster-C-Persönlichkeitsstörun 367
Die wichtigsten Therapieziele des Affektphobie-Modells bei Cluster-C-Störungen 368
Affektphobien bei Vermeidend-selbstunsicherer Persönlichkeitsstörung 372
Affektphobien bei dependenten Persönlichkeitsaspekten 376
Affektphobien bei zwanghaften Persönlichkeitsaspekten 379
Rückkehr zur schwierigen Aufgabe, einen Affektfokus zu finden 383
13 Psychodynamische Ansätze im tagklinischen und stationären Setting 388
13.1 Terminologie 389
13.2 Psychodynamische Grundlagen 390
13.3 Vorzüge von Gruppentherapien 391
13.4 Merkmale therapeutischer Gemeinschaften 392
13.5 Outcome-Forschung 392
13.6 Fallvignetten 396
Herr M. 396
Frau R. 400
13.7 Indikation 402
13.8 Untersuchung von Prädiktoren 402
13.9 Zusammenfassung der Forschungsergebnisse 405
13.10 Probleme mit der Implementierung 405
13.11 Schlussfolgerung 406
14 Persönlichkeitsstörungen und ihre Behandlung 411
14.1 Günstige versus ungünstige Merkmale 414
14.2 Reflexive Funktion 418
14.3 Bedeutung individueller Persönlichkeitstraits 420
14.4 Probleme infolge der Heterogenität des Borderline-Spektrums 422
14.5 Auswirkungen narzisstischer Persönlichkeitszüge 425
14.6 Auswirkungen antisozialer Persönlichkeitsmerkmale 427
14.7 Zusammenfassung: Haupthindernisse für psychodynamische Therapie 431
14.8 Religiöser Fundamentalismus als therapeutisches Hindernis 433
14.9 Schlussfolgerung 435
Teil III Forschung und zukünftige Entwicklungen 440
15 Empirische Wirksamkeitsnachweise psychodynamischer Psychotherapie bei Persönlichkeitsstörungen 441
15.1 Evidenzbasierte Medizin und empirisch validierte Psychotherapie 441
15.2 Empirische Wirksamkeitsnachweise zur psychodynamischen Psychotherapie bei Persönlichkeitsstörungen 442
Psychodynamische Psychotherapie 443
Borderline-Persönlichkeitsstörung 445
Vermeidend-selbstunsichere Persönlichkeitsstörung 449
Cluster-C-Persönlichkeitsstörungen 450
Heterogene Stichproben von Patienten mit einer Persönlichkeitsstörung 451
15.3 Diskussion 452
15.4 Schlussfolgerung 453
16 Psychodynamische Behandlungsplanung und offizielles Diagnosesystem 458
16.1 DSM-Klassifikationssysteme für Persönlichkeitsstörungen 459
16.2 DSM-5: Probleme, Kontroversen und neue Richtungen 461
Langzeitstudien 462
Konstruktvalidität aktueller Kategorien 463
Dimensionale versus kategoriale Ansätze 464
Neue Richtungen für das DSM-5 465
16.3 Planung der psychodynamischen Behandlung und DSM-5 468
16.4 Schlussfolgerung 472
Sachverzeichnis 476
Backcover 504

Erscheint lt. Verlag 1.1.2018
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Achse-II-Störungen • DSM-5 • MBT • Mentalisierungsbasierte Psychotherapie • Persönlichkeitsstörungen • Psychodynamische Psychotherapie • TFP • Übertragungsfokussierte Psychotherapie
ISBN-10 3-608-26664-X / 360826664X
ISBN-13 978-3-608-26664-1 / 9783608266641
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