Schulung für AltenpflegeschülerInnen zum Thema "Sucht im Alter"
Entwicklung einer Seminarkonzeption
Seiten
1997
|
97004 A. 4. Auflage
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-0159-5 (ISBN)
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-0159-5 (ISBN)
Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 1,0, Hochschule Esslingen (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Mit der Problematik suchtkranker älterer Menschen wurde ich immer wieder in meiner Berufstätigkeit konfrontiert: während meines Berufsalltags als Krankenschwester, im Rahmen meiner Praktika in der Suchtberatungsstelle in Aalen und am Institut für sozialpädagogische Berufe in Schwäbisch Gmünd.
Um mich näher mit dem Thema "Sucht im Alter" zu beschäftigen, versuchte ich, darüber konkrete Informationen zu bekommen. Neben der Suche nach Fachliteratur wandte ich mich bei meinen Recherchen auch an verschiedene Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe. Dabei verstärkte sich mein Eindruck, daß "Sucht im Alter" kein Thema ist. Aber ist es deshalb auch kein Problem?
Aufgrund meiner Erfahrungen in allen Bereichen meiner bisherigen Tätigkeiten, möchte ich behaupten, daß suchtkranke ältere Menschen sowohl in Altenheimen, als auch in anderen sozialen Einrichtungen zum Berufsalltag gehören. Bestätigt wurde diese Annahme durch Auszubildende in der Altenpflege am Institut für sozialpädagogische Berufe in Schwäbisch Gmünd, die mir ihre Unsicherheit und ihre Probleme im Umgang mit suchtkranken älteren Menschen schilderten. Dabei mußte ich feststellen, daß trotz des täglichen Umgangs mit suchtkranken älteren Menschen diese bestehende Problemlage in der Ausbildung zur Altenpflegerin nicht ausreichend behandelt wird. In diesem Zusammenhang kam mir die Idee, ein Seminar speziell für diese Ausbildung zum Thema "Sucht im Alter" zu entwickeln. Mein starkes eigenes Interesse an dem Thema festigte meine Entscheidung, ein solches Seminar durchzuführen.
Da das Institut für sozialpädagogische Berufe in Schwäbisch Gmünd mir die Möglichkeit gab, ein Seminar zum Thema "Sucht im Alter" in die Altenpflegeausbildung zu integrieren, konnte ich dort Ende November 1995 zum erstenmal das von mir entwickelte Konzept im Rahmen eines zweitägigen Seminars durchführen. Bedingt durch die zeitliche Begrenzung auf zwei Seminartage, beschränkte ich mich bei der Bearbeitung des Themas im Seminar auf die Suchterkrankungen, die im Alter am häufigsten vorkommen: Abhängigkeit von Medikamenten und Alkohol.
Das Konzept fand zwischenzeitlich auch bei anderen Altenpflegeschulen Anklang. Von weiteren Durchführungen erhoffe ich mir Erfahrungen und Anregungen für eine weitere Modifikation des Seminarkonzeptes, um es immer teilnehmergerechter und praxisorientierter zu gestalten. Aus diesem Grund ist das in dieser Arbeit beschriebene Seminarkonzept als "Entwicklungsmodell" anzusehen.
Das Interesse von den Altenpflegeschulen an dem Seminar deutet darauf hin, daß das Thema "Sucht im Alter" in der Ausbildung zunehmend problematisiert wird.
Denn nur durch die Auseinandersetzung mit der Problematik und durch Informationen über Sucht im Alter, kann das Pflegepersonal sensibler dafür werden und auch suchtpräventive Ansätze in die Praxis miteinbeziehen. Einen konkreten Schritt, Suchtwahrnehmung, Umgang mit der Problematik und Suchtprävention für die Pflegepraxis im Altenheim zu erlernen, bietet das von mir entwickelte Seminarkonzept. Um mein Seminarkonzept weiter zu professionalisieren, entschied ich mich, meine Diplomarbeit darüber zu schreiben.
Gang der Untersuchung:
Zur Einführung beschreibe ich im ersten Teil die Organisation und Struktur des Instituts für sozialpädagogische Berufe und seinen Fachbereich Altenpflege. Ebenfalls wird auf das Berufsbild der Altenpflegerin und deren Ausbildung eingegangen.
Das zweite Kapitel enthält die Begriffsbestimmungen von "Alter" und "Sucht". Hier sollen die beiden Begriffe, mit denen ich mich bei der Vorbereitung und Durchführung des Seminars immer wieder auseinandersetzen mußte, definiert und beschrieben werden.
Die Suchtproblematik in der Praxis der Altenpfle...
Mit der Problematik suchtkranker älterer Menschen wurde ich immer wieder in meiner Berufstätigkeit konfrontiert: während meines Berufsalltags als Krankenschwester, im Rahmen meiner Praktika in der Suchtberatungsstelle in Aalen und am Institut für sozialpädagogische Berufe in Schwäbisch Gmünd.
Um mich näher mit dem Thema "Sucht im Alter" zu beschäftigen, versuchte ich, darüber konkrete Informationen zu bekommen. Neben der Suche nach Fachliteratur wandte ich mich bei meinen Recherchen auch an verschiedene Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe. Dabei verstärkte sich mein Eindruck, daß "Sucht im Alter" kein Thema ist. Aber ist es deshalb auch kein Problem?
Aufgrund meiner Erfahrungen in allen Bereichen meiner bisherigen Tätigkeiten, möchte ich behaupten, daß suchtkranke ältere Menschen sowohl in Altenheimen, als auch in anderen sozialen Einrichtungen zum Berufsalltag gehören. Bestätigt wurde diese Annahme durch Auszubildende in der Altenpflege am Institut für sozialpädagogische Berufe in Schwäbisch Gmünd, die mir ihre Unsicherheit und ihre Probleme im Umgang mit suchtkranken älteren Menschen schilderten. Dabei mußte ich feststellen, daß trotz des täglichen Umgangs mit suchtkranken älteren Menschen diese bestehende Problemlage in der Ausbildung zur Altenpflegerin nicht ausreichend behandelt wird. In diesem Zusammenhang kam mir die Idee, ein Seminar speziell für diese Ausbildung zum Thema "Sucht im Alter" zu entwickeln. Mein starkes eigenes Interesse an dem Thema festigte meine Entscheidung, ein solches Seminar durchzuführen.
Da das Institut für sozialpädagogische Berufe in Schwäbisch Gmünd mir die Möglichkeit gab, ein Seminar zum Thema "Sucht im Alter" in die Altenpflegeausbildung zu integrieren, konnte ich dort Ende November 1995 zum erstenmal das von mir entwickelte Konzept im Rahmen eines zweitägigen Seminars durchführen. Bedingt durch die zeitliche Begrenzung auf zwei Seminartage, beschränkte ich mich bei der Bearbeitung des Themas im Seminar auf die Suchterkrankungen, die im Alter am häufigsten vorkommen: Abhängigkeit von Medikamenten und Alkohol.
Das Konzept fand zwischenzeitlich auch bei anderen Altenpflegeschulen Anklang. Von weiteren Durchführungen erhoffe ich mir Erfahrungen und Anregungen für eine weitere Modifikation des Seminarkonzeptes, um es immer teilnehmergerechter und praxisorientierter zu gestalten. Aus diesem Grund ist das in dieser Arbeit beschriebene Seminarkonzept als "Entwicklungsmodell" anzusehen.
Das Interesse von den Altenpflegeschulen an dem Seminar deutet darauf hin, daß das Thema "Sucht im Alter" in der Ausbildung zunehmend problematisiert wird.
Denn nur durch die Auseinandersetzung mit der Problematik und durch Informationen über Sucht im Alter, kann das Pflegepersonal sensibler dafür werden und auch suchtpräventive Ansätze in die Praxis miteinbeziehen. Einen konkreten Schritt, Suchtwahrnehmung, Umgang mit der Problematik und Suchtprävention für die Pflegepraxis im Altenheim zu erlernen, bietet das von mir entwickelte Seminarkonzept. Um mein Seminarkonzept weiter zu professionalisieren, entschied ich mich, meine Diplomarbeit darüber zu schreiben.
Gang der Untersuchung:
Zur Einführung beschreibe ich im ersten Teil die Organisation und Struktur des Instituts für sozialpädagogische Berufe und seinen Fachbereich Altenpflege. Ebenfalls wird auf das Berufsbild der Altenpflegerin und deren Ausbildung eingegangen.
Das zweite Kapitel enthält die Begriffsbestimmungen von "Alter" und "Sucht". Hier sollen die beiden Begriffe, mit denen ich mich bei der Vorbereitung und Durchführung des Seminars immer wieder auseinandersetzen mußte, definiert und beschrieben werden.
Die Suchtproblematik in der Praxis der Altenpfle...
Sprache | deutsch |
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Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 217 g |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie |
ISBN-10 | 3-8386-0159-9 / 3838601599 |
ISBN-13 | 978-3-8386-0159-5 / 9783838601595 |
Zustand | Neuware |
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