Medizin im Konzentrationslager Flossenbürg 1938 bis 1945
Biografische Annäherungen an Täter, Opfer und Tatbestände
Seiten
2016
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-67563-2 (ISBN)
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-67563-2 (ISBN)
lt;p>Die Quellenstudie zu den Lagerärzten des KZ Flossenbürg liefert einen Beitrag zur Medizingeschichte der NS-Verbrechen und deren Nachkriegsgeschichte. Die Autorin beleuchtet die Biografien der in Flossenbürg stationierten SS-Ärzte, als auch exemplarisch die Biografie eines Häftlingsarztes und die Krankheitsverläufe von drei Gefangenen.
lt;p>Die Quellenstudie liefert einen Beitrag zur Medizingeschichte des KZ Flossenbürg. Durch die über 1945 hinausgehende Perspektive kann die Autorin in Übereinstimmung mit der aktuellen Täterforschung deutlich machen, wie Justiz und Standesvertretungen in der Nachkriegszeit mit den ärztlichen Tätern umgingen. Da das KZ Flossenbürg im Nürnberger Ärzteprozess keine Rolle spielte, hat dies die Einschätzung der medizinischen NS-Verbrechen an diesem Ort grundsätzlich verzerrt. Die Autorin zeigt, wie die Lagerärzte durch ein Netzwerk miteinander verknüpft waren und sich gegenseitig hilfreiche Dokumente sowohl während des 2. Weltkrieges als auch danach ausstellten. Am Sonderfall des Chirurgen H. Schmitz stellt sie dar, wie viele SS-Ärzte sich den juristischen Konsequenzen in Bezug auf das Lager Flossenbürg entziehen konnten.
lt;p>Die Quellenstudie liefert einen Beitrag zur Medizingeschichte des KZ Flossenbürg. Durch die über 1945 hinausgehende Perspektive kann die Autorin in Übereinstimmung mit der aktuellen Täterforschung deutlich machen, wie Justiz und Standesvertretungen in der Nachkriegszeit mit den ärztlichen Tätern umgingen. Da das KZ Flossenbürg im Nürnberger Ärzteprozess keine Rolle spielte, hat dies die Einschätzung der medizinischen NS-Verbrechen an diesem Ort grundsätzlich verzerrt. Die Autorin zeigt, wie die Lagerärzte durch ein Netzwerk miteinander verknüpft waren und sich gegenseitig hilfreiche Dokumente sowohl während des 2. Weltkrieges als auch danach ausstellten. Am Sonderfall des Chirurgen H. Schmitz stellt sie dar, wie viele SS-Ärzte sich den juristischen Konsequenzen in Bezug auf das Lager Flossenbürg entziehen konnten.
Jessica Tannenbaum studierte Humanmedizin in Deutschland und Frankreich und war als freie Mitarbeiterin der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg tätig. Ihre Promotion erfolgte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
lt;p>Täterbiografien - Täterforschung - Medizingeschichte der Konzentrationslager - Häftlingsärzte - Häftlinge - Folgeschäden - Entschädigung - Nachkriegsprozesse
Erscheinungsdatum | 05.01.2017 |
---|---|
Reihe/Serie | Medizingeschichte im Kontext ; 21 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Karl-Heinz Leven |
Verlagsort | Frankfurt a.M. |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 400 g |
Themenwelt | Literatur ► Briefe / Tagebücher |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Geschichtstheorie / Historik | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Studium ► Querschnittsbereiche ► Geschichte / Ethik der Medizin | |
Schlagworte | 1938 • 1945 • Annäherungen • biografische • Flossenbürg • Heinz • Jessica • Karl • Konzentrationslager • Kriegsverbrecher • Leven • Medizin • Medizingeschichte • Nachkriegsprozesse • Opfer • Tannenbaum • Tatbestände • Täter |
ISBN-10 | 3-631-67563-1 / 3631675631 |
ISBN-13 | 978-3-631-67563-2 / 9783631675632 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland
Buch | Hardcover (2023)
C.H.Beck (Verlag)
23,00 €
vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Buch | Softcover (2024)
C.H.Beck (Verlag)
12,00 €