Die Hormonrevolution (eBook)

Spektakuläre Behandlungserfolge bei Schilddrüsenstörungen, Migräne, Osteoporose, Wochenbettdepressionen, ADHS, Gewichtsproblemen, PMS, Fibromyalgie, Wechseljahresbeschwerden, Diabetes u.v.a.m.
eBook Download: EPUB
2013 | 1. Auflage
240 Seiten
VAK Verlag
978-3-95484-119-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Hormonrevolution -  Michael E Platt
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Unser Hormonkreislauf gehört zu den sensibelsten Mechanismen im menschlichen Körper. Gerät das hormonelle Gleichgewicht aus den Fugen, sind zahlreiche Krankheiten die Folge - auch solche, die auf den ersten Blick scheinbar gar nichts mit unserem Hormonstoffwechsel zu tun haben scheinen. Statt den Körper jedoch mit synthetischen Hormonpräparaten zu belasten, die gar nicht 1:1 auf die Bedürfnisse des Organismus zugeschnitten sind, können viele Erkrankungen sehr wirksam mithilfe bioidentischer Hormone therapiert werden, die - in der individuell richtigen Dosierung eingesetzt - keine Nebenwirkungen haben und die hormonelle Ordnung wieder in ihr natürliches Lot bringen. In dem vorliegenden Patientenratgeber finden Betroffene verständliche Informationen zu den verschiedenen Krankheitsbildern, zusammen mit Fallbeispielen und Therapieempfehlungen aus der Praxis des Autors, der seit mehr als 30 Jahren erfolgreich auf diesem Gebiet tätig ist.

Michael Platt arbeitet seit mehr als 30 Jahren als Facharzt für Innere Medizin und ist spezialisiert auf den Einsatz bioidentischer Hormone bei der Behandlung zahlreicher Erkrankungen. Seine Praxis ist in Rancho Mirage in Kalifornien, USA.

Michael Platt arbeitet seit mehr als 30 Jahren als Facharzt für Innere Medizin und ist spezialisiert auf den Einsatz bioidentischer Hormone bei der Behandlung zahlreicher Erkrankungen. Seine Praxis ist in Rancho Mirage in Kalifornien, USA.

1. Warum ich dieses Buch geschrieben habe


Mein Name ist Michael E. Platt. Ich bin Mediziner und habe eine Facharztausbildung zum Internisten absolviert. Der Schwerpunkt meiner ärztlichen Tätigkeit liegt auf der Therapie mit bioidentischen Hormonen, zusammen mit der Förderung des körperlichen Wohlbefindens und der Regulierung des Stoffwechsels zur Gewichtskontrolle. Ich habe dieses Buch geschrieben, um meine Erfahrungen aus 35 Jahren klinischer Tätigkeit an Menschen zu vermitteln, die sich der Wichtigkeit des hormonellen Gleichgewichts für Gesundheit und Wohlbefinden nicht bewusst sind.

Meine grundsätzliche Herangehensweise an Krankheiten bestand immer darin, die Ursache der Krankheit herauszufinden. Da Hormone jedes System unseres Körpers kontrollieren, kann man leicht erkennen, wie wichtig sie für unsere Gesundheit sind. Einer Frau ein Schmerzmittel gegen ihre Menstruationsbeschwerden zu geben, mag ihre Schmerzen lindern, ihr aber das richtige bioidentische Hormon zu verschreiben, würde die Entstehung der ursächlichen Krämpfe verhindern. In diesem Buch werde ich mich mit einem weiten Gebiet von Gesundheitsstörungen befassen, die direkt auf Störungen im Hormonhaushalt zurückzuführen sind – Wechseljahre von Frauen und Männern, Diabetes, Asthma, Adipositas (Fettleibigkeit), Migräne, Fibromyalgie, Arthritis, Krebs, Myome, Zysten, Endometriose, ADHS und andere.

Hormone sind ausgesprochen stark wirksame Substanzen, die die Fähigkeit haben, einen Menschen gesund zu erhalten oder krank zu machen. Sie beeinflussen jede Zelle unseres Körpers. Obwohl der Vorteil bioidentischer Hormone gegenüber patentrechtlich geschützter Hormone in Bezug auf die Erhaltung der Gesundheit auf der Hand liegt, werden viele Leser überrascht sein zu erfahren, dass die meisten Ärzte so gut wie nichts darüber wissen. Nahezu alles, was Ärzte während ihrer medizinischen Ausbildung lernen, beruht auf Forschungen, die von Pharmafirmen durchgeführt wurden. Firmen, die Medikamente herstellen, können natürliche Produkte, wie bioidentische Hormone, nicht patentieren lassen und haben deshalb keinerlei Interesse daran, Hunderte von Millionen Dollar für Studien auszugeben, wenn sie dafür kein Patent anmelden können. Die meisten Endokrinologen, die sich auf Hormone spezialisiert haben, kennen die Zusammensetzung der synthetischen Hormone, die von Medikamentenherstellern produziert werden. Nur einige wenige setzen jedoch bioidentische Hormone ein, da die Pharmaindustrie sie nicht empfiehlt. Viele Ärzte wissen gar nicht, dass bioidentische Hormone in Pulverform von Pharmafirmen wie Upjohn und Pfizer bezogen werden können und auch zugelassen sind.

Ich habe eine eher unübliche Herangehensweise an die Medizin, da ich mich mit den Ursachen der Krankheiten beschäftige – statt mit den Symptomen. Einige Menschen behaupten möglicherweise, dass ich „alternative“ Medizin betreibe. Wie auch immer, da ich bioidentische Hormone verwende, die den vom Körper selbst produzierten Hormonen 1:1 entsprechen, glaube ich, dass ich die „richtige“ Medizin praktiziere. Alle bioidentischen Hormone werden aus natürlichen Produkten gewonnen, meistens aus Soja oder der Yamswurzel (Süßkartoffel), und im Labor hergestellt. Man kann sie auf Rezept von einer Apotheke beziehen, die dafür zertifiziert ist, individuelle Rezepturarzneimittel selbst herzustellen – solche Apotheken werden als „Compounding Pharmacy“ bezeichnet. Die Zahl dieser Apotheken in den USA, aber auch in Deutschland, wächst (Adressen siehe S. 227).

Die neue (nicht so viel bessere) Medizin


Die umfassende Idee, Krankheiten zu verhindern, ist eigentlich einleuchtend – welches Argument könnte dagegensprechen? Früher war die Hauptaufgabe von Krankenversicherungen, Krankheiten zu verhindern, indem eine präventive Medizin stattfinden konnte, weil sie erstattet wurde. In den frühen 1970er-Jahren habe ich als Arzt für die beiden größten US-amerikanischen Krankenversicherungsgesellschaften (Kaiser und Ross-Loos) gearbeitet. Damals wurde jede Laboruntersuchung sowie jede erbrachte medizinische Leistung noch bezahlt. Die Erstattung jeglicher Medikamentenverordnung war selbstverständlich und ich hatte pro Patient etwa eine Stunde Zeit zur Verfügung. Am Anfang wurden diese Versicherungen noch von Ärzten geleitet, deren Hauptaufgabe es war, sich um das Wohlbefinden der Patienten zu kümmern. Irgendwann übernahmen große Konzerne die Krankenversicherungen; präventive Medizin wurde von der Agenda gestrichen und durch das Steuerungsmodell der „Managed Care“ ersetzt (dieses Modell versucht Angebot, Nachfrage und Finanzierung miteinander zu verknüpfen; erste Ansätze dieses Modells werden deutlich in dem Ansatz der „Integrierten Versorgung“. Hierbei wird versucht, die Gesundheitskosten zu senken, ohne die Qualität der ärztlichen Versorgung zu verschlechtern; Anm. d. Übers.). Dahinter stand wahrscheinlich der Gedanke: „Mit wie wenig Geld können wir den Patienten gerade noch am Leben erhalten?“ Das ist ein Zustand, der verständlicherweise weder Ärzte noch Patienten dienlich ist, und sicherlich bald auch den Versicherungen nicht mehr, da der Einfluss durch den Gesetzgeber zunimmt.

Unter dem Einfluss der Versicherungsgesellschaften hat sich die Medizin verändert. Die zunehmende Spezialisierung der Ärzte hat den Status des Hausarztes gemindert. Die Versicherungsgesellschaften haben die Beitragssätze erhöht, während sie die Leistungen reglementiert haben. Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass die Medizin gar nicht mehr in der Lage ist, die Menschen umfassend zu versorgen. Insbesondere war es den Menschen nicht mehr möglich, Vorsorgeangebote in Anspruch zu nehmen. Teure Behandlungen, die höhere Profite versprachen als die gängigen Herangehensweisen, wurden zum medizinischen Standard. Hohe Investitionen wurden getätigt, um die neuesten medizinischen Geräte anzuschaffen, und um diese Kosten zu rechtfertigen, mussten die Patienten herhalten, damit sich diese Investitionen auch irgendwann rechneten. Ärzte wurden zu Technologen. Sie hatten kein Interesse mehr an natürlichen, nicht-invasiven Vorgehensweisen.

Eine weitere Veränderung zeichnete sich ab, als die Pharmafirmen begannen, größere medizinische Studien, die in Fachzeitschriften veröffentlicht wurden, zu finanzieren. So fingen diese Firmen an, großen Einfluss auf das zu nehmen, was die Ärzte lesen, und auch auf die medizinische Ausbildung. Die Motive der Pharmaunternehmen waren nicht ganz uneigennützig: Es war Teil ihrer Strategie, den Markt zu beeinflussen, nicht anders, als es in der Industrie gemeinhin üblich ist.

Wie auch immer, Thema dieses Buch sollen nicht amerikanische Medizinstandards sein. Mein Bestreben ist es, einen logischen und verständlichen Zugang zu verschiedenen Behandlungskonzepten darzustellen, die sich von traditionellen Herangehensweisen unterscheiden. Dieses Buch versucht in verständlicher Weise zu erklären, wie der Körper funktioniert, sodass der Leser verstehen kann, wie eine Krankheit entsteht und welche Möglichkeiten es gibt, sie zu heilen.

Meine Beobachtungen und Empfehlungen in diesem Buch basieren auf 35 Jahren klinischer Erfahrung. Sie werden deshalb keine Hinweise wie Fußnoten, Literaturangaben oder pharmazeutische Doppelblind-Studien finden. Keine der Informationen in diesem Buch sind geheim, aber vieles davon ist revolutionär. Viele Ärzte sind heutzutage der gleichen Meinung wie ich, was die konventionelle medizinische Vorgehensweise betrifft. Es ist eine Bewegung entstanden, die, so glaube ich, innerhalb der nächsten zehn Jahre das Verhalten der Ärzte gegenüber den Patienten grundlegend verändern wird. Unzufriedene, aber informierte Patienten werden von ihren Ärzten verlangen, ihren Gesundheitszustand durch Ausgleichen ihre Hormonhaushaltes mithilfe bioidentischer Hormone zu behandeln.

Was ist mit der Menopause?


Besonders kontrovers, mystifiziert und inadäquat ist heutzutage möglicherweise die Herangehensweise der Medizin an die Hormonersatz-Therapie (Hormone Replacement Therapy, HRT). Erst seit Kurzem fangen Frauen an, die Sicherheit von Östrogenen und anderen Hormonen zu hinterfragen, deren Anwendung sich in den letzten 40 Jahren etabliert hat.

Östrogen kann aggressive Krebserkrankungen, Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere Erkrankungen hervorrufen. In Anbetracht durchgeführter Studien, insbesondere der amerikanischen WHI-Studie (Womens Health Initiative) zwischen 1997 und 2002, wird Frauen empfohlen „ihre speziellen Gesundheitsprobleme mit ihren Ärzten zu besprechen“. Leider wissen aber die Ärzte häufig genau so wenig wie ihre Patientinnen. Wenn sie über Hormonersatz-Therapie, insbesondere über die Östrogenersatz-Therapie, gut informiert wären, würden sie diese Hormone erst gar nicht verordnen. Der beste Rat, den diese Ärzte Frauen geben können, ist häufig: „Machen Sie sich keine Sorgen“, oder: „Der Nutzen ist größer als das Risiko“, oder sie geben die Verantwortung zurück an den Patienten mit den Worten: „Entscheiden Sie selbst.“

Das Niemandsland begrenzten Wissens hat jetzt eine Gruppe von Hormonexperten betreten, die neue Alternativen anbieten. Zum ersten Mal werden Frauen auf bioidentische Hormone aufmerksam. Dennoch darf man den Begriff „bioidentisch“ nicht mit „sicher“ gleichstellen. Das wäre falsch. Ich widme ein gesamtes Kapitel dem korrekten Einsatz bioidentischer Hormone zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden (siehe S. 109).

Etwas ist falsch


Ich bin besorgt, dass Östrogen immer noch sehr häufig verschrieben wird, obwohl es mit sechs verschiedenen Krebserkrankungen in Verbindung gebracht wird. Obschon es für Patienten mit Osteoporose empfohlen wird, gibt es bisher keine Studien, die einen Nutzen belegen. Es wird zur Vorbeugung von...

Erscheint lt. Verlag 12.11.2013
Übersetzer Jochen Armbruster
Verlagsort Kirchzarten
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Allgemeines / Lexika
Schlagworte bioidentisch • HET • Hormone • HRT • natürliche Hormone • Progesteron
ISBN-10 3-95484-119-3 / 3954841193
ISBN-13 978-3-95484-119-6 / 9783954841196
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