Handbuch für Neurofeedbacktherapeuten, Teil 1

Neurofeedback und Biofeedback sind Therapien, die weltweit immer mehr Beachtung finden. In den USA und der UDSSR wurde unabhängig voneiander bereits Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts entdeckt, dass sich Hinraktivität durch operantes Konditionieren verändern lässt und dass dadurch viele Verhaltensauffälligkeiten nichtmedikamentös zu behandeln sind. Pioniere des Feldes sind unter anderem Lynda und Michael Thompson, die neben der Veröffentlichung wissenschaftlicher Bücher das ADD Center of Toronto seit Jahrzehnten mit großem Erfolg betreiben. Im Zuge der Fortschritte des Hirnforschung rückte die Vernetzung des Gehirns zunehmend in den Mittelpunkt und im Neurofeedback wurde durch das mathematische LORETA Verfahren, das es erlaubt, aus der Oberflächenaktivität des EEG auf die Quellen der Aktivität im EEG zu schauen, eine deutlich wissenschaftlichere Ausarbeitung des Trainings möglich, etwa durch LORETA Z Score Training oder 19 Kanal Assessments. Thompson erläutert im Handbuch für Neurofeedbacktherapeuten Brodmann Areale mit zugehörigen Netzwerken und sinnvolle Elektrodenpositionen zur Beeinflussung von Symptomen, die durch funktionale Störungen dieser Regionen ausgelöst werden. Damit ist das Handbuch Teil 1 ein Muss für jeden Neurofeedbacktherapeuten, aber es ist auch für Laien interessant, die an körperlichen oder seelischen Symptomen leiden, die rätselhaft erscheinen und schwer medizinisch festzumachen sind.