Resilienzförderung im Jugendalter (eBook)

Praxis und Perspektiven
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2013 | 2013
XV, 200 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-642-33048-3 (ISBN)

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Resilienzförderung im Jugendalter -
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Resilienzförderung im Jugendalter - Praxis und Perspektiven

Resilienzförderung will die Widerstandsfähigkeit stärken. Gerade für das Jugendalter ist dies wichtig. In diesem Lebensalter werden besondere Risiken deutlich, sei es bei den jungen Menschen selbst oder in ihrer Umwelt. Es gilt, die Stärken, Kompetenzen und Schutzfaktoren der Jugendlichen oder ihrer Umwelt zu unterstützen. Der nachhaltige Effekt: seelische Gesundheit und optimale Entwicklung im Jugendalter und über das Jugendalter hinaus.

Fundiert: Die notwendige Theorie wird mit hohem Praxisbezug vorgestellt

Die Leserinnen und Leser erhalten zunächst eine kurze, prägnante Orientierung zum Resilienzkonzept. Im Anschluss werden besondere Wege der psychologischen und pädagogischen Praxis aufgezeigt - zur Sprache kommen verschiedene Lebenslagen und Umwelten.

Praxisnah: Praxisbeispiele zeigen Wege der Umsetzung auf

In den Beiträgen wird exemplarisch aufgezeigt, wie resilienzorientierte Interventionen zu konzipieren sind. Insgesamt soll den Leserinnen und Lesern Mut gemacht werden, die bislang primär defizitorientierten kurativen oder korrektiven Ansätze in der Arbeit mit Jugendlichen in riskanten Lebenslagen zu überwinden - und stattdessen stärkenorientiert zu arbeiten. Ein solcher Ansatz überwindet die Grenzen fachspezifischer Interventionen.

Geschrieben für Psychologen, Pädagogen, Sozialarbeiter, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Schulpsychologen, Berater, Lehrer, Erzieher



Christoph Steinebach

Prof. Dr. rer. soc. Christoph Steinebach lehrt und forscht an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Er ist Direktor des Departements Angewandte Psychologie und des Instituts für Angewandte Psychologie (IAP).
Als Diplompsychologe und approbierter Psychologischer Psychotherapeut war er viele Jahre in der Diagnostik und Beratung von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsproblemen in einem sozialpädiatrischen Zentrum sowie als Leiter einer interdisziplinären Beratungsstelle für entwicklungsauffällige Kinder tätig. Nach einigen Jahren als Professor für Rehabilitationspsychologie an der Katholischen Hochschule Freiburg i. Br. wechselte er 2007 an die ZHAW in Zürich. Als Direktor des Departements Angewandte Psychologie ist er Mitglied der Hochschulleitung. Er lehrt u.a. Grundlagen der Beratung sowie Theorie und Praxis der Resilienzförderung. Seine Forschung konzentriert sich auf Strategien und Methoden der Resilienzförderung; u.a. untersucht er die Effekte von Positive Peer Culture (PPC) in unterschiedlichen Lebensbereichen von Jugendlichen.
Christoph Steinebach ist Mitglied im Beirat der Fachzeitschriften Child & Youth Services und Reclaiming Children and Youth. Er engagiert sich in verschiedenen nationalen und internationalen Gremien und Initiativen zur Förderung seelischer Gesundheit und ist u.a. Mitglied des Vorstands der European Federation of Psychologists' Associations (EFPA). Er hat mehrere Bücher publiziert und ist Autor einer Vielzahl von Buch- und Journalbeiträgen.

Kiaras Gharabaghi

Prof. Dr. Kiaras Gharabaghi lehrt und forscht als Associate Professor an der School of Child and Youth Care der Ryerson University in Toronto, Kanada.
Nach dem Studium der Psychologie sowie der Sozialwissenschaften arbeitete er zunächst über viele Jahre mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien und wirkte in der Leitung verschiedener Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit. Seit 2007 lehrt und forscht er an der Ryerson University in Toronto. Seine Schwerpunkte in der Lehre sind u.a. Fragen der Berufspraxis, wie z.B. ethische Grundlagen, soziale Beziehungen und die Entwicklung von Theorie und Praxis der Jugendhilfe. Als Forschungsfragen stehen die Betreuung von Jugendlichen ohne Wohnsitz sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Qualitätsentwicklung in der Jugendhilfe im Mittelpunkt. Dabei sind für ihn ressourcen- und resilienzorientierte Perspektiven für die Entwicklung von Jugendlichen, ihren Familien, den betreuenden Organisationen und des gesellschaftlichen Umfelds leitend.
Kiaras Gharabaghi ist Herausgeber von Child & Youth Services, einem internationalen Journal zu Fragen der Kinder- und Jugendhilfe weltweit. Er ist zudem Autor verschiedener Bücher, Buchbeiträge und Journalartikel.

Christoph SteinebachProf. Dr. rer. soc. Christoph Steinebach lehrt und forscht an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Er ist Direktor des Departements Angewandte Psychologie und des Instituts für Angewandte Psychologie (IAP).Als Diplompsychologe und approbierter Psychologischer Psychotherapeut war er viele Jahre in der Diagnostik und Beratung von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsproblemen in einem sozialpädiatrischen Zentrum sowie als Leiter einer interdisziplinären Beratungsstelle für entwicklungsauffällige Kinder tätig. Nach einigen Jahren als Professor für Rehabilitationspsychologie an der Katholischen Hochschule Freiburg i. Br. wechselte er 2007 an die ZHAW in Zürich. Als Direktor des Departements Angewandte Psychologie ist er Mitglied der Hochschulleitung. Er lehrt u.a. Grundlagen der Beratung sowie Theorie und Praxis der Resilienzförderung. Seine Forschung konzentriert sich auf Strategien und Methoden der Resilienzförderung; u.a. untersucht er die Effekte von Positive Peer Culture (PPC) in unterschiedlichen Lebensbereichen von Jugendlichen.Christoph Steinebach ist Mitglied im Beirat der Fachzeitschriften Child & Youth Services und Reclaiming Children and Youth. Er engagiert sich in verschiedenen nationalen und internationalen Gremien und Initiativen zur Förderung seelischer Gesundheit und ist u.a. Mitglied des Vorstands der European Federation of Psychologists’ Associations (EFPA). Er hat mehrere Bücher publiziert und ist Autor einer Vielzahl von Buch- und Journalbeiträgen.Kiaras GharabaghiProf. Dr. Kiaras Gharabaghi lehrt und forscht als Associate Professor an der School of Child and Youth Care der Ryerson University in Toronto, Kanada.Nach dem Studium der Psychologie sowie der Sozialwissenschaften arbeitete er zunächst über viele Jahre mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien und wirkte in der Leitung verschiedener Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit. Seit 2007 lehrt und forscht er an der Ryerson University in Toronto. Seine Schwerpunkte in der Lehre sind u.a. Fragen der Berufspraxis, wie z.B. ethische Grundlagen, soziale Beziehungen und die Entwicklung von Theorie und Praxis der Jugendhilfe. Als Forschungsfragen stehen die Betreuung von Jugendlichen ohne Wohnsitz sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Qualitätsentwicklung in der Jugendhilfe im Mittelpunkt. Dabei sind für ihn ressourcen- und resilienzorientierte Perspektiven für die Entwicklung von Jugendlichen, ihren Familien, den betreuenden Organisationen und des gesellschaftlichen Umfelds leitend. Kiaras Gharabaghi ist Herausgeber von Child & Youth Services, einem internationalen Journal zu Fragen der Kinder- und Jugendhilfe weltweit. Er ist zudem Autor verschiedener Bücher, Buchbeiträge und Journalartikel.

Vorwort 5
Die Herausgeber 8
Die Autoren 10
Inhaltsverzeichnis 12
Kapitel-1 15
Resilienz: Stärken und Ressourcen im Jugendalter 15
1.1Resilient sein und Resilienz 16
1.2Prinzip 1: Umwelt sticht Anlage 19
1.3Prinzip 2: Die differenzielle Wirkung resilienzbezogener Prozesse hängt von den aktuellen Risiken ab 20
1.4Prinzip 3: Kontext und Kultur beeinflussen, welche protektiven Prozesse am wichtigsten sind 21
1.5Fallbeispiele 24
1.6Anwendung der Theorie in der Praxis 26
1.6.1Wie das Prinzip »Umwelt sticht Anlage« die Praxis bereichern kann 27
1.6.2Wie das Prinzip der differenziellen Wirkung die Praxis bereichern kann 29
1.6.3Wie das Prinzip »Kontext und Kultur« die Praxis bereichern könnte 30
1.7Schlussfolgerungen 31
Literatur 31
Kapitel-2 34
Erziehung: Professionelle Hilfen im Jugendalter 34
2.1Einführung 35
2.2Prinzipen der Erziehungshilfe im Jugendalter 36
2.3Resilienzförderung und Selbstbild 38
2.4Resilienzförderung als Erziehungsziel 41
2.5Jugendkultur und geduldige Umwelten 43
Literatur 44
Kapitel-3 45
Diagnostik: Stärken sehen lernen 45
3.1Einleitung 46
3.2Ziele der Ressourcendiagnostik 46
3.3Zur Operationalisierung von Ressourcen 47
3.4Diagnostische Verfahren zur Erfassung von Ressourcen 48
3.5Multimodale Ressourcendiagnostik 55
3.6Der ressourcendiagnostische Prozess 56
3.7Die Bedeutung und Perspektiven der Ressourcendiagnostik für die Klinische Psychologie 57
3.8Zusammenfassung und Ausblick 58
Literatur 59
Kapitel-4 62
Beratung: Stärkenorientierte Gespräche 62
4.1Beratung – wozu? 63
4.1.1Beratungsbedarf 63
4.1.2Beratungsziele 64
4.2Was ist Beratung? 66
4.2.1Definition 66
4.2.2Schulen 66
4.3Stärkenorientierte Beratung 69
4.3.1Entwicklungsorientierte Beratung 69
4.3.2Bedürfnisorientierte Beratung 72
4.3.3Ressourcenorientierte Beratung 74
4.4Ausblick 76
Literatur 77
Kapitel-5 80
Familie: Gelungene Balance zwischen Nähe und Distanz 80
5.1Veränderungen der Familie während der Adoleszenz 81
5.2Der Einfluss der Familie auf die Resilienz der Jugendlichen 82
5.2.1Familiäre Risiko- oder Stressfaktoren 83
5.2.2Familiäre Schutzfaktoren 85
5.3Implikationen für die Praxis: Gelungene Balance zwischen Nähe und Distanz 87
5.3.1Exkurs: Diagnostische und therapeutische Arbeit mit Familien 87
5.3.2Fallbeispiel 89
5.4Fazit und Ausblick 90
Literatur 90
Kapitel-6 93
Schule: Schutzfaktor und Übungsraum 93
6.1Schulische Resilienzförderung im Kontext europäischer Politik 94
6.1.1Bildung 94
6.1.2Öffentliche Gesundheit 95
6.1.3Justiz 95
6.1.4Bildungs- und Gesundheitsökonomie 96
6.1.5Europäische Beiträge zur Förderung psychischer Gesundheit in Schulen 97
6.2Förderung psychischer Gesundheit in europäischen Schulen 97
6.2.1Schulische Gesundheitsförderung 97
6.2.2Evaluation von Programmen zur Förderung psychischer Gesundheit in Schulen 98
6.2.3Gesundheitsfördernde Schulen 99
Literatur 101
Kapitel-7 103
Gleichaltrige: Peers als Ressource 103
7.1Probleme und Missverständnisse 104
7.2Die Gleichaltrigen 105
7.2.1Gemeinsamkeiten 105
7.2.2Unterschiede 107
7.3Ressourcen der Peerbeziehungen 109
7.3.1Kompetenzen 109
7.3.2Bedürfnisse 110
7.3.3Entwicklung 112
7.4Resilienzförderung mit Peers 113
7.4.1PPC als Anleitung zur Reflexion 114
7.4.2PPC als Gruppenprozess 115
7.4.3PPC als Ausdruck einer Unterstützungskultur 117
7.5Ausblick 117
Literatur 118
Kapitel-8 120
Gender: Dynamische Resilienzperspektiven für den geschlechtsspezifischen Umgang Jugendlicher mit familiärer Gewalt 120
8.1Resilienz als ein multidimensionales Phänomen 121
8.2Zu den Prädiktoren der Gewaltresilienz 122
8.3Methode 123
8.3.1Daten 123
8.3.2Skalen 123
8.3.3Analysestrategie 126
8.4Ergebnisse 127
8.4.1Ergebnisse der Analysen 127
8.4.2Prädiktoren für die Gruppen »fast resilient« vs. »nicht resilient« 132
8.5Diskussion 137
Literatur 139
Kapitel-9 143
Diversity: Unterschiede als Chancen 143
9.1Kultur und Resilienz 145
9.2Genauso und doch anders 147
9.3Diversity-freundliche Umwelten 148
9.4Resilienzfördernde Unterschiede 150
9.5Zusammenfassung 152
Literatur 152
Kapitel-10 154
Übergänge: Beruf als Zukunft 154
10.1Der Berufseinstieg als wichtiger Entwicklungsschritt 155
10.2Berufsvorbereitung in der Schule 156
10.3Trainings für Jugendliche 157
10.4Das JobFit-Training für Jugendliche 159
10.5Erfahrungen aus der Praxis 165
10.6Umgang mit »Problemklassen« 167
10.7Perspektiven für die Zukunft 169
Literatur 169
Kapitel-11 171
Gemeinde: Das Quartier als Risiko- und Schutzfaktor 171
11.1Die Bedeutung der Kontextvariablen bei der Entstehung von Resilienz 172
11.2Gemeinde (»community«) als Einflussfaktor 174
11.2.1Allgemeine Betrachtung: Gemeinde als Einflussgröße 174
11.2.2Kennzeichen positiver, resilienzfördernder Nachbarschaft 175
11.2.3Die Bedeutung der Institutionen KiTa und Schule – und deren Qualität 176
11.3Grundprinzipien und Möglichkeiten der Resilienzförderung in der Gemeinde 177
11.3.1Allgemeine Grundprinzipien 177
11.3.2Wie kann die zentrale Erkenntnis der Resilienzforschung – die Bedeutung einer stabilen Beziehung für gesunde Entwicklung – auf der Ebene »Gemeinde« umgesetzt werden? 178
11.4Gute Beispiele 179
11.5Schlussbemerkungen 184
Literatur 184
Kapitel-12 188
Teamarbeit: Positive Umwelten schaffen 188
12.1Resilienz als Teammerkmal 189
12.2Jenseits des Teams 191
12.3Der Einzelne und sein Team 192
12.4Zielpunkte der Resilienzförderung 195
12.5Angebote zur Förderung der Teamresilienz 196
12.6Wege zu einer Unterstützungskultur 198
12.7Ausblick 200
Literatur 201
Stichwortverzeichnis 202

Erscheint lt. Verlag 14.6.2013
Zusatzinfo XV, 200 S. 11 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Entwicklungspsychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Pädiatrie
Schlagworte Beratung • Berufsberatung • Diversity • emotionale Kompetenzen • Familienberatung • Gemeinde • Gender • Jugendalter • Jugendberatung • Jungen • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie • Mädchenberatung • Pä • Pädagogik • Peergroup • Psychotherapie • Pubertät • Resilienz • Ressourcenorientierung • Schule • Schulpsychologie • Sozialarbeit • Stärkentraining • Widerstandsfähigkeit • Zukunftsperspektive
ISBN-10 3-642-33048-7 / 3642330487
ISBN-13 978-3-642-33048-3 / 9783642330483
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