Hirnforschung in Deutschland 1849 bis 1974
Springer Berlin
978-3-642-62221-2 (ISBN)
Jürgen Peiffer, geboren 1922, war nach seiner Weiterbildung zum Nervenarzt und Neuropathologen an den Universitäten München, Freiburg,Würzburg und Gießen seit 1964 Direktor des Institutes für Hirnforschung der Universität Tübingen. Zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten gehörten Stoffwechselkrankheiten des Gehirns, Epilepsien und frühkindliche Hirnschäden. Als Rektor der Tübinger Universität, als Mitglied des Wissenschaftsrates und Wahlsenator der Max-Planck-Gesellschaft engagierte er sich in der Wissenschaftspolitik. Seit seiner Emeritierung hat Peiffer sich zunehmend medizinhistorischen Arbeiten gewidmet, darunter speziell dem Verhalten von Fachkollegen während der NS-Zeit.
I. Einleitung.- 1. Zur Begriffsbildung und Methodik.- II. Das Spektrum der Themen und Problemkreise.- 1. Die Ausgangssituation um die frühen Briefe.- 2. Hypothesen und Konzeptionen.- 3. Naturwissenschaftliche Grundlagen der vergleichenden Entwicklungsgeschichte des Nervensystems und seiner Funktionen.- 4. Die Beziehungen zwischen Neuroanatomie und Neuropathologie sowie die Bemühungen, Brücken zur klinischen Krankheitslehre und zur Pathogenese zu schlagen.- 5. Von der vergleichenden Psychologie zur Psychiatrie.- 6. Einflüsse des politischen Umfeldes auf Wissenschaftler.- 7. Kampf um Institutionen und Publikationsorgane.- 8. Freunde, Kollegen, Konkurrenten.- 9. Zur Bewertung von Wissenschaftlern in der Zeit des Nationalsozialismus (ein Nachwort in eigener Sache).- 10. Literatur zu den Teilen I-II.- III. Briefbestand.- 1. Tabelle in chronologischer Anordnung der Briefe mit kurzer Inhaltsangabe in Regestenform.- 2. Ausgewählte Briefe in vollständigen Abschriften der Originale (in den Regesten mit + gekennzeichnet).- IV Kurzbiographien.- 1. Kurzbiographien zu den in den Briefen genannten Personen.
Aus den Rezensionen:
" ... eine ... Sammlung von Briefwechseln deutscher Hirnforscher, Psychiater und Neurologen, Psychologen und Philosophen ... Briefe haben ihren eigenen Charme und zeigen uns die großen Geister der Wissenschaft in einem anderen Licht als die nüchterne Synopsis der Geschichtswissenschaften. Die persönlichen Tugenden ... erscheinen vor unseren Augen ... Mit einem Anhang, der die Kurzbiographien der in den Brief genannten Personen aufzeichnet, komplettiert der Autor sein Werk auf perfekte Weise. An dieser Arbeit wird jeder seine Freude haben, der sich über diese Epoche der deutschen Hirnforschung ... informieren will."
(in: Neuro forum, 2006, Issue 4, S. 283)
Aus den Rezensionen:
"Jürgen Peiffer, ehemaliger Direktor des Institutes für Hirnforschung der Universität Tübingen, legt jetzt das Ergebnis seiner Forschungstätigkeit der letzten zehn Jahre vor, ein Buch mit dem Umfang von 1.200 Seiten. ... Hochinteressant ist sodann das wissenschaftshistorische Kapitel über die Entwicklung von Institutionen und Publikationsorganen. ... Zusammenfassend handelt es sich um ein Standardwerk, das von jedem historisch interessierten Wissenschaftler studiert werden muss ... Das Buch verdeutlicht ... die positive Entwicklung, wie aus den kleinen Instituten ... eine wissenschaftliche Leistung hervorgebracht wurde ..."
(M. Oehmichen, in: Rechtsmedizin, 2005, Vol. 15, Issue 4, S. 258)
Erscheint lt. Verlag | 5.10.2013 |
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Reihe/Serie | Schriften der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse |
Zusatzinfo | XXVIII, 1200 S. In 2 Bänden, nicht einzeln erhältlich. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 235 mm |
Gewicht | 1879 g |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Neurologie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Bewusstsein • Biographie • Hirnforschung • Krankheitslehre • Nervensystem • Neurologie • Neurowissenschaft • Psychiatrie • Vergleichende Anatomie • Zwang |
ISBN-10 | 3-642-62221-6 / 3642622216 |
ISBN-13 | 978-3-642-62221-2 / 9783642622212 |
Zustand | Neuware |
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