Das Darmheilungsbuch (eBook)
152 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-8304-8326-7 (ISBN)
Pflanzliche Kost 55
Mukotriptische Kräuter 75
Nahrungsmittel ohne Mukoidbildung 123
Die Reinigung von Verdauungs- und Lymphsystem
Sie werden niemals strahlende Gesundheit erlangen, solange all der alte, verhärtete Kot in Ihrem Körper nicht aufgelöst und ausgeschieden wurde. Um wirklich ganz gesund zu werden, müssen Sie dafür sorgen, dass die stagnierenden mukoiden Substanzen vollständig aus Ihrem Darm entfernt werden. Hier erfahren Sie, wie Sie sowohl den Dickdarm als auch das gesamte Verdauungssystem nachhaltig reinigen können.
Mukoide Substanzen gibt es im gesamten Verdauungs- oder Magen-Darm-Trakt, der sich von der Speiseröhre (Ösophagus) bis zum After (Anus) erstreckt. Obwohl sich alte mukoide Substanzen in erster Linie im Dickdarm ansammeln, können diese sich auch an den Wänden von Magen und Dünndarm ablagern. Bei der Reinigung des Verdauungstrakts mit meinem Programm wird nicht nur der Dickdarm, sondern das gesamte Verdauungssystem saniert.
Wir haben gesehen, wie ein toxischer (vergifteter) Dickdarm sowohl zu chronischer Verstopfung als auch zu chronischem Durchfall führen und wie hilfreich eine Dickdarmreinigung in diesem Fall sein kann. Lassen Sie uns nun einige der vielen nützlichen Wirkungen erforschen, die die Reinigung des Verdauungskanals auf den Organismus haben kann.
Anatomische Varianten des Dickdarms
Die Ansammlung von altem Kot im Dickdarm kann dazu führen, dass der Darm und manchmal auch die damit zusammenhängenden Gewebe gedehnt und in verschiedenartiger Weise deformiert werden. Der Dickdarm besteht aus einer Aneinanderreihung von wulstförmigen, sackartigen Abschnitten. Bei der Geburt haben diese Säckchen einen relativ einheitlichen Querschnitt und sind gleichmäßig angeordnet: zunächst als aufsteigender Dickdarm, der auf der rechten Seite des Unterleibs bis zu einem Punkt in Lebernähe führt, dann als Querkolon, das sich bis zur linken Rückseite des Magens nahe der Bauchspeicheldrüse erstreckt, danach als absteigender Dickdarm, der auf der linken Seite der Bauchhöhle nach unten führt, weiter als Sigmaschleife, in der sich der Dickdarm zur Körpermitte dreht, und zuletzt als Mastdarm (Rektum), der den Dickdarm mit dem After verbindet.
Der Verdauungstrakt.
Röntgenaufnahmen zeigen ganz eindeutig, dass ein mit altem Kot vollgestopfter Dickdarm stark deformiert wird, und das betrifft sowohl seine ursprüngliche Form als auch seine Position. Weil heutzutage praktisch bei jedem von uns Anhäufungen von altem Kot im Dickdarm vorkommen, sind mechanische Abnormitäten ebenfalls allgemein verbreitet.
wichtig
In einem gedehnten Kolon kann sich so viel alter Kot angesammelt haben, dass eine Darmtasche einen drei- bis viermal größeren Durchmesser als im Normalzustand hat und in der Mitte nur noch ein enger Kanal frei bleibt, durch den der Darminhalt fließen kann.
Ein stark überdehnter Dickdarm kann so viel Druck im Unterleib erzeugen, dass Teile des Magen-Darm-Kanals an bestimmten Stellen durch die Bauchwand quellen. Dieses Vortreten der Eingeweide wird als »Bruch« (Hernie) bezeichnet. Bei einem Zwerchfellbruch (Hiatushernie) dringen Teile des Magens oder anderer Bauchorgane durch die Öffnung im Zwerchfell, durch die die Speiseröhre führt. Bei einem Leistenbruch kann man die hervorquellenden Eingeweide als Klumpen in der Leistengegend erkennen. Diese beiden Arten von Bruch können beträchtliche Schmerzen und Beschwerden verursachen. Hier kann eine Kolon-Reinigung wesentlich dazu beitragen, den Druck im Unterleib zu verringern und dem Organismus so die Selbstheilung zu ermöglichen.
Bei einem kollabierten Dickdarm sind ein oder zwei Darmabschnitte mangels Muskeltonus in sich zusammengesackt. Bei einem spastischen Dickdarm befinden sich ein oder mehrere Abschnitte im Zustand ständiger Kontraktion. In diesen beiden Fällen kann der Durchmesser des Kolons auf ein Drittel des normalen Maßes oder weniger reduziert sein. Bei einem durchhängenden Dickdarm hängt das Querkolon schlaff herab. In vielen Fällen geht der Prolaps (Vorfall) so weit, dass ein Druck auf Blase, Uterus oder Prostata entsteht und das wiederum zu Beschwerden in einem oder mehreren von diesen Organen führt.
Ein überlanger Dickdarm (Colon elongatum) ist so sehr gedehnt worden, dass Abschnitte sich zurückfalten und Schlingen bilden können. Das führt zu starken Behinderungen für die Passage des Darminhalts und beschleunigt die Anhäufung von altem Kot.
Bei Divertikulitis entstehen in der Darmwand kleine, erbsengroße Ausstülpungen oder Divertikel, die sich dann entzünden. Bei Divertikulose finden sich zahlreiche Divertikel im Kolon.
Hämorriden sind Schwellungen, die durch Krampfadern am After entstehen. Gewöhnlich verschlimmern sie sich schnell, wenn man beim Stuhlgang auch nur etwas stärker presst. Um Hämorriden auf Dauer zu heilen, ist es zuerst notwendig, bei der Verdauung an einen Punkt zu gelangen, wo man ständig nicht mukoide Stühle ausscheidet, die den Körper leicht und ohne Pressen verlassen. Zweitens muss man sich an eine bestimmte Art von Ernährung halten, damit die stagnierende Toxizität (Vergiftungsgrad) in den Krampfadern reduziert wird.
Alle mechanischen Abnormitäten des Dickdarms und damit zusammenhängender Körperstrukturen - wie gedehnter Dickdarm, Bruch, zusammengebrochener Dickdarm, spastischer Dickdarm, Dickdarmvorfall, überdehnter Dickdarm, Divertikulitis, Divertikulose und Hämorriden – beginnen mit einem toxischen Zustand im Kolon. Wenn wir natürliche Mittel einsetzen, um den Körper bei der Überwindung dieser Beschwerden zu unterstützen, bildet die Dickdarmreinigung den ersten und wichtigsten Schritt.
WISSEN
Die Dickdarmreinigung
Selbst wenn der Dickdarm einmal gereinigt ist, bedarf es einer richtigen Ernährung und vieler Jahre, bis er wieder seine ursprüngliche Form, Position und Muskelspannung erlangt hat. In vielen Fällen kann eine Kolon-Reinigung allein schon ausreichen, um die durch mechanische Abnormitäten verursachten störenden Symptome zu beseitigen.
Resorption von Nährstoffen
Selbst bei ausreichender Nahrungszufuhr kann die Ablagerung von mukoiden Substanzen an den Dünndarmwänden die Resorption (Aufnahme) von Nährstoffen behindern. Die davon am meisten betroffenen Nährstoffe sind die Makromoleküle von Proteinen (Aminosäuren), Vitaminen und Enzymen. In diesem Fall kann es vorkommen, dass sich bei Personen, die ihre Nahrung mit konzentrierten Proteinen, Vitaminen und Enzymen ergänzen, zunächst eine Besserung im körperlichen Wohlbefinden einstellt. Diese Besserung ist jedoch im Allgemeinen nur von relativ kurzer Dauer, weil alle im Handel befindlichen Proteinpräparate, außer Spirulina (Plankton) und Hefeprodukten, hochgradig schleimbildend sind. Die Zunahme mukoider Substanzen führt sehr bald dazu, dass sich die Ablagerungen im Verdauungstrakt verdicken. Dadurch verschlechtert sich wiederum die Resorption von Nährstoffen, sodass die Betroffenen ihre ergänzende Zufuhr vergrößern müssen, schon allein um ihre gesundheitliche Verfassung auf demselben Stand zu halten. Wenn man so die Proteinzufuhr kontinuierlich erhöht, wird die Verdauung immer stärker belastet, und das kann schließlich zu einer Schwächung der Verdauungsfunktionen führen.
Dieser Teufelskreis kann durchbrochen werden, indem man die richtigen Maßnahmen ergreift: Entfernen Sie die Ablagerungen im Verdauungskanal, und der Körper kann wieder funktionieren, indem er ausschließlich Nährstoffe aus vollwertiger Nahrung verwertet.
Die Verbesserung der Resorption ist weitaus wirksamer als die Einnahme aller bekannten Nährstoffe in Tablettenform. Heute kennen wir etwa sechzig (essenzielle) Nährstoffe, die für die Ernährung des Menschen notwendig sind. Man hat nachgewiesen, dass eine Form der Ernährung, die ausschließlich aus üppigen Portionen von allen derzeit bekannten Nährstoffen besteht, die Gesundheit nicht erhalten kann. Der Grund dafür ist, dass vollwertige Nahrung zahlreiche wertvolle Nährstoffe enthält, die im Labor noch nicht entdeckt und isoliert werden konnten. Durch Zufuhr von Zusatzpräparaten vermag der Organismus nur einen Bruchteil dessen zu verwerten, was er zur Bewahrung der Gesundheit benötigt.
wichtig
Durch Reinigung des Magen-Darm-Traktes und die dadurch bewirkte Verbesserung der Resorption wird es möglich, den vollen Nutzen des gesamten Nährstoffspektrums, den uns die Natur in Form von vollwertiger Nahrung schenkt, zu genießen.
Für eine Person, die das hier dargestellte Darmsanierungsprogramm durchgeführt hat, ist es ganz normal, dass sie danach mit leichterer, besser verdaulicher Nahrung und kleineren Portionen auskommt und sich dabei doch zufriedener fühlt als zuvor.
Rückvergiftung (Autointoxikation)
Als Rückvergiftung oder (intestinale) Autointoxikation bezeichnet man diejenigen Vorgänge, durch die der Körper sich tatsächlich selbst vergiftet, wenn der Dickdarm sich in ein Depot von verwesendem Material verwandelt hat. Diese »innere Jauchegrube« kann eine ebenso hohe ...
Erscheint lt. Verlag | 25.2.2015 |
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Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Krankheiten / Heilverfahren |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Allgemeinmedizin | |
Schlagworte | Bauchschmerzen • chronischer Durchfall • Darm • Darmaufbau • Darmbakterien • Darmentzündung • Darmerkrankung • Darmerkrankungen • Darmflora • Darmgesundheit • Darmgesundheit/Ratgeber • Darmkrankheiten • Darmparasiten • Darm/Ratgeber • Darmsanierung • Dickdarm • Dickdarmreinigung • Durchfall • Ernährung • Heilverfahren • Kolon • Kolon-Sanierung • Lymphe • Mukoide • Naturheilverfahren • natürliche Heilverfahren • Regeneration • Reinigungsmethoden • Verstopfung |
ISBN-10 | 3-8304-8326-0 / 3830483260 |
ISBN-13 | 978-3-8304-8326-7 / 9783830483267 |
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