Opioide in der Medizin
Pabst Science Publishers (Verlag)
978-3-89967-927-4 (ISBN)
Vorwort: In der aktuellen Ausgabe wurde das Prinzip beibehalten, komplizierte Sachverhalte durch einfache Erklärungen mit Hilfe von Abbildungen und unterstützt durch Tabellen verständlich zu machen, um langatmige wissenschaftliche Abhandlungen zu vermeiden, jedoch ohne dabei den Blick aufs Ganze zu verlieren. Es ist aus diesem Grunde das Kapitel „Opioide in der Langzeittherapie chronischer Schmerzen“ auf den neusten Stand gebracht worden und es werden die am Horizont sich abzeichnenden galenischen Neuformulierungen detailliert besprochen. Zwei Vertreter haben es schon bis zur Marktreife gebracht: das osmotische Tablettensystem mit einer kontinuierlichen, über 24 Stunden anhaltenden Freisetzung von Hydromorphon und die Kombination von Oxycodon/Naloxon, wodurch die opioidbedingte Obstipation besser beherrscht werden kann. Ein Matrixpflaster mit sieben Tagen Wirkdauer, missbrauchresistente Retardtabletten und eine 12 Monate anhaltende Opioidfreisetzung über ein Titanimplantat sind in Reichweite, wobei ein Sufentanil-Pflaster gute Aussichten auf Marktzulassung hat. Das Kapitel „Gender und Schmerz“ wurde wegen der Bedeutung einer differenzierteren Therapie zwischen den Geschlechtern erweitert und die Besonderheiten von Schmerzchronifizierung und Schmerztherapie mit Opioiden bei der Frau hervorgehoben. Es ist zu hoffen, dass der Anwender hieraus die praktischen Hinweise nutzt, damit eine Therapieoptimierung bei den weiblichen Patienten erreicht wird. Auch ist das Kapitel „Immunsystem und Opioide“ erweitert worden, um den Schmerztherapeuten auf die unterschiedlichen, das Immunsystem deprimierenden Opioide im Detail hinzuweisen. Schließlich musste auf Grund der Aktualität das Kapitel „Morphin, Ersatz für andere Opioide der Stufe III“ erweitert werden. Des Weiteren wurde es notwendig, die Ursache der gehäuft auftretenden Missbrauchsfälle bei chronischer Opioideinnahme (inbesondere bei nicht-malignen Schmerzen) zu hinterfragen und dem Schmerztherapeuten Methoden zum Screening anzubieten, wie er potentielle Missbrauchskandidaten schon vor einer Opioidtherapie herausfiltern kann. Und weil immer noch mit ungenügend potenten Opioiden (resp. mit mehreren peripheren NRAS gleichzeitig) der Schmerz therapiert wird, anderseits der Schmerztherapeut durch Schreiben seiner KV verunsichert ist, den „angeblichen Goldstandard von Morphin“ zu verschreiben, sollen sowohl juristische als auch pharmakologische Argumente aufgeführt werden, damit ohne Sachzwang eine optimale Opioidtherapie für den jeweiligen Patienten erreicht wird. Das Buch soll daneben auch helfen, die falsch verstandene Vorsicht vor Opioiden zu nehmen, indem der Kenntnisstand zur Wirkweise und den potentiellen Nebenwirkungen einer der effektivsten Medikamentenklassen im Rahmen einer Schmerztherapie in Klinik und Praxis auf den neuesten Stand gebracht wird.
Erscheinungsdatum | 30.11.2015 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 240 mm |
Gewicht | 1327 g |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Anästhesie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Intensivmedizin | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Schmerztherapie | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Suchtkrankheiten | |
Medizin / Pharmazie ► Studium | |
Schlagworte | Anästhesie • Anästhesiologie • Drogensubstitution • Intensivmedizin • Opioidantagonisten • Opioide • Schmerz • Schmerztherapie • Schmerz und Schmerztherapie • Sucht • Suchterkrankungen und Therapie • Suchttherapie |
ISBN-10 | 3-89967-927-X / 389967927X |
ISBN-13 | 978-3-89967-927-4 / 9783899679274 |
Zustand | Neuware |
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