Tiergestützte Therapie -  Anja Junkers

Tiergestützte Therapie (eBook)

Der Hund als Co-Therapeut in der Ergotherapie

(Autor)

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2013 | 1. Auflage
258 Seiten
Schulz-Kirchner Verlag GmbH
978-3-8248-0923-3 (ISBN)
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Sind Sie stolzer Besitzer eines zuverlässigen Hundes?

-Kennen Sie sich im verhaltensgerechten Umgang mit Tieren aus?

-Möchten Sie gerne Ihr Tier in der Therapie einsetzen?

Tiere üben auf uns Menschen eine große Faszination aus. Sie fesseln unser Interesse, binden unsere Aufmerksamkeit und erwecken ein weites Spektrum an Gefühlen.

Da liegt es nahe, sich diese Vorteile auch in der Therapie zunutze zu machen. So werden Tiere, und im Besonderen Hunde, unter anderem eingesetzt:

-zur funktionsbezogenen Behandlung von Menschen mit Behinderungen.

-zur Förderung und zum Erhalt von Alltagskompetenzen in Senioren- und Pflegeheimen.

-zur Stärkung von Sozialkompetenzen in Kindergärten und Schulen.

-zur Resozialisierung im Strafvollzug.

Die in der Tiergestützten Therapie erfahrene Autorin orientiert sich an der ICF. Auf dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse werden alle vorgestellten Maßnahmen der ICF-Domäne ?Aktivitäten und Partizipation (Teilhabe)? zugeordnet und sind so auch für Außenstehende begründbar.

Dieses Buch

-gibt Ihnen einen sehr guten Überblick über die Entwicklung und Standards der Tiergestützten Therapie.

-führt Sie in verschiedene Methoden der Tiergestützten Therapie ein.

-hilft Ihnen bei der Auswahl geeigneter Ausbildungsangebote für Ihren Hund.

-gibt Hilfestellungen für die Konzepterstellung und Qualitätssicherung.

-stellt Ihnen 44 Anwendungsbeispiele der Tiergestützten Therapie vor, die Sie umgehend umsetzen können.

Jede (Ergo)Therapeutin, die Tiere liebt und sie gerne in der Therapie einsetzen möchte, erfährt in diesem Buch viel Wissenswertes über den klientenzentrierten Einsatz des Tieres und erhält notwendige Begründungen für eine zielorientierte Intervention.



Anja Junkers

wurde 1967 in Namibia geboren und wuchs dort mit vielen Tieren auf. 1990 schloss sie in Stellenbosch (Südafrika) ihr Studium der Ergotherapie ab. 2001-2011 war sie in München als Lehrkraft an der Berufsfachschule für Ergotherapie tätig. Parallel dazu arbeitete sie freiberuflich in verschiedenen Praxen mit den Schwerpunkten Pädiatrie und Psychiatrie. In der Tiergestützten Ergotherapie ist sie seit 2000 bei entsprechender Indikation mit Einsätzen in der Palliativtherapie, bei mehrfachbehinderten Kindern, Erwachsenen mit erworbenen Hirnschädigungen und Erwachsenen mit psychiatrischen Erkrankungen tätig. Im Rahmen eines Masterstudiums legte sie 2007 eine Arbeit zum Einsatz von Hunden in der Tiergestützten Ergotherapie mit dem Ziel der Motivationssteigerung zur Teilhabe vor. Sie lebt mit Ihrer Familie in München und arbeitet dort seit 2011 in einer eigenen Praxis.

Inhaltsverzeichnis 6
Teil I Entwicklung und Standards der Tiergestützten Therapie 8
1 Vom Wolf zum Therapeuten 10
1.1 Kulturgeschichtlicher Überblick 10
1.2 Entwicklung der Tiergestützten Therapie 13
2 Tierschutz und tiergestützte Interventionen –ein Widerspruch? 18
2.1 Knigge und der Tierschutz 18
2.2 Ethik und moralische Überlegungen 21
2.3 Wie gelingt tierschutzgerechtes Arbeiten? 22
2.4 Wie sieht die konkrete Umsetzung im therapeutischen Alltag aus?8 26
2.4.1 Ausbildung 26
2.4.2 Gesundheit 26
2.4.3 „Work-Life-Balance“ 26
2.4.4 Frequenz und Dauer – Wie oft und wie lange kann ein Therapietier eingesetzt werden? 27
2.4.5 Belohnung 27
2.4.6 Grundbedürfnisse 27
2.4.7 Kennzeichnung und Sicherheit 28
2.5.8 Ruhezone 28
2.5.9 Entspannung 29
2.5.10 Übergriffen vorbeugen 29
2.4.11 Kastration 29
3 Unterscheidungen der tiergestützten Interventionen 32
3.1 Klärung der gängigsten Begriffe 32
3.2 Wann ist eine Intervention mithilfe eines Tieres wirklich „Therapie“? 36
4 Voraussetzungen für die praktische Arbeit mit Tieren in der Therapie 38
4.1 Der Mensch: Voraussetzungen beim Anbietenden 38
4. 2 Das Tier: Wahl eines Hundes und Voraussetzungen beim Tier 41
4.3 Der Weg: Ausbildung zum hundgestützten Therapieteam 45
4.4 Von Delfinen und Krabbeltieren: der therapeutischer Einsatz andererTierarten 48
Teil II Methoden und Konzepterstellung 55
5 Methodische Ansätze 56
5.1 Methoden der tiergestützten Arbeit 57
5.1.1 Begegnungsräume und fachspezifische Einbeziehung von Tieren(nach Otterstedt, 2007) 58
5.1.2 Methodische Unterscheidungen aufgrund von Interaktionslenkungund Funktion des Tieres (nach Vernooij und Schneider) 62
5.1.3 Der nondirektive Ansatz in der Tiergestützten Therapie (nach Prothmann) 65
5.2 Tiergestützte Einzel- oder Gruppentherapie 66
5.3 Tiergestützte Ergotherapie 66
5.3.1 Handlungskompetenz durch Handlung fördern 66
5.3.3 Klientenzentriertes Herangehen 69
6 Risiken und Bedenken 70
6.1 Übertragbare Krankheiten zwischen Hund und Mensch 70
6.2 Allergien 72
6.3 Verletzungen 73
6.4 Umgang mit Bedenken 76
7 Vorbereitung und Qualitätssicherung 78
7.1 Qualitätselemente 78
7.2 Konzepterstellung 79
7.3 Hygieneplan 81
7.4 Kostenübernahme und rechtliche Überlegungen 82
7.5 Aufklärung und Einverständniserklärung 84
7.6 Dokumentationen 84
7.7 Behandlungsplanung 86
7.8 Tiergestützte Behandlung 87
Teil III Anwendungsbeispiele 90
8 Beschreibung therapeutischer Tätigkeiten 92
8.1 44 Beispiele für die Tiergestützte Therapie 94
Apportier-, Bring- und Versteckspiele 97
Hürden und Reifen 103
Kriechspiele 109
Leckerlibäckerei (Rezepte siehe Anhang C) 111
Schönheitssalon 113
Kuschelsequenz 115
Bingo 117
Seifenblasen fangen 119
Tast-Kim 121
Geräusche-Kim 123
Merk-Kim 125
Kinotag 127
Reise nach Hundshausen 129
Partytime 131
Trickkiste 133
Leckerli-Spur 135
Was sollen wir machen? 137
Berufe raten 139
Zeit für Besuche 141
Gute Freunde 143
Audienz 145
Danke 147
Tierbesitzer 149
Fotoalbum 151
Die gute alte Zeit 153
Sicher ist sicher! 155
Stress mich nicht! 157
Weißt du noch? 159
Lass dich inspirieren 161
Collage 163
Gassi-Gehen 165
Picknick im Park 167
Was brauche ich? 169
Mit Futter rechnen 171
Kreatives Schreiben 173
Wörter bilden 175
Sinn oder Unsinn 177
Lesestunde 179
Bildergeschichten 181
Wikipedia 183
Wo ist deine Schulter? 185
Wer ist das? 187
Miss mich mal 189
Dr. Dolittle 191
8.2 Übersicht über die Komponente „Aktivitäten und Partizipation (Teilhabe)“der ICF und ICF-CY und der für die Tiergestützte Therapie relevantenuntergeordneten Domänen 193
8.3 Zuordnung der 44 beschriebenen Tätigkeiten zur ICF-Komponente ,„Aktivitäten und Partizipation (Teilhabe)“ 197
Teil IV Theoretische Grundlagen der Mensch-Tier-Beziehung und gesicherte Erkenntnisse 200
9 Theoretische Grundlagen mit therapeutischerRelevanz 202
9.1 Die Biophilie-Hypothese 204
9.2 Das Konzept der Du-Evidenz und die vermeintliche Gefahr der Vermenschlichung 207
9.3 Empathie als Motor der Verständigung und Transaktion 209
9.4 Die Rolle der Spiegelneuronen 213
9.5 Erkenntnisse aus der Bindungstheorie 214
9.6 Resilienz 217
9.7 Das Tier als sozialer Katalysator 218
9.8 Der Oxytocin-Faktor 219
10 Kommunikation und Wahrnehmungin der Mensch-Tier-Begegnung 222
10.1 Wechselseitigkeit der Kommunikation 224
10.2 Wahrnehmungsförderung 224
10.3 Kommunikationselemente von Mensch und Tier 226
11 Beschreibung möglicher Wirkfaktoren 230
11.1 Wirksamkeitsforschung in der Tiergestützten Therapie 231
11.2 Wirkeffekte im physischen Bereich 232
11.3 Wirkeffekte im neuropsychologischen Bereich 237
11.4 Wirkeffekte im sozial-emotionalen und psychischen Bereich 238
11.5 Wirkeffekte im Bereich Kognition und Sprache 242
Teil V Literatur 245
Literatur 246
Teil VI Anhang 252
Anhang A Beispiel einer Einverständniserklärung zur Teilnahme an derTiergestützten Therapie 254
Anhang B Individualisierte Verlaufskontrolle unter Verwendung derICF-Beurteilungsmerkmale der Leistungsfähigkeit und Leistung 255
Anhang C Rezepte zum Backen von Hundeleckerlis 256

Erscheint lt. Verlag 1.2.2013
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie
ISBN-10 3-8248-0923-0 / 3824809230
ISBN-13 978-3-8248-0923-3 / 9783824809233
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