Normalitätskonzepte im Behinderungsdiskurs (eBook)

Eine qualitative Befragung inklusiv-beschulter Brandenburger Grundschulkinder

(Autor)

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2017 | 1. Aufl. 2017
XIII, 139 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-16823-0 (ISBN)

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Normalitätskonzepte im Behinderungsdiskurs - David Brehme
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Der Autor legt mit diesem Buch die erste empirische, kritisch-sozialpsychologische Untersuchung der Rolle von Normalitätskonzepten von Kindern vor, wenn diese über Behinderung sprechen. Seine Befragung von Schulkindern an inklusiven Grundschulen in Brandenburg zeigt, dass Behinderung und Normalität als Konzepte untrennbar und auf vielfältige, widersprüchliche Weise miteinander verbunden sind. Diese Ergebnisse leisten einen Beitrag zur empirisch fundierten Theoretisierung von Normalität - einem für die Psychologie essentiellem, aber kaum untersuchten Konzept.

David Brehme studierte Psychologie in Groningen, Edinburgh und Potsdam mit den Schwerpunkten kritische Psychologie, Sozialpsychologie und qualitative Forschungsmethoden. In seiner Promotion erforscht er derzeit die diskursive Rolle von Normalität an inklusiven Schulen im internationalen Vergleich an der Schnittstelle von Psychologie und Disability Studies.

David Brehme studierte Psychologie in Groningen, Edinburgh und Potsdam mit den Schwerpunkten kritische Psychologie, Sozialpsychologie und qualitative Forschungsmethoden. In seiner Promotion erforscht er derzeit die diskursive Rolle von Normalität an inklusiven Schulen im internationalen Vergleich an der Schnittstelle von Psychologie und Disability Studies.

Geleitwort 6
Danksagung 8
Inhaltsverzeichnis 10
Tabellenverzeichnis 13
Abbildungsverzeichnis 14
1Einleitung 15
Normalität und Behinderung 18
Medizinisches/individuelles Modell von Behinderung 18
Normalität im medizinischen Modell 19
Soziales Modell von Behinderung 21
Soziales Modell von Behinderung und Normalität 22
Kulturelles Modell von Behinderung 24
Ziele und Stellenwert dieser Studie 25
Forschungsfragen 27
Wie wird (Nicht-)Behinderung diskursiv durch Normalitätskonzepte hergestellt? 27
Welche „Wahrheiten“ werden in Beschreibungen von Andersartigkeit in der inklusiven Schule konstruiert? 28
Zusammenfassung 29
2Methoden 30
Stichprobe 30
Rekrutierung 30
Teilnehmer*innen 31
Datengenerierungsmethode 32
Materialien 34
Lehrkraftfragebogen 35
Interviewleitfaden 35
Datenauswertungsmethoden 36
Qualitative Inhaltsanalyse 37
Was ist Qualitative Inhaltsanalyse? 37
Induktive Kategorienbildung als Art der Qualitativen Inhaltsanalyse 37
Ablauf der Qualitative Inhaltsanalyse 38
Definition der Analyseeinheiten: Kodier-, Kontext-, und Auswertungseinheit 40
Festlegung des Abstraktionsniveaus und der Selektionskriterien 40
Materialdurcharbeitung 41
Überprüfung der Selektions- und Abstraktionsniveaukriterien 41
Überprüfung des Kategoriensystems: Bildung von Überkategorien 42
Interpretation des gebildeten Kategoriensystems 42
Diskursanalytische Interpretation 43
Was ist ein Diskurs? 44
Was bedeutet eine diskursanalytische Herangehensweise? 44
Welche Aspekte eines Textes rückt eine diskursanalytische Auswertung in den Fokus? 46
(1) Phänomenstruktur (Schutter, 2012, S. 254) 46
(2) Action Orientation (Willig, 2008, S. 114) 46
(3) Positionierung – „Wer kann was sagen?“ (Alldred & Burman, 2005, S. 185)
Was macht gute qualitative Forschung aus? 48
Reliabilität 49
Validität 51
Objektivität 52
Zusammenfassung 53
3Ergebnisse 54
Kategoriensystem 54
Auswertung des Kategoriensystems 61
Zentrale Ergebnisse 61
Behinderung als individuelles Defizit: Kernprinzip des Kontinuums Behinderung < >
Behinderte Menschen sind keine normalen Menschen: Das Kontinuum wird aufgespannt 64
Behinderung 66
„Richtige Behinderung“: Das Kontinuum beginnt 67
Unbedeutende Behinderung 69
Entnannte Behinderung 70
Grauzone 71
„Eigentlich nich“ -Behinderung: Partielle Normalität/Behinderung 72
Referenzlose Devianz: Andersartigkeit zwischen Normalität und Behinderung 74
Mittel zur Grenzziehung zwischen „normal“ und „behindert“ 75
(1) Schwere der Einschränkung 76
(2) Andere als Vergleichsmaßstab 77
(3) Permanenz 79
(4) Ursache 79
(5) Alter 80
Normalität 80
Normalität vs. Nichtbehinderung 81
(1) Behinderung und Normalität als Entgegensetzungen 81
(2) Nichtbehinderung als Negation von Behinderung 82
(3) Gleichsetzung von Nichtbehinderung und Normalität 82
Normale Differenz 83
Entnannte Normalität 84
„Normal(e)“ als Norm 86
Normalsein als Traum: Normalität als Sehnsuchtsort 88
Normale Behinderung 90
4Diskussion 92
Einleitung 92
Verhältnis von Normalitäts- und Behinderungsdiskurs 93
Behinderung ? Normalität: Protonormalismus 95
Normalität und Behinderung als Kontinuum: Flexibler Normalismus 97
Grauzone 98
Behinderte sind auch normale Menschen: Transnormalismus 100
Gegensätzliche Strategien als zentraler Widerspruch 101
Unterscheiden und Vergleichen: Definition „normaler“ Identität durch Othering 104
Normalität als Gegenpol zu Behinderung 107
Limitierungen 108
(1) Stichprobenauswahl 108
(2) Datengenerierung 109
(3) Datenauswertung 110
(4) Verallgemeinerbarkeit der Analyse 112
Empfehlungen für weiterführende Forschung 113
(1) Beobachten statt befragen 113
(2) Normalität explizit befragen 113
(3) Grounded Theory statt Qualitativer Inhaltsanalyse 114
(4) Behinderte Menschen verstärkt befragen 114
(5) Weitere Aspekte von Normalität in der Schule erforschen 114
5Fazit 116
6Reflexion 118
Literaturverzeichnis 120
Anhänge 138
Anhang 1 – Anschreiben Schule 139
Anhang 2 – Anschreiben Eltern 141
Anhang 3 – Anschreiben Kinder 143
Anhang 4 - Genehmigung des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport 146
Anhang 5 – Lehrkraftfragebogen 148
Anhang 6 - Interviewleitfaden 150
Anhang 7 - Legende Transkriptionssystem 151

Erscheint lt. Verlag 3.1.2017
Reihe/Serie BestMasters
BestMasters
Zusatzinfo XIII, 139 S. 3 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Disability Studies • Diskursanalyse • Inklusion • Kritische Sozialpsychologie • Normalismus • Qualitative Inhaltsanalyse
ISBN-10 3-658-16823-4 / 3658168234
ISBN-13 978-3-658-16823-0 / 9783658168230
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