Big Data in der Medizin und Gesundheitswirtschaft

Diagnose, Therapie, Nebenwirkungen

(Autor)

Buch | Hardcover
X, 284 Seiten
2014 | 1., 2014
medhochzwei Verlag
978-3-86216-182-9 (ISBN)
29,99 inkl. MwSt
Big Data in der Medizin – was verbirgt sich dahinter? Welche Potentiale stecken hier für die Gesundheitswirtschaft? Was ist der aktuelle Stand? Welche Risiken gilt es zu bedenken? Was ist Hype und was ist realistisches Potential? Erstmalig erhalten Sie einen Einblick in die neuen Möglichkeiten vernetzter Datenanalyse und "Big Data" – für und innerhalb der Medizin und Gesundheitswirtschaft.

Big Data – darunter versteht man die Erfassung, Speicherung, Suche, Verteilung, statistische Analyse und Visualisierung von großen Datenmengen. Dies ist gerade in der Gesundheitswirtschaft höchst relevant: Die Menge digitaler Informationen wächst exponentiell. Bei einem Krankenhausaufenthalt entsteht heute eine Datenmenge, die rund 12 Millionen Romanen entspricht. Dies sind Dimensionen, die ohne IT-Technologie gar nicht mehr bewältigt werden könnten. Was können wir mit den heute zur Verfügung stehenden Daten schon tun? Was wird in Kürze möglich sein? Wollen wir alles, was möglich ist? Wer schützt die Daten vor fälschlichem Gebrauch – aber wer schützt sie auch davor, dass sie nicht NICHT genutzt werden?

Big Data ist der „Rohstoff des 21. Jahrhunderts“ und wird – auch in der Medizin – die Welt vielleicht mehr verändern, als wir bisher verstehen, uns wünschen oder wahrhaben wollen. Kernkompetenz des Themas Big Data wird die vollständige und richtige Datenerhebung und -interpretation sein. Somit können auch Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der Automatisierung des (medizinischen) Alltags abgeschätzt werden. Kann Big Data in der Medizin dabei helfen, grundlegende Probleme von Gesundheit und Krankheit besser zu verstehen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen?

Big Data heißt aber auch das Überwinden von Sektorengrenzen im Gesundheitssystem. Das Besondere bei Big Data-Analysen ist vor allem die neue Qualität der Ergebnisse aus der Kombination bisher nicht aufeinander bezogener Daten. Daher lässt der Herausgeber in diesem Werk 30 Experten aus verschiedenen Bereichen – darunter Krankenhaus, Krankenkasse und der niedergelassene Bereich zu Wort kommen. Die Autoren zeigen Potentiale, Risiken, konkrete Umsetzungsbeispiele sowie Zukunftsszenarien auf und welche Fragen sich u.a. für den Bereich Informationstechnologie und Datenschutz ergeben.

Der Herausgeber, Dr. med. Peter Langkafel, ist Industry Director EMEAI (Europe, Middle East, Africa, India) für den Bereich "Healthcare" bei der SAP AG, Vorsitzender des Bundesverbandes Medizininformatik (BVMI) für die Region Berlin-Brandenburg und im Vorstand des Arbeitskreises "E-Health" der BITKOM.

Deutsches Ärzteblatt11/2015
Big Data in der Medizin: Keine Frage nur der technischen Machbarkeit

Big Data – die Erfassung, Speicherung, Analyse und Visualisierung von großen Datenmengen – spielt in der Medizin und auch in der Gesundheitswirtschaft zunehmend eine Rolle. Bildverarbeitung, Genomanalyse, personalisierte Medizin – undenkbar, mit den dort anfallenden Datenmassen ohne IT-Technologie umzugehen. Die Digitalisierung der Gesundheit hat mit der Quantified-Self-Bewegung und dem Trend zur Selbstvermessung zuletzt sogar den gewöhnlichen Alltag von Privatpersonen erfasst.

„Big Data ist der ,Rohstoff des 21. Jahrhunderts‘ und wird – auch in der Medizin – die Welt vielleicht mehr verändern, als wir bisher verstehen, uns wünschen oder wahrhaben wollen“, schreibt der Herausgeber dieses Sammelbandes, Peter Langkafel, Manager für den Bereich Public Sector und Healthcare bei SAP, in seinem Vorwort. Welche Chancen stecken in Big Data für die Medizin und für die Gesundheitswirtschaft, welche Risiken gilt es zu bedenken? 30 Experten nähern sich aus recht unterschiedlicher Perspektive diesen Fragen und geben eine Standortbestimmung.

„Der Gesetzgeber hinkt hier der technologischen Entwicklung einmal wieder weit hinterher“, kritisiert beispielsweise der Philosoph und Wissenschaftler Albrecht von Müller. Mögliche nicht beabsichtigte Effekte seien in einer Risikobetrachtung zu behandeln und durch Sicherungen zu beherrschen, fordert der Datenschützer Thilo Weichert. Die Verwendung der automatisierten Datentechnik in der Medizin stecke noch in den Kinderschuhen, meint Peer Laslo, Unternehmensberater bei SAP. Nutzen und Risiken beim IT-Einsatz müssten im Hinblick auf Interessen und Rechte des individuellen Menschen gegeneinander abgewogen werden, befinden die Ärzte Rainer Röhrig und Markus A. Weigand. Vorteile für die Nutzer herausarbeiten, Transparenz, Datenschutz und Interoperabilität empfehlen die Industrievertreter Axel Wehmeier und Timo Baumann als die wichtigsten Schritte für eine qualitätsgesicherte, datenschutzkonforme und sichere Nutzung von Big Data im Gesundheitswesen.

Aus diesem Kaleidoskop philosophischer, ethischer, datenschutzrechtlicher, medizinisch-wissenschaftlicher und technischer Ansätze gewinnt der Leser vielfältige Einblicke in die Problematik und den Stand der Diskussion zu einem der beherrschenden Zukunftsthemen.
— Heike E. Krüger-Brand

Erscheint lt. Verlag 22.9.2014
Reihe/Serie Gesundheitswesen in der Praxis
Verlagsort Heidelberg
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 715 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Medizin / Pharmazie Gesundheitswesen
Schlagworte Big Data • Datenaufkommen • Datenauswertung • Datensicherheit • Gesundheitswesen • Gesundheitswirtschaft • Medizinische Dokumentation • Medizinische Informatik
ISBN-10 3-86216-182-X / 386216182X
ISBN-13 978-3-86216-182-9 / 9783862161829
Zustand Neuware
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