Der Wunsch nach Nähe – Liebe und Begehren in der Psychotherapie
Ilka Quindeau und Wolfgang Schmidbauer im Gespräch mit Uwe Britten
Seiten
2017
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-45194-6 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-45194-6 (ISBN)
Liebesgefühle gehören im erfolgreichen psychotherapeutischen Prozess auf beiden Seiten dazu.
Wie geht man mit Liebesgefühlen im psychotherapeutischen Prozess professionell um?
Ein gelungener therapeutischer Prozess kann sich nur entwickeln, wenn zwischen Therapeut/-in und Klient/-in eine vertrauensvolle Beziehung entsteht und die Therapeuten eine wohlwollende Zugewandtheit spüren lassen. Diese beidseitigen Gefühle können durchaus "Liebe" genannt werden und das "Werben" umeinander auch "Verführung". Doch wie sieht ein professioneller Umgang mit diesen Gefühlen aus?
Sicherlich schließt psychotherapeutische Professionalität eine reale körperliche und erst recht sexuelle Annährung zwischen beiden aus. Dennoch sollte offen damit umgegangen werden, dass die hohe Intimität gerade in längeren Therapieprozessen ein intensives und vertrauensvolles Bearbeiten der psychischen Schwierigkeiten aufseiten der Klientinnen und Klienten erst ermöglicht. Dem therapeutisch auszuweichen wäre genauso falsch wie ein übergriffiges Verhalten.
In bemerkenswerter Offenheit wenden sich Ilka Quindeau und Wolfgang Schmidbauer im Gespräch dieser diffizilen Problematik zu und plädieren dafür, die große zwischenmenschliche Nähe mit einer liebevollen Zuwendung von Klient/-in und Therapeut/-in zu nutzen, um den Klienten und Klientinnen Einsichten in sich zu ermöglichen. Sie betonen aber in aller Entschiedenheit auch die Notwendigkeit, bestimmte Grenzen strikt einzuhalten.
Wie geht man mit Liebesgefühlen im psychotherapeutischen Prozess professionell um?
Ein gelungener therapeutischer Prozess kann sich nur entwickeln, wenn zwischen Therapeut/-in und Klient/-in eine vertrauensvolle Beziehung entsteht und die Therapeuten eine wohlwollende Zugewandtheit spüren lassen. Diese beidseitigen Gefühle können durchaus "Liebe" genannt werden und das "Werben" umeinander auch "Verführung". Doch wie sieht ein professioneller Umgang mit diesen Gefühlen aus?
Sicherlich schließt psychotherapeutische Professionalität eine reale körperliche und erst recht sexuelle Annährung zwischen beiden aus. Dennoch sollte offen damit umgegangen werden, dass die hohe Intimität gerade in längeren Therapieprozessen ein intensives und vertrauensvolles Bearbeiten der psychischen Schwierigkeiten aufseiten der Klientinnen und Klienten erst ermöglicht. Dem therapeutisch auszuweichen wäre genauso falsch wie ein übergriffiges Verhalten.
In bemerkenswerter Offenheit wenden sich Ilka Quindeau und Wolfgang Schmidbauer im Gespräch dieser diffizilen Problematik zu und plädieren dafür, die große zwischenmenschliche Nähe mit einer liebevollen Zuwendung von Klient/-in und Therapeut/-in zu nutzen, um den Klienten und Klientinnen Einsichten in sich zu ermöglichen. Sie betonen aber in aller Entschiedenheit auch die Notwendigkeit, bestimmte Grenzen strikt einzuhalten.
Dr. phil. Wolfgang Schmidbauer, geb. 1941, studierte Psychologie und promovierte 1968 über 'Mythos und Psychologie'. Er lebte dann einige Jahre als Autor in Italien. 1972 gründete er mit Kollegen ein Institut für analytische Gruppendynamik und wenig später die Münchner Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse. 1977 prägte er in dem Bestseller 'Die hilflosen Helfer' den Begriff des Helfer-Syndroms. Heute arbeitet Wolfgang Schmidbauer als Autor und Psychoanalytiker in eigener Praxis in München.
Ilka Quindeau, Prof. Dr. phil. habil., ist Diplom- Psychologin, Diplom-Soziologin und Psychoanalytikerin (DPV / IPV). Sie lehrt als Professorin für Klinische Psychologie und Psychoanalyse an der Fachhochschule Frankfurt und unterhält eine eigene Praxis.
Erscheinungsdatum | 13.09.2017 |
---|---|
Reihe/Serie | Psychotherapeutische Dialoge |
Zusatzinfo | mit 2 Abb. |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 123 x 205 mm |
Gewicht | 207 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Klinische Psychologie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Begehren • Intimität • Intimität • Liebe • Liebesgefühle • Liebesgefühle • professionelle Haltung • Psychotherapeut-Klient-Beziehung • Psychotherapie • Sexualität • Sexualität • Sexueller Missbrauch • Therapeutischer Prozess • Therapiebeziehung • Übertragung (Psychologie) • Übertragung (Psychologie) • Verbotene Gefühle • Verbotene Gefühle • Verführung • Verführung |
ISBN-10 | 3-525-45194-6 / 3525451946 |
ISBN-13 | 978-3-525-45194-6 / 9783525451946 |
Zustand | Neuware |
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