Der posttraumatische karpale Kollaps

Entstehung und Therapiekonzept

(Autor)

Buch | Softcover
VIII, 77 Seiten
2000
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-67486-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der posttraumatische karpale Kollaps - Hermann Krimmer
69,99 inkl. MwSt
Der fortgeschrittene karpale Kollaps war aufgrund der damit verbundenen ausgeprägten Arthrose bisher eine Domäne der totalen Handgelenkarthrodese. Neuere biomechanische Erkenntnisse über Entstehung und Verlauf haben auch für Spätstadien die Möglichkeit für bewegungserhaltende Operationstechniken durch Teilarthrodese aufgezeigt. Die Analyse der klinischen Ergebnisse durch traditionelle und patientenorientierte Scoresysteme zeigt die Überlegenheit dieser Methode bezüglich Funktion und Schmerzreduktion.
Das Handgelenk ist in seiner Konstruktion einzigartig. Es verbindet einen großen Bewegungsumfang mit der Fähigkeit, in jeder Position Kraft zu übertragen. Ermöglicht wird dies durch die Einschaltung eines Zwischen segmentes in Form der proximalen Handwurzelreihe, die einem unter Spannung stehenden Ring zu vergleichen ist. Solange dieser intakt ist, wer den die Eigenbewegungstendenzen von Skaphoid und von Lunaturn kom pensiert. Platzt er jedoch auf, sei es durch eine Fraktur des Kahnbeines oder durch eine Ruptur des skapholunären Bandes, so können Skaphoid und Lunaturn ihren individuellen Bewegungstendenzen folgen: Das Ska phoid rotiert in Flexion, während das Lunaturn in Extensionsstellung nach palmar translatiert. Unbehandelt führen Verkantungen der Gelenkflächen gegeneinander zur vorzeitigen Arthrose und schließlich zum karpalen Kollaps. Eine neue Möglichkeit der Behandlung des fortgeschrittenen karpalen Kollapses hat Watson im Jahr 1981 mit der mediokarpalen Teilarthrodese eröffnet. Im Gegensatz zur Totalarthrodese des Handgelenkes wird hier eine Restbeweglichkeit im radiolunären Gelenkabschnitt erhalten. Die vorlie gende Arbeit beschäftigt sich ausführlich mit diesem Verfahren. Der Autor beschreibt, wie in den vergangenen 10 Jahren die Technik dieser Operation verfeinert, standardisiert und in über 300 eigenen Fällen klinisch ange wandt wurde. Die Ergebnisse werden sowohl nach traditionellen Bewer tungsschemata als auch nach einem patientenorientierten Score für die obere Extremität (DASH-Score) bewertet. Dieser Score dient gleichsam als Messlatte für die Behinderung, die der Patient durch eine pathologische Ver änderung an seiner oberen Extremität erfährt, zunächst unabhängig von der Diagnose oder der Art einer Therapie.

1 Einleitung.- 2 Grundlagen.- 2.1 Anatomie.- 2.2 Konzepte der karpalen Stabilität.- 2.3 Karpale Instabilität.- 3 Der posttraumatische karpale Kollaps.- 3.1 Ursachen.- 3.2 SLAC-Wrist.- 3.3 SNAC-Wrist.- 3.4 Klinik.- 4 Die mediokarpale Teilarthrodese des Handgelenkes.- 4.1 Indikation und Therapiekonzept.- 4.2 Technik.- 4.3 Kontraindikationen.- 5 Kraftübertragung im Handgelenk.- 5.1 Messmethoden.- 5.2 CT-Osteoabsorptiometrie (CT-OAM).- 5.3 Eigene Untersuchungen.- 6 Prospektive Analyse nach mediokarpaler Teilarthrodese.- 6.1 Datenerfassung.- 6.2 Ergebnisse.- 7 Gegenüberstellung der mediokarpalen Teilarthrodese und der Totalarthrodese des Handgelenkes durch Scorebewertung.- 7.1 Entwicklung von Scoresystemen.- 7.2 Eigene Untersuchungen.- 8 Diskussion.- 9 Zusammenfassung.- DASH-Fragebogen.- Literatur.

Erscheint lt. Verlag 4.9.2000
Reihe/Serie Hefte zur Zeitschrift "Der Unfallchirurg"
Zusatzinfo VIII, 77 S. 52 Abb. in Farbe.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Gewicht 144 g
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Chirurgie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Notfallmedizin
Schlagworte Handchirurgie • HC/Medizin/Klinische Fächer • karpaler Kollaps • Karpalknochen • Karpaltunnel • Karpaltunnelsyndrom • Posttraumatische Erkrankung • trauma surgery
ISBN-10 3-540-67486-1 / 3540674861
ISBN-13 978-3-540-67486-3 / 9783540674863
Zustand Neuware
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