Yin und Yang
Die Suche nach Ganzheit im chinesischen Denken
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Hinter yin und yang steht das qi, genauer gesagt das yin-qi und yang-qi, das vielen hierzulande als Inbegriff gespürter Lebenskraft oder fließender Lebensenergie vertraut sein dürfte.
Die Idee selbst stammt aus dem ersten Jahrtausend v. Chr.: yin steht im damaligen Denken für Schatten, Dunkelheit, Regenwolken, die Nordseite des Berges und yang für das Gegenteil: Licht, Helligkeit, Sonnenstrahl, die Südseite des Berges.
Den Menschen der frühen Dynastien war bereits bewusst, dass yin und yang aufeinander angewiesen sind, eines das andere bedingt und hervorbringt. In der Folgezeit lagerten sich weitere Polaritäten an das Begriffspaar an, wie Ruhe (yin) und Bewegung (yang), das Weiche (yin) und das Harte (yang), das Feuchte (yin) und das Trockene (yang), das Schwere (yin) und das Leichte (yang), die Dichte und Fülle (yin), das Zerstreute und die Leere (yang) usw. – bis schließlich die ganze Welt, einschließlich des Menschen, zweiwertig nach yin und yang geordnet war.
Die polare Zusammengehörigkeit macht das yin und yang-Emblem zum Symbol für die Suche nach Ganzheit, der das chinesische Denken trotz einiger Irrungen treu geblieben ist – bis heute, zumindest in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), in der Kampfkunst, im Qigong oder im Schattenboxen.
Gudula Linck macht das vielgestaltige Verhältnis von yin und yang in Philosophie, Religion und Sozialgeschichte Chinas an zahlreichen Beispielen deutlich.
Die Idee selbst stammt aus dem ersten Jahrtausend v. Chr.: yin steht im damaligen Denken für Schatten, Dunkelheit, Regenwolken, die Nordseite des Berges und yang für das Gegenteil: Licht, Helligkeit, Sonnenstrahl, die Südseite des Berges.
Den Menschen der frühen Dynastien war bereits bewusst, dass yin und yang aufeinander angewiesen sind, eines das andere bedingt und hervorbringt. In der Folgezeit lagerten sich weitere Polaritäten an das Begriffspaar an, wie Ruhe (yin) und Bewegung (yang), das Weiche (yin) und das Harte (yang), das Feuchte (yin) und das Trockene (yang), das Schwere (yin) und das Leichte (yang), die Dichte und Fülle (yin), das Zerstreute und die Leere (yang) usw. – bis schließlich die ganze Welt, einschließlich des Menschen, zweiwertig nach yin und yang geordnet war.
Die polare Zusammengehörigkeit macht das yin und yang-Emblem zum Symbol für die Suche nach Ganzheit, der das chinesische Denken trotz einiger Irrungen treu geblieben ist – bis heute, zumindest in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), in der Kampfkunst, im Qigong oder im Schattenboxen.
Gudula Linck macht das vielgestaltige Verhältnis von yin und yang in Philosophie, Religion und Sozialgeschichte Chinas an zahlreichen Beispielen deutlich.
Gudula Linck wurde 1943 in Mainz geboren. Studium in Paris, Germersheim, Salamanca, Tübingen, Taibei, Osaka, München, Freiburg, Beijing und Berkeley. Nach Promotion und Habilitation war sie von 1990-2008 Professorin für Sinologie in Kiel. Seit 2008 Lehraufträge für Sinologie sowie Tätigkeit als Qigong- und Yoga-Lehrerin in Freiburg. Von ihr sind bei Alber erschienen: Leib oder Körper. Mensch, Welt und Leben in der chinesischen Philosophie (2. Aufl. 2012) und Ruhe in der Bewegung. Chinesische Philosophie und Bewegungskunst (2. Aufl. 2015).
Erscheinungsdatum | 15.08.2017 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 215 mm |
Gewicht | 352 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Allgemeines / Lexika |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Östliche Philosophie | |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Weitere Religionen | |
Medizin / Pharmazie ► Naturheilkunde ► TCM / Ayurveda | |
Schlagworte | China • Chinesische Philosophie • Kampfkunst • Philosophie • Qigong • Schattenboxen • Traditionelle Chinesische Medizin |
ISBN-10 | 3-495-48916-9 / 3495489169 |
ISBN-13 | 978-3-495-48916-1 / 9783495489161 |
Zustand | Neuware |
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