Frieden schließen (eBook)

Die Bedeutung der Versöhnung in der Trauerbegleitung
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2017 | 1. Auflage
139 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-647-40285-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Frieden schließen -  Norbert Mucksch
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Immer wieder bleiben trauernde Menschen nach einem Sterbefall zurück mit Gefühlen von Schuld, mit dem Eindruck, etwas mit einem Verstorbenen versäumt zu haben, was nicht mehr nachgeholt werden kann. Tatsächliche Schuld und mehr noch unklare Schuldgefühle können einen Trauerverlauf erheblich beeinflussen. Norbert Mucksch wendet sich dem Erleben von Schuld und Schuldgefühlen zu und zeigt, welche positiven Chancen darin liegen, diese Empfindungen zu benennen und sich ihnen in einer geschützten Atmosphäre anzunähern. Es geht primär darum, Schuld und Schuldgefühle nicht zu bewerten, sondern sie als Trauernder und auch als Begleiter in ihrer Vollständigkeit und damit auch Sinnhaftigkeit zu betrachten, sie als zur eigenen Biografie zugehörig zu akzeptieren und letztlich zu integrieren. So kann ein Versöhnungsprozess stattfinden, der im Frieden mit sich und der Situation mündet. Neben Zugängen, Hintergründen und Chancen einer so ausgerichteten Trauerbegleitung werden auch Erkenntnisse aus der neurobiologischen Forschung einbezogen. Konkrete Fallbeispiele aus der Trauerbegleitung - sowohl mit Blick auf Trauernde wie auch auf die Rolle der Begleitenden - sorgen für den notwendigen Praxisbezug.

Norbert Mucksch, Diplom-Theologe, Diplom-Sozialarbeiter, Pastoralpsychologe (DGfP), ist Fachbereichsleiter »Sterbe- und Trauerbegleitung« an der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld/Heimvolkshochschule und Lehrbeauftragter an der Katholischen Hochschule NRW, Abt. Münster. Darüber hinaus ist er tätig als Berater, Fortbildner, Moderator und als Supervisor (DGSv).

Norbert Mucksch, Diplom-Theologe, Diplom-Sozialarbeiter, Pastoralpsychologe (DGfP), ist Fachbereichsleiter »Sterbe- und Trauerbegleitung« an der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld/Heimvolkshochschule und Lehrbeauftragter an der Katholischen Hochschule NRW, Abt. Münster. Darüber hinaus ist er tätig als Berater, Fortbildner, Moderator und als Supervisor (DGSv).

Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 6
Vorwort 8
Einleitung und Hinfu?hrung zum Thema 12
Teil I 20
Die Unausweichlichkeit von Schuld – »Wer von Euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein« 20
Die Unvermeidbarkeit von Verletzungen 23
Versöhnung – eine begriffliche Einordnung 30
Schuld und Versöhnung – ein Zugang aus anthropologischer Sicht 33
Schuld und Versöhnung – ein theologischer Zugang 36
Schuld und Versöhnung – ein philosophischer Blick 42
Schuld und Versöhnung aus dem Blickwinkel der Psychologie 44
Exkurs: Schuld und Versöhnung aus neurobiologischer Perspektive 46
Notwendige Differenzierung: Vergebung – Verzeihung – Versöhnung 48
Vergebung 49
Verzeihung 50
Versöhnung 51
Teil II 54
Prozesse der Versöhnung – Praxisberichte 54
Fallbeispiel 1: Späte Versöhnung 55
Fallbeispiel 2: Versöhnung durch Verstehen (Trauer um den Vater, der sich suizidiert hat) 59
Fallbeispiel 3: Versöhnung mit der unbekannten »leiblichen« Mutter nach fast sechs Jahrzehnten 63
Fallbeispiel 4: Versöhnung mit dem emotionsarmen Vater 67
Fallbeispiel 5: Versöhnung mit der eigenen Lebensgeschichte 71
Fallbeispiel 6: Der plötzliche Tod eines heranwachsenden Kindes – sich aussöhnen damit, dass etwas Unversöhntes bleibt 80
Fallbeispiel 7: Die notwendige Fähigkeit zur Versöhnung von Trauerbegleitenden mit ihrem Tun 83
Abschließende Anmerkung zu den Fallbeispielen 87
Teil III 88
Das Thema Versöhnung in der Trauerbegleitung – konkrete Hinweise fu?r Begleitende 88
Familiendynamiken als Thema in der Trauerbegleitung 88
Versöhnungsarbeit unter Zuhilfenahme des Mediums Film 91
Nokan – Die Kunst des Ausklangs (Japan 2008) 93
Vergiss mein nicht (Dokumentarfilm, Deutschland 2012) 98
Versöhnung als intergeneratives und transgenerationales Thema 100
Neurobiologische Erkenntnisse in der Begleitung trauernder Menschen in Schuldzusammenhängen nutzen 104
»Der Raum kann nur so weit sein, wie ich innerlich weit bin« – die Anerkennung von Dualität als unausweichliche Realität der menschlichen Existenz 111
Trauerbegleitende – verwundete Helfer/-innen 120
Was ist so schlimm an Schuldgefu?hlen? 122
Ich versöhne mich mit mir – Ich versöhne mich mit der Situation – Ich versöhne mich mit dir – Ich söhne dich aus 124
Versöhnung bedeutet mehr als »Schuld verstehen« – Versöhnungsbegleitung als Form spiritueller Wegbegleitung 129
Schuld, Versöhnung und Kongruenz 134
Weiterfu?hrende Adressen 135
Dank 136
Literatur 137
Body 8

Erscheint lt. Verlag 2.10.2017
Reihe/Serie Edition Leidfaden – Basisqualifikation Trauerbegleitung
Edition Leidfaden – Begleiten bei Krisen, Leid, Trauer
Zusatzinfo mit einer Abb.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Beziehung • Familie • Konflikt • Krankheit • Krise • Lebensende • Psychologie • Psychotherapie • Schuld • Schuldgefühl • Seelische Gesundheit • Seelsorge • Tod • Trauer • Trauerarbeit • Trauerbegleitung • Trauerberatung • Trauerbewältigung • Trauerfall • Versöhnung
ISBN-10 3-647-40285-0 / 3647402850
ISBN-13 978-3-647-40285-7 / 9783647402857
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