Gesundheit und Bildung (eBook)
XI, 135 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-16582-6 (ISBN)
Der vorliegende Band nähert sich dem Thema 'Gesundheit' aus einer bildungstheoretischen Perspektive. Angestoßen werden soll eine für Sozial- und Geisteswissenschaftler/innen wie auch gesundheitsbezogene Berufsfelder fruchtbare Debatte mit dem Ziel eines nicht-instrumentellen Gesundheitsverständnisses. Das hier zugrunde liegende Erkenntnisinteresse bezieht sich auf eine gegenstands- wie auch selbstbezogene Rückbezüglichkeit ('Reflexivität'), eine radikale, und das heißt 'von den Wurzeln' ausgehende, skeptische Denkhaltung und schließlich das Gebot der (Risiko-)Folgenabschätzung innerhalb der Wissenschaften. Zugleich soll der Raum eröffnet werden für wissenschaftsbasierte wie auch praxisbezogene Diskussionen zur Professionalisierung von in Feldern der Gesundheitsförderung, der gesundheitlichen Prävention und Beratung tätigen Personen.
Dr. Annette M. Stroß ist Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Gesundheitsbildung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.
Dr. Annette M. Stroß ist Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Gesundheitsbildung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.
Inhalt 6
Vorwort 9
1 Einleitung 10
2 „Gesundheit“ als Kategorie professionellen Denkens und Handelns 13
2.1 Professionalisierung in gesundheitspädagogischen Handlungsfeldern 16
2.2 Über den Zusammenhang von reflexionsorientierter Beobachtung und professionellem Handeln in der Gesundheitspädagogik 17
2.3 Über die Bedeutung der „Mythenarbeit“ für die Professionalisierung gesundheitspädagogisch tätigen Personals 18
2.4 Vorläufiges Fazit und Ausblick 27
Internetquellen 28
Literatur 28
3 „Bildung“ zwischen Individuation und Vernetzung 31
3.1 Der Glaube an eine „höhere Macht“ 32
3.2 Zum Wandel menschlicher Wahrnehmungsweisen 34
3.3 Bildung als Individuation – eine historisch-verengte Sichtweise 36
3.4 Ausblick: Ist die Neufassung von Bildung als Vernetzungskategorie denkbar? 38
Literatur 39
4 Das Verhältnis von Bildungstheorie und pädagogischer Professionalität 41
4.1 Wilhelm von Humboldts Bildungsidee und Bildungspolitik unter dem Vorzeichen der „Professionalisierung“ 42
4.2 Reformpädagogische Ansätze am Beginn des 20. Jahrhunderts: „Deregulierung“ des Lernens als Deprofessionalisierung? 47
4.3 Der Professionalisierungsanspruch der neueren Lehr- Lernforschung 50
4.4 Traditionelle Zugänge und Alternativen hinsichtlich des Verhältnisses von Bildungstheorie und pädagogischer Professionalität 52
Literatur 54
5 „Bildung“ revisited – der Bildungsbegriff im 21. Jahrhundert 57
5.1 Problemstellung 57
5.2 Zur Geschichtsschreibung 58
5.3 Zur Systematik von Bildungsvorstellungen 59
5.4 Zu den Grenzen des Bildungsdiskurses 61
5.5 Zur Unhintergehbarkeit des Bildungsbegriffs 63
5.6 Fazit 64
Literatur 65
6 Gesundheitserziehung und -bildung als Handlungsfelder einer reflexiven Gesundheitspädagogik 69
6.1 Gesundheitserziehung im Schnittfeld zweier Professionen 70
6.2 Gesundheitspädagogik erster und zweiter Ordnung – eine begriffskritische Analyse 73
6.3 Alternativen zur Gesundheitserziehung? Gesundheitsförderung, Gesundheitsbildung, Gesundheitskommunikation 75
6.3.1 Gesundheitsförderung 76
6.3.2 Gesundheitsbildung 78
6.3.3 Gesundheitskommunikation 82
6.4 Exkurs: Rückkehr eines dogmatischen Verständnisses von Gesundheitserziehung 85
6.5 Gesundheitspädagogik zweiter Ordnung als „Arbeit am Mythos“ – ein professionsorientierter Ausblick 87
Literatur 88
7 Bildungspotentiale bei Studierenden und Professionalisierungsperspektiven durch gesundheitsbezogene Mythenarbeit 92
7.1 Thematische Hinführung und Fragestellung 92
7.2 Forschungspragmatische Grundlagen 94
7.2.1 Das Berufsfeld in der professionalisierungstheoretischen Diskussion 94
7.2.2 Zum Stellenwert von Metaphern und Argumenten für die gesundheits-/krankheitsbezogene Biografie- und Bildungsforschung 95
7.2.3 Bewährungsdynamik und verkennende Dimensionen in der erziehungswissenschaftlichen Mythenforschung 96
7.3 Methodische Vorgehensweise 97
7.4 Ergebnisse der tiefendimensionierten Textanalyse 101
7.4.1 Zur „Vielfalt“ von Ausdrucksgestalten 102
7.4.1.1 Verwendete Metaphern und deren (vorläufige) Kategorisierung 102
7.4.1.2 Alltagssprachliche Argumente zu Gesundheit und Krankheit 103
7.4.2 Mythische Figurationen 104
7.4.3 Nicht stillstellbare Bewährungsdynamik und verkennende Dimensionen als Ansatzpunkt für die „Neuschreibung“ der Geschichten 107
7.5 Diskussion der Ergebnisse und weiterführende Überlegungen 111
Literatur 113
8 Bildungsprozesse erster und zweiter Ordnung – eine pragmatische Annäherung 116
8.1 Ausgangslage: Divergierende Gegenwartsverständnisse 116
8.2 Zugänge zur Reflexivität, Endlichkeit und Dimensioniertheit von Bildung – Überlegungen zu einer pragmatischen Neuausrichtung 121
8.2.1 Grundlagen des Studienqualitätsprojekts ELaD 124
8.2.2 Zur ersten Frage: Ist die Rekonstruktion des Erfahrenen („Reflexion“) ein zwingend notwendiger Bestandteil des Bildungsprozesses? 125
8.2.3 Zur zweiten Frage: Ist es notwendig, einen Beginn (und ein Ende) des Bildungsprozesses zu markieren und, wenn ja, womit beginnt beziehungsweise endet der zu rekonstruierende Bildungsprozess? 128
8.2.4 Zur dritten Frage: Ist es wichtig beziehungsweise sinnvoll, den Bildungsbegriff ausschließlich für sehr weitreichende Veränderungen der Selbst- und Weltsicht von Menschen zu reklamieren oder lassen sich Alternativen benennen? 130
8.3 Bildungsprozesse erster und zweiter Ordnung – ein vorläufiges Fazit 133
Literatur 135
9 „Gesundheit“ anders denken. Chancen für ein neues Verständnis vonGesundheit als Bildungsprozess (Nachwort) 138
Literatur 141
Die Autorin 142
Erscheint lt. Verlag | 22.8.2017 |
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Zusatzinfo | XI, 135 S. 4 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Schulpädagogik / Grundschule | |
Schlagworte | Bildungsprozess • Bildungswissenschaften • Gesundheitspädagogik • Individuation • Learning and Instruction • pädagogische Berufsfelder |
ISBN-10 | 3-658-16582-0 / 3658165820 |
ISBN-13 | 978-3-658-16582-6 / 9783658165826 |
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