Observieren und Aufschreiben

Zur Poetologie medizinischer Fallgeschichten (1700–1765)
Buch | Softcover
231 Seiten
2017 | 2017
Brill | Fink (Verlag)
978-3-7705-6146-9 (ISBN)
72,00 inkl. MwSt
Die in Fallgeschichten aufgezeichnete 'Menschenbeobachtung' bildet die empirische Basis für die im späten 18. Jahrhundert entstehenden Wissenschaften vom Menschen. Exemplarisch zeigt sich hier, dass ihre Wissensbestände nicht gegeben, sondern ein Effekt von Beobachtungs- und Darstellungsverfahren sind. Ausgehend davon, dass das Paradigma der Beobachtung einzelner Fälle in der Medizin bereits lange zuvor einen zentralen Stellenwert einnimmt, verfolgt Stefanie Retzlaff die Genealogie der medizinischen Fallgeschichte zurück in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund der im 17. Jahrhundert institutionalisierten Techniken der nova scientia werden die Strategien der Beobachtung und Darstellung ebenso wie die epistemologischen Implikationen einer vom Einzelfall ausgehenden medizinischen Wissensproduktion untersucht, sowie die allmähliche Verschiebung von der Fremd- zur Selbstbeobachtung nachgezeichnet.
Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 395 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturgeschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Studium Querschnittsbereiche Geschichte / Ethik der Medizin
Schlagworte 18. Jahrhundert • Fallgeschichte • Literaturwissenschaft • Medizingeschichte • Wissensgeschichte
ISBN-10 3-7705-6146-5 / 3770561465
ISBN-13 978-3-7705-6146-9 / 9783770561469
Zustand Neuware
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