Kodierleitfaden für die Intensivmedizin 2014

Dr. med. Markus Thalheimer, Jahrgang 1966, Facharzt für Innere Medizin mit 15-jähriger Berufserfahrung; Leiter Qualitätsmanagement und Medizincontrolling am Universitätsklinikum Heidelberg; Mitglied des Arbeitskreises DRG und Gesundheitsökonomie der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO), Autor zahlreicher DRG-Fachbücher.

Prof. Dr. med. F. Joachim Meyer, Jahrgang 1965, Facharzt für Pneumologie, Kardiologie und Schwerpunkt internistische Intensivmedizin; Chefarzt der Klinik für Pneumologie u. Gastroenterologie im Klinikum Harlaching, Städtisches Klinikum München GmbH.

Jannis Radeleff, Jahrgang 1973, Arzt und Betriebswirt - Schwerpunkt Krankenhausmanagement (VWA); Reimbursement Manager bei St. Jude Medical; Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Medizincontrolling (DGfM); Mitglied der Steuergruppe des Fachausschusses für ordnungsgemäße Kodierung und Abrechnung (FoKA), sowie Autor und Verleger zahlreicher DRG-Fachbücher.

Prof. Dr. med. Raffi Bekeredjian, Jahrgang 1972, Facharzt für Kardiologie und Schwerpunkt internistische Intensivmedizin; Weiterbildungsbefugnis für internistische Intensivmedizin, Oberarzt der Abt. Innere Medizin III, Universitätsklinikum Heidelberg.

Vorwort: Jedes Jahr ändert sich das German DRG-System (G-DRG) auf ein Neues, in den letzten Jahren sind jedoch nur noch wenige Anpassungen erfolgt, was für die zunehmende Reife des Systems spricht. Die größte Änderung in der Intensivmedizin betraf 2013 die Einführung der „aufwendigen“ intensivmedizinischen Komplexbehandlung, die zwar auch 2014 noch die gleichen Aufwandspunkte und somit DRGs ansteuert, wie die bisherige Komplexbehandlung (8-980), aber aufwendigere Mindestmerkmale fordert. Es ist zu erwarten, dass dies ab 2015 zu einer Auftrennung in zwei verschiedene Arten einer Intensivmedizinischen Abrechnung führen wird. 2014 wurden die Intensivkomplexpunkte mit den Beatmungsstunden kombiniert, um eine der Beatmungs-DRGs aus A07 bis A13 anzusteuern. Dies führte zu einer Aufwertung der Punkte und einer gewissen Abwertung der Beatmungsstunden. Aktuell ist die Dauer der Beatmung aufgrund der neuen und nicht invasiven Beatmungsformen sowie des zunehmend ausschleichenden Endes der Beatmung weiterhin zwischen Krankenhäusern und Kostenträgern strittig. Möglicherweise wird erst der noch zu konstituierende Bundesschlichtungsausschuss hier eine Klarstellung vornehmen. Es bleibt spannend! Nehmen Sie wie üblich Kontakt mit den Autoren auf: nur durch Ihr Feedback lebt dieser Kodierleitfaden und richtet sich an die praktischen Anwender im Krankenhaus. Ein Dank voran an alle Leser für Ihre Kommentare und Hinweise. Heidelberg, März 2014 Die Autoren