Extrakorporale Zirkulation — wissenschaftlich begründet? -

Extrakorporale Zirkulation — wissenschaftlich begründet?

Buch | Hardcover
XX, 305 Seiten
2001 | 2001
Steinkopff (Verlag)
978-3-7985-1283-2 (ISBN)
49,99 inkl. MwSt
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von Methoden und Resultaten Zu 48 ausgewählten Fragen um die extrakorporale Zirkulation wurde eine systematische Literatursuche in zwei Datenbanken (PubMed und MedLine), die die letzten zwanzig Jahre umfasste, vorgenommen. Die hierbei von dem jeweiligen Autor verwendeten Suchbegriffe wurden von je zwei unabhängi gen weiteren Mitarbeitern der Arbeitsgruppe, die insgesamt 38 Autoren umfasst, überprüft, um ein möglichst komplettes Resultat zu erzielen. Nach Durchsicht der gefundenen Abstracta wurden alle für die jeweilige Fragestellung wesentlich erscheinenden Publikationen nach einem zuvor fest gelegten Schema, das eine Übersicht über Zielsetzung, Fragestellung, Metho dik, Resultate, Schlussfolgerungen gibt, zusammengefasst. Die adäquate An wendung statistischer Methoden in den einzelnen Originalquellen wurde kri tisch überprüft und mit beratenden Statistikern diskutiert. Abschließend wur de für jede Arbeit eine Einschätzung der wissenschaftlichen Evidenz gemäß eines modifizierten Klassifizierungsschemas der AHA/ ACC vorgenommen: Klasse 1 Untersuchungen mit einer klaren wissenschaftlichen Evidenz, dass ein Ver fahren sinnvoll und effektiv ist (große randomisierte prospektive Studien mit niedrigem Falsch-Positiven (Alpha) und Falsch-Negativen (Beta) Fehler, Metaanalysen nach Evidence-based -medicine-Kriterien). Klasse 2 Untersuchungen, die keine klare wissenschaftliche Evidenz über die Effekti vität eines Verfahrens zeigen, z. B. aufgrund einer geringen untersuchten Fallzahl oder eines nicht perfekten Studiendesigns. Klasse 3 Untersuchungen, die keine wissenschaftliche Evidenz über die Effektivität eines Verfahrens geben können (Untersuchungen mit niedrigem WIssen schaftlichen Impact, Fallreportagen-Einzelbeobachtung). Klasse 4 In-vitro-Studien, tierexperimentelle Studien, Reviews, die nicht Evidence based-medicine-Kriterien entsprechen.

Apparative Ausstattung.- Ist die Zentrifugalpumpe der konventionellen Rollerpumpe im klinischen Einsatz überlegen?.- Gibt es einen Vorteil der pulsatilen Perfusion gegenüber der nicht-pulsatilen Perfusion hinsichtlich der Morbidität, Mortalität oder weiterer Surrogatparameter?.- Zeigen heparinbeschichtete Oberflächen einen Vorteil bezüglich der Biokompatibilität der extrakorporalen Zirkulation?.- Welche klinische Relevanz hat die Benutzung von PVC im Pumpensystem?.- Biokompatibilität, Praktikabilität und klinisch-pathophysiologische Bedeutung der Konfiguration des extrakorporalen Zirkulationssystems: offenes oder geschlossenes Perfusionssystem?.- Gibt es eine wissenschaftliche Begründung für den Einsatz arterieller Filter bei Verwendung von Membranoxygenatoren?.- Welche Auswirkungen hat die intraoperative Autotransfusion von extravasalem Blut im Rahmen von Operationen mit kardiopulmonalem Bypass?.- Vorbereitung der EKZ.- Welche Art von Volumen und welche Menge sollte zwischen der Narkoseeinleitung und dem Beginn der EKZ verabreicht werden?.- Welche Zusammensetzung und Menge des Primingvolumens der HLM ist bei Erwachsenen Sinnvoll, und Sollte in Besonderen Fällen Eine Patientenspezifische Anpassung Erfolgen?.- Welche Zusammensetzung und v. a. Menge des Primingvolumens der HLM ist bei Kindern und Neugeborenen sinnvoll?.- Aprotiningabe bei Operationen mit Hilfe der extrakorporalen Zirkulation: Was kann als gesichert angesehen werden?.- Gibt es sinnvolle Indikationen zum Zusatz weiterer Substanzen (außer Aprotinin) zum Primingvolumen der HLM?.- Gibt es eine „optimale“ Temperatur für die Primärfüllung der HLM?.- Wie sollte die Perfusionsvolumenberechnung an der Herz-Lungen-Maschine erfolgen?.- Sollte der arterielle Filter der HLM mit CO2 gespült werden?.- Ist eine Konnektorensicherung an der Herz-Lungen-Maschine sinnvoll?.- Durchführung und Überwachung der EKZ I.- Wie soll die ACT bestimmt werden?.- Welche Gerinnungsparameter außer der ACT sollen bei der Anwendung der extrakorporalen Zirkulation bestimmt werden?.- Wie hoch soll der ACT-Level bei Anwendung der extrakorporalen Zirkulation sein, wenn keine Zusätze wie z. B. Aprotinin verwandt werden?.- Wie hoch soll der ACT-Level sein, wenn eine mittelgradige bzw. eine höhergradige Hämodilution durchgeführt wird?.- Wie hoch soll die ACT bei Aprotinin-Gabe sein?.- Wie hoch soll die ACT bei Aprotiningabe und Kreislaufstillstand in tiefer Körperhypothermie sein?.- Soll Heparin als Bolus oder kontinuierlich verabreicht werden?.- In wieweit ist die Heparinresistenz von Bedeutung für die Heparinisierung an der EKZ?.- Ab wann soll bei einem AT III-Mangel eine Substitution bei der Anwendung der EKZ vorgenommen werden?.- Wie ist die optimale Dosierung von Protamin zu wählen, und wie ist die optimale Protaminmenge zur Antagonisierung zu bestimmen?.- Gibt es signifikante Unterschiede in der Beeinflussung der Thrombozytenfunktion durch die Priminglösung?.- Gibt es signifikante Unterschiede in der Beeinflussung der Thrombozytenfunktion durch den Oxygenatortyp?.- Gibt es signifikante Unterschiede in der Beeinflussung der Thrombozytenfunktion durch den Pumpentyp?.- Reduziert die präoperative thrombozytenreichen Plasmapherese mit postoperativer Retransfusion den postoperativen Blutverlust bzw. die Applikation von Blut/Blutprodukten?.- Ist eine Verringerung des Blutverlustes bzw. der Anzahl der applizierten Blutprodukte durch Verbesserung der Thrombozytenfunktion mittels der Applikation von Desmopressinacetat möglich?.- Nach welchen Kriterien erfolgt eine sinnvolle Applikation von Thrombozytenkonzentraten?.- Bei welchen Patienten ist der Einsatz von Tranexamsäure bzw. Epsilonaminokapronsäure indiziert?.- Welche Dosierung ist bei Tranexamsäure bzw. Epsilonaminokapronsäure sinnvoll?.- Wie schneidet Tranexamsäure bzw. Epsilonaminokapronsäure im Vergleich zu Aprotinin bei folgenden Patientengruppen ab: a) Patienten, die einer elektiven Primäroperation unterzogen werden, b) Patienten mit erhöhtem Blutungsrisiko?.- Welche pH-Strategie sollte während der EKZ mit tief hypothermem Kreislaufstillstand in der pädiatrischen Herzchirurgie angewandt werden?.- Welche pH-Strategie sollte während der EKZ mit moderater Hypothermie in der pädiatrischen Herzchirurgie angewandt werden?.- Welche pH-Strategie sollte während der EKZ mit tief hypothermem Kreislaufstillstand in der Erwachsenenherzchirurgie angewandt werden?.- Welche pH-Strategie sollte während der EKZ mit moderater Hypothermie in der Erwachsenenherzchirurgie angewandt werden?.- Durchführung und Überwachung der EKZ II.- Myokardprotektion bei Herzoperationen. Was wird verwendet? Wo sind die Vorteile, wo die Nachteile?.- Welche Körperkerntemperatur wird bei den verschiedenen Operationsverfahren verwendet?.- Welche Temperaturdifferenz wird in den Ab- und Aufwärmphasen bei operativen Eingriffen im Herz-Kreislauf-Stillstand verwendet?.- Welcher mittlere, arterielle Perfusionsdruck/-fluss wird an der HLM bei verschiedenen Temperaturen angestrebt?.- Sollte eine selektive Hirnperfusion bei allen operativen Eingriffen im Herz-Kreislauf-Stillstand durchgeführt werden?.- Wie sollte die selektive Hirnperfusion durchgeführt werden?.- Dokumentation, Qualitätssicherung und Persona.- Ist eine automatische Datenerfassung der extrakorporalen Zirkulation sinnvoll, und welche Parameter sollten erfasst werden?.- Welche Qualitätssicherungsverfahren für den EKZ-Einsatz sind notwendig?.- Welche personellen Ressourcen (Kardiotechnik) sind für den EKZ-Einsatz erforderlich?.

Zusatzinfo XX, 305 S. 290 Abb.
Verlagsort Heidelberg
Sprache deutsch
Gewicht 582 g
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete
Schlagworte Chirurgie • Extrakorporale Zirkulation • Gefäßchirurgie • Herzchirurgie • Herz-Lungen-Maschine • Herzoperation
ISBN-10 3-7985-1283-3 / 3798512833
ISBN-13 978-3-7985-1283-2 / 9783798512832
Zustand Neuware
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