Praxis der Traumatherapie (Leben lernen, Bd. 134) - Friedhelm Lamprecht

Praxis der Traumatherapie (Leben lernen, Bd. 134)

Was kann EMDR leisten?
Buch | Softcover
240 Seiten
2000 | 2. Aufl. 2001
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-89684-8 (ISBN)
25,00 inkl. MwSt
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Die Autoren berichten über ihre praktischen Erfahrungen mit EMDR - eine neue und sehr effektive Methode, traumatisierte Menschen zu behandeln. Zugleich ist das Buch eine Einführung in Theorie und Praxis der Traumatherapie.

Mit Therapieführer


EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) wurde 1989 von Francine Shapiro als eine neue Methode zur Behandlung traumatisierter Menschen vorgestellt. Die »Augenbewegungs-Desensibilisierungstherapie« gilt als spektakuläres Verfahren, weil sich in vielen Fällen bereits nach wenigen Behandlungen erstaunliche Besserungen einstellten. Traumatische Bilder und Erinnerungen werden in EMDR-Sitzungen bearbeitet, indem der Klient diese intensiv wiedererlebt, während er gleichzeitig eine Wahrnehmungsaufgabe erfüllt: Mit den Augen folgt er der sich hin und her bewegenden Hand des Therapeuten. Dies leitet auf neuronaler Ebene einen beschleunigten Verarbeitungsprozeß ein; belastende Erinnerungen verblassen, und neue, konstruktivere Gedanken können an ihre Stelle treten. Inzwischen wurde das Verfahren in vielen unabhängigen Studien überprüft und als effektive Behandlungstechnik bestätigt.

Friedhelm Lamprecht, Prof. Dr. med. (1941-2017), war Leiter der Abteilung Psychosomatik und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover und leitet die dortige »Traumasprechstunde«; zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema »Trauma« und »EMDR«.

Ursula Gast, PD Dr. med., ist Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Psychoanalytikerin; von 2004 bis 2009 Chefärztin der Klinik für psychotherapeutische und psychosomatische Medizin in Bielefeld, jetzt niedergelassen in Mittelangeln bei Flensburg. Ihre Homepage finden Sie unter: www.ursula-gast.de

Prof. Dr. med. Martin Sack ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und stellv. Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Klinikums rechts der Isar der TU München. Er ist seit vielen Jahren auf die Behandlung von PatientInnen mit Traumafolgestörungen spezialisiert und als Supervisor und Ausbilder tätig.

Aus dem Inhalt:
1. Einführung (F. Lamprecht)
2. Spuren im Körper, Erinnerung und EMDR (F. Lamprecht)
3. Die Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungen (M. Sack)
4. Stationäre konflikt- und lösungsorientierte psychoanalytische Traumatherapie unter Einbeziehung der EMDR-Methode (W. Lempa)
5. Familientherapie mit Traumapatienten (W. Lempa)
6. Dissoziative Störungen (U. Gast)
7. Therapieführer (W. Lempa und M. Sack)
Weiterführende Literatur

1. Einführung (F. Lamprecht)
1.1 Historisches
1.2 Diagnostische Hinweise
1.3 Epidemiologie
1.4 Literatur

2. Spuren im Körper, Erinnerung und EMDR (F. Lamprecht)
2.1 Die Spuren im Körper
2.2 Erinnerungen und Trauma
2.3 Die EMDR-Behandlung (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
2.4 Literatur

3. Die Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungen (M. Sack)
3.1 Grundprinzipien und Wirkmechanismen der traumazentrierten Psychotherapie
3.2 Stationäre oder ambulante Traumatherapie?
3.3 Stabilisierung
3.4 Traumabearbeitung
3.5 Reintegration
3.6 Über Risiken der Traumatherapie
3.7 Über Chancen der Traumabewältigung
3.8 Therapeutischer Umgang mit Körpersymptomen bei traumatisierten Patienten
3.9 Literatur

4. Stationäre konflikt- und lösungsorientierte psychoanalytische Traumatherapie unter Einbeziehung der EMDR-Methode (W. Lempa)
4.1 Die therapeutische Beziehung in der Traumatherapie
4.2 Diagnostik, Information und Absprache von Therapiezielen
4.3 Durchführung der stationären Traumatherapie
4.3.1 Grundüberlegungen zu unserem Therapiekonzept
4.3.2 Die Phase der Stabilisierung
4.3.3 Die Phase der Traumabearbeitung
4.3.4 Die Phase der Traumaintegration
4.4 Literatur

5. Familientherapie mit Traumapatienten (W. Lempa)
5.1 Die Bedeutung der Familie für Traumatisierung und Traumabewältigung
5.2 Der Mehrgenerationen-Ansatz in der Familientherapie
5.3 Familientherapie ohne direkte Einbeziehung der Familie
5.4 Familiengespräche zur Diagnostik und Stabilisierung
5.5 Familiengespräche nach der Phase der Traumaverarbeitung
5.6 Literatur

6. Dissoziative Störungen (U. Gast)
6.1 Einleitung
6.2 Geschichtlicher und gesellschaftlicher Kontext
6.3 Was sind Dissoziative Störungen?
6.4 Prävalenz Dissoziativer Störungen?
6.5 Wie entstehen Dissoziative Störungen?
6.6 Dissoziative Störungen werden häufig übersehen
6.7 Wie diagnostiziert man eine Störung?
6.8 Zur Behandlung von Dissoziativen Störungen
6.8.1 Errichten von Sicherheit
6.8.2 Zweite Phase der Therapie: Traumaarbeit
6.8.3 Das modifizierte EMDR-Verfahren
6.8.4 Die nachintegrative Phase der Wiedereingliederung und der Rehabilitation
6.9 Literatur

7. Therapieführer (W. Lempa und M. Sack)
7.1 Verzeichnis der stationären Behandlungsmöglichkeiten in Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken und Universitätskliniken
7.2 Traumazentren und Beratungstellen
7.3 Internetadressen

Weiterführende Literatur

Erscheint lt. Verlag 1.3.2000
Reihe/Serie Leben lernen ; 134
Co-Autor Ursula Gast, Wolfgang Lempa, Martin Sack
Sprache deutsch
Maße 135 x 211 mm
Gewicht 320 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Notfallmedizin
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Affektbrücke • Angststörung • EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessin • EMDR (Eye Movement Desensitization a.Reprocess.) • Eye Movement Desensitization and Reprocessing • Francine Shapiro • Inneres Kind • PBTs • PITT • Posttraumatische Belastungsstörung • Psychologische Beratung • Psychotherapie • Psychotraumatologie • Reddemann • REM • Trauma • Traumabehandlung • Trauma (psych.) • Trauma (Psychologie) • Traumatherapie
ISBN-10 3-608-89684-8 / 3608896848
ISBN-13 978-3-608-89684-8 / 9783608896848
Zustand Neuware
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