Bildung und Emotion (eBook)

Matthias Huber, Sabine Krause (Herausgeber)

eBook Download: PDF
2017 | 1. Aufl. 2018
X, 451 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-18589-3 (ISBN)

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Bildung und Emotion -
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Das Buch gibt einen umfassenden Überblick zum aktuellen Forschungsstand sowie eine Einführung in systematische Zusammenhänge in das Themenfeld Bildung und Emotion. Darüber hinaus werden methodische Zugänge zu Emotion und Gefühl in Schule, Hochschule und Beratung dargestellt. Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen erläutern spezifische Einsätze von Emotion und Gefühl im Kontext von Bildung, Erziehung und Unterricht und verdeutlichen dabei die Relevanz, Aktualität und enorme Tragweite dieses Themas.  



Matthias Huber ist Universitätsassistent und Lektor im Arbeitsbereich Allgemeine Erziehungswissenschaft am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien.

Sabine Krause ist Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Allgemeine Erziehungswissenschaft am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien.


Matthias Huber ist Universitätsassistent und Lektor im Arbeitsbereich Allgemeine Erziehungswissenschaft am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien.Sabine Krause ist Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Allgemeine Erziehungswissenschaft am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien.

Inhaltsverzeichnis 5
Vorwort 9
1 Bildung und Emotion 11
1 Emotion und Gefühl in der Bildungswissenschaft 11
2 Die Verschränkung von Bildung und Emotion 14
3 Zur Erforschung von Bildung und Emotionen 16
Allgemeine Perspektiven 16
Anthropologische Einsätze 17
Lernen und Lehren 18
Emotionen im Lebenslauf 19
Methodische Annäherungen 20
Gesellschaftliche Perspektiven 20
Literatur 21
Part I Allgemeine Perspektiven 24
2 Die Herzensbildung und die Erziehung der Gefühle 25
Einleitung 25
1 Erziehung als Gefühlserziehung 27
2 Praktiken der Gefühlserziehung 30
3 „Herzensbildung“ 34
3.1 Verlorene Hühner, Hunde, Herzen… 36
3.2 Zur Metaphysik des Herz/Geistes 37
3.3 Facetten des Herz/Geistes 40
4 Starke negative Gefühle – Ein Fazit 44
Literatur 46
3 Emotionen in der Bildungsphilosophie 49
1 Die Buntheit der Gefühle und die Striktheit der Bildungsphilosophie 49
2 Emotionen/ Gefühle 54
3 Pädagogische Thematisierungen von Gefühl 57
3.1 Gefühl als konstitutive Bedingung pädagogischer Beziehung: Pädagogische Liebe 57
3.2 Gefühle als Ziel von pädagogischen Bemühungen: Bildung der Gefühle 59
4 Vorläufige Bilanz 61
Literatur 63
4 Gefühl und Empfindung. Über ihre Bedeutung für ästhetische Bildung im Kontext von Schillers Theorie 66
1 Einleitung 67
2 Schillers Bildungsverständnis 68
3 Das gewaltlose Verhältnis von Sinnlichkeit und Vernunft als Bildungsziel 70
4 Differenzierung von Gefühls- und Empfindungsvermögen 72
5 Bildung durch Reflexion der Gefühle 74
6 Bildung im heautonomen Zustand 76
7 Fazit 79
Literatur 80
5 Bildung und Emotion. Historisch-systematische Zugänge 82
1 Einleitung 83
2 Diskursentwicklung in der Erziehungswissenschaft – exemplarische Analyse pädagogischer Lexika 83
3 Verlorene Dimensionen – Perspektiven pädagogischer Klassiker 85
4 Systematische Zusammenhänge: Begriffliche Differenzierungen 89
5 Fühlen lernen als Bildungsprozess 91
6 Fazit 93
Literatur 94
Lexika 94
Weitere Literatur 94
6 Emotionale Markierungen. Zum grundlegenden Verständnis von Emotionen für bildungswissenschaftliche Überlegungen 97
Einleitung 98
1 Entstehung von Emotion 98
2 Funktion von Emotion 99
3 Formen von Emotion 100
4 Wirkung von Emotion 101
5 Wahrnehmung und Ausdruck von Emotion 103
Imaginative und reale Emotion 104
Bewusste und nicht-bewusste Emotion 105
Positive und negative Emotion 105
6 Die Konstitution emotionaler Markierungen 106
7 Die Funktion emotionaler Markierungen 109
Moral 109
Gedächtnis 109
Entscheidung 110
Fazit 111
Literatur 113
Part II Anthropologische Einsätze 117
7 Emotion und Imagination. Perspektiven pädagogischer Anthropologie 118
Einleitung 119
1 Emotionen: historische Perspektiven 122
2 Entkörperung versus Körperlichkeit 123
3 Soziokulturelle Felder 124
Neue Medien 125
Kommerzialisierung und Politisierung 125
Sprache und Emotion 125
4 Imagination 126
5 Anthropologische Charakteristika der Emotionen 129
Das Fließen von Emotionen 129
Performativität und Körperlichkeit 129
Emotion als Handlung 130
Emotionale Komponenten in mimetischen Prozessen 131
Erziehung und Bildung 131
Modellierung von Emotionen und Gender 132
Psychotherapeutische Arbeit mit Emotionen 132
Fazit 133
Literatur 133
8 Stimmung – Leiblichkeit – Lernen. Zur Rolle von Gefühlen und Emotionen bei Bildungsprozessen 137
Vorbemerkungen 137
1 Ein biologisch-evolutionärer Zugang zur menschlichen Emotionalität 139
2 H. Schmitz und die Leibphänomenologie 142
3 Stimmungen bei Heidegger und Bollnow 145
4 Schlussfolgerungen 149
Literatur 152
9 Leibphänomenologische Zugänge zu Emotionen 155
1 Einleitung 155
2 Emotionsphilosophische und -soziologische Differenzierungen zwischen Gefühlen, Emotionen und Affekten. Zur Kritik der Vernachlässigung leibphänomenologischer Perspektiven 156
3 Phänomenologische Differenzierungen zwischen Körper und Leib 158
4 Zur leiblichen Dimension der Emotionen mittels eines Auszugs aus dem Roman ‚Das große Heft‘ von Ágota Kristóf 161
5 Bildungstheoretische Anschlüsse an den ‚widerständigen‘ Leib 164
6 Fazit 168
Literatur 169
10 Bewertung und Ausbalancierung. Heuristiken für onto- und soziogenetische Schichtungsmodellierungen in der Bildungsforschung 172
1 Problemaufriss 172
2 Inhaltliche Strukturierungsprinzipien unter Berücksichtigung verschiedener Schichtungen 176
2.1 Generelles Modellierungsprinzip 176
2.2 Biologische Schichtung: Physiobiologische Prozesse 178
2.3 Biologische Schichtung: Bewusstseinsbildung 179
2.4 Individuelle Schichtung: Wissen 181
2.5 Individuelle Schichtung: Selbst 183
2.6 Gruppeninteraktive Schichtung: Pädagogisches Ethos 185
3 Möglichkeiten und Notwendigkeiten der empirischen und numerischen Modellierung 187
3.1 Wachsender Ausdifferenzierungs- und Systematisierungsgrad der Modellierungen 187
3.2 Notwendige Integration schichtungsinterner und -übergreifender Daten unter Einbezug der Zeitdimension 190
4 Schlussbetrachtungen 192
Literatur 194
11 Neurophysiologie der Emotionen im pädagogischen Kontext. Ein vergleichender Ansatz 198
Einleitung 199
1 Der verhaltensbiologische Blickwinkel auf Emotionen – evolutionär erhaltene Mechanismen 199
1.1 Haben Tiere Emotionen? 202
2 Emotionale Erregung und Stresshormone 204
2.1 Stressmodelle aus Psychologie und Biomedizin 206
3 Die Steuerung von Gefühlen, Gedächtnis und Erleben 207
3.1 Evolutionäre Entwicklung von Gehirnstrukturen 208
4 Die Rolle von sozio-emotionaler Entwicklung für Lernen und gelingende Bildung 210
Fazit 212
Literatur 212
Part III Lernen und Lehren 215
12 Emotion, Lernen und Leistung 216
Einleitung 216
1 Der Einfl uss von Emotionen auf Lernprozesse 218
1.1 Aufmerksamkeit und Flow 218
1.2 Lernmotivation 219
1.3 Gedächtnisprozesse 221
1.4 Lernstrategien und Selbstregulation des Lernens 222
2 Wirkungen auf resultierende Lernleistungen 223
2.1 Positive Emotionen 223
2.2 Negative aktivierende Emotionen 225
2.2.1 Prüfungsangst 225
2.2.2 Ärger, Scham und Verwirrung 226
2.3 Negative deaktivierende Emotionen 228
3 Schlussfolgerungen 228
Literatur 230
13 Emotionen als Grundlage für Motivation im Kontext des schulischen Lehrens und Lernens 233
1 Motivation und Emotion – Konstrukte, die zusammenhängen? 234
2 Emotion und Motivation – eine Begriffsklärung? 236
3 Motivation und Emotion 239
4 Diskussion 241
5 Fazit 243
Literatur 244
14 Sozial-emotionales Lernen in der Schule. Konzepte – Potenziale – Evidenzbasierung 249
1 SEL – Ein aktuelles Konzept 250
2 SEL und der Lernbegriff : Alles Lernen ist sozial 252
3 SEL als Aufgabe der Schule 253
4 Potenziale von SEL 254
4.1 Spill-Over-Effekt: SEL und Schulleistung/Schulengagement 255
4.2 Gesundheitsförderung / Prävention 255
4.3 SEL und Inklusion: Umgang mit Diversität 255
5 Evidenzbasierte Programme zur Förderung von SEL 256
5.1 Internationale Entwicklungen 257
5.2 SEL in Österreich 258
6 Bedingungen für gelingende Implementierung 259
7 SELiS – Ein Modell zum Sozial-emotionalen Lernen in der Schule 262
8 Fazit 264
Literatur 265
15 Emotionen in der LehrerInnenbildung 269
1 Einführung 269
2 Emotionen bei angehenden Lehrkräften 270
2.1 Forschungsmethoden und -designs 271
2.2 Ausgewählte Befunde 272
2.2.1 Mathematikangst bei angehenden Primarstufenlehrkräften 273
2.2.2 Emotionen während schulpraktischer Aufenthalte 276
2.2.3 Psychosoziale Belastung im Vorbereitungsdienst 278
3 Emotionsbezogenes Grundlagenwissen für professionellen Handeln im Lehrerberuf 280
4 Fazit 282
Literatur 284
16 Emotionen und Lernen im Unterricht 288
1 Schule und Unterricht als emotionaler Raum 288
2 Emotionen und Lernen im Unterricht 289
2.1 Emotionen als Lernvoraussetzungen 292
2.2 Emotionen als Begleiter und Einflussfaktoren des Lernprozesses 293
2.3 Emotionen als Resultate des Lernens 294
3 Positive Emotionen im Unterricht fördern, negative Emotionen reduzieren 295
3.1 Empirische Erkenntnisse zur Förderung positiver Emotionen 295
3.2 Positive Emotionen fördern, negative Emotionen vermeiden 297
3.3 Interventionsprogramme in der Schule umsetzten 299
3.4 Emotionsförderung im Mathematikunterricht – das Projekt „EMo-Math“ 300
4 Fazit – Unterricht positiv gestalten 305
Literatur 307
Part IV Emotionen im Lebenslauf 310
17 Zur Entwicklung von Emotionen unter besonderer Berücksichtigung psychoanalytischer Perspektiven 311
1 Einführung 312
2 Emotionen sind von Lebensbeginn an ubiquitär 313
3 Emotionalen Veränderungen und das Lust-Unlust- Prinzip 315
4 Emotionale Veränderungen und situative Gegebenheiten 316
5 Emotionen und die Ausbildung psychischer Strukturen 317
5.1 Das Bemühen um die bestmögliche Regulation von Emotionen 317
5.2 Die Ausbildung von Selbst- und Objektrepräsentanzen 318
5.3 Die Ausbildung psychischer Strukturen 320
6 Die Annahme unbewusster Prozesse 322
7 Entwicklungsphasen 324
8 Fazit und pädagogische Relevanz 327
Literatur 329
18 Kultivierung positiver Emotionen als Bildungsauftrag? 332
1 Optimierung von Gefühlsbilanzen im Dienste der Entbarbarisierung? 333
2 Prägung der Gefühle 334
3 Bildung der Gefühle 337
4 Die Ernüchterungen durch die Psychoanalyse in Sachen „Bildung der Gefühle“ 339
5 Die Verheißungen der „Positiven Psychologie“ in Sachen „Bildung der Gefühle“ 343
6 Versuch eines Fazits 348
Literatur 350
19 Emotionen als Einflussgröße auf Bildungsentscheidungen in der Beratung 353
1 Individuum als Ausgangspunkt der Betrachtungen 353
2 Entscheidungen als emotional-kognitive Herausforderung 355
3 Bildungsberatung im Prozess der Entscheidungsfindung 356
3.1 Zugang zu einem Verständnis von Beratung 358
3.2 Emotionen in der Bildungsberatung 358
4 Befunde zu „Praktiken der professionellen Bildungsberatung“ 361
4.1 Anlage der Untersuchung 361
4.2 Ergebnisse der Untersuchung 364
5 Fazit – Emotionale Aushandlungsprozesse in der analytischen Betrachtung neuralgischer Sequenzen 367
Literatur 368
Part V Methodische Annäherungen 371
20 Methodische Zugänge zu Emotionen in Schule und Unterricht 372
Einleitung 373
1 Was sind Emotionen? 373
2 Klassifikation lern- und leistungsrelevanter Emotionen 375
3 Forschungsmethoden zur Erfassung von Lern- und Leistungsemotionen 377
3.1 Forschungsmethodische Zugänge auf (neuro)physiologischer Ebene 377
3.2 Forschungsmethodische Zugänge auf expressiver Ebene 378
3.3 Forschungsmethodische Zugänge auf phänomenologischer Ebene 380
4 Ein Forschungsbeispiel 382
5 Fazit und Ausblick 386
Literatur 387
21 Ethnographisches Forschen zu Affekten. Eine methodische Annäherung an Scham 392
1 Einleitung 392
2 Beobachtungsintensivierung durch Theoriearbeit 394
3 Annäherung an Affekte von FeldteilnehmerInnen durch Feldnotizen, Reflexion der Affekte Forschender und Interpretation des sozialen Kontexts 398
3.1 Annäherungen an Affekte durch Feldnotizen 398
3.2 Annäherungen an Affekte beim offenen Kodieren nach Strauss und Corbin 400
3.3 Interpretation von Affektausdrücken in ihrem sozialen Kontext: axiales Kodieren 402
3.4 Reflexion der Affekte Forschender 403
4 Resümee 405
Literatur 406
Part VI Gesellschaftliche Perspektiven 408
22 Emotional Communities als Raum für Bildungsprozesse 409
1 Einleitung 409
2 Emotionen, Bildung und transformatorische Bildungsprozesse 410
3 Emotional communities und die Herausbildung kollektiver Identitäten 414
4 Emotional communities und die Interaktionsrituale im Klassenzimmer 418
5 Fazit 421
Literatur 422
23 Die Bedeutung von Emotion für die Konstruktion von Behinderung 424
1 Zum Geleit: Dis/Ability Studies, konkrete Situationen und Othering 424
2 Macht Emotion „*Andere“? 428
3 Fazit 435
Literatur 437
AutorInnenverzeichnis 440

Erscheint lt. Verlag 10.11.2017
Zusatzinfo X, 451 S. 17 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Sozialwissenschaften Pädagogik Schulpädagogik / Grundschule
Schlagworte Bildungsforschung • Erziehung • Ethnografie • Gefühle • Hochschule • inklusive Bildung • Learning and Instruction
ISBN-10 3-658-18589-9 / 3658185899
ISBN-13 978-3-658-18589-3 / 9783658185893
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