Lebenslust und Lebensangst

Erzählungen aus einem Leben mit Sterben und Tod

(Autor)

Buch
226 Seiten
2012
hospizverlag
978-3-941251-51-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Lebenslust und Lebensangst - Franco Rest
9,90 inkl. MwSt
Im Jahre 2011 erschien im Hospiz-Verlag, Ludwigsburg, eine erste Sammlung von Geschichten / Erzählungen unter dem Titel End-liches Erleben. Dabei ging es um eine studentische Selbsttötung, den Trauerweg einer Mutter, die gleichzeitig ihren Mann und ihr einziges Kind bei einem Unfall verloren hatte, die Reaktion eines von einem Hund geretteten Mädchens auf den Tod dieses Hundes, den Notfalleinsatz eines Sanitätsarztes bei einem zusammengebrochenen Familienoberhaupt am Heiligabend, die Tötung ihres neugeborenen Kindes durch eine Mutter des antifaschistischen Widerstands, die Wirkung von gesungener Musik auf eine bewusstseinsgestörte Frau, das sprachliche Verständnis eines sterbenden Kindes und die Dankbarkeit einer jungen Frau beim Loslassen ihres sterbenden Mannes. Diese Geschichten mitten aus dem Leben entstanden haben viele Leser und Leserinnen veranlasst, die hospizlich-palliative Spiritualität neu und anders zu besinnen, als wir es bei der Thematik Sterben, Tod, Trauer vielleicht gewohnt sind. Einige allerdings vermissten geeignete Hinweise auf den sachlichfachlichen Hintergrund wie z.B. über den Verlauf eines Trauerweges oder die basale Stimulierung eines Menschen durch die Musik oder die ärztliche Ethik bei Notfalleinsätzen. Nun haben Erzählungen eben mindestens zwei Dimensionen, zumal wenn sie aus dem Leben von Begleitungen bei schwerstkranken Menschen oder von existentiellen Nöten stammen: sie sollen poetisch-narrativ wirken und zugleich wichtige Inhalte vermitteln. Man könnte auch sagen, die Erzählungen sollten einerseits für sich lesbar und lesenswert, aber andererseits auch dem Handeln und der Verantwortung des Lesenden in seinen sozialen Bezügen hilfreich sein. Beides ist jedoch kaum in eins darstellbar; zu viel Erklärung kann die Spannung und den Erzählfluss erheblich behindern und vielleicht sogar Langeweile verbreiten; zu ausschweifendes Erzählen könnte demgegenüber dazu führen, dass sich die Inhalte verflüchtigen. In der Kommunikationswissenschaft spricht man von der analogen oder Beziehungsebene einerseits und der digitalen oder Inhaltsebene einer Mitteilung andererseits. Deshalb wurde hier der Versuch gemacht, die Ebenen bzw. Dimensionen möglichst zu trennen, also einerseits frisch von der Leber weg zu erzählen, und andererseits distanziert zu erklären. Die Lesenden könnten sich also mit den Geschichten / Erzählungen begnügen oder auch ihren weitergehenden Wissensdurst stillen.
Hospizlich-palliatives Leben wird sowohl von vielfachen Ängsten als auch von der Freude am Leben geprägt. Über 40 Jahre hat Franco Rest als Sozialforscher, Philosoph und Schriftsteller die Hospizbewegung in all ihren Fassetten begleitet. Von dieser Zeit erzählen viele Geschichten, an denen sich Theorien und erlebte Praxis orientieren können. Die hier vorgelegten Erzählungen hat also einerseits das Leben geschrieben; andererseits sind sie lebendige Mittelpunkte engagierter Ethik und Nachdenklichkeit. Deshalb sind den Geschichten fachlich und sachlich bestimmte Ausführungen jeweils zugeordnet. So können die Lesenden vom erzählten Leben zur Theorie vordringen, aber auch sich - von einer theoretischen Fragestellung angeregt - einer Lebens-Geschichte hingeben.Das Buch ist für Laien und hospizliche Einsteiger ebenso geeignet wie für Praktiker aller Art. Dabei geht es weniger um Stimmungen oder "Einzelfallanalysen" als vielmehr auch um Betroffenheiten im Sinne von Wut und Protest. Das Leben wächst mit seiner Lust und seiner Angst eben aus den drei Bausteinen: "gelebte und erprobte Liebe", "gefundener und gesuchter Sinn" sowie "ertragene und durchlittene Not"; ihnen ist das Buch gewidmet.

Im Jahre 2011 erschien im Hospiz-Verlag, Ludwigsburg, eine erste Sammlung von Geschichten / Erzählungen unter dem Titel End-liches Erleben. Dabei ging es um eine studentische Selbsttötung, den Trauerweg einer Mutter, die gleichzeitig ihren Mann und ihr einziges Kind bei einem Unfall verloren hatte, die Reaktion eines von einem Hund geretteten Mädchens auf den Tod dieses Hundes, den Notfalleinsatz eines Sanitätsarztes bei einem zusammengebrochenen Familienoberhaupt am Heiligabend, die Tötung ihres neugeborenen Kindes durch eine Mutter des antifaschistischen Widerstands, die Wirkung von gesungener Musik auf eine bewusstseinsgestörte Frau, das sprachliche Verständnis eines sterbenden Kindes und die Dankbarkeit einer jungen Frau beim Loslassen ihres sterbenden Mannes. Diese Geschichten – mitten aus dem Leben entstanden – haben viele Leser und Leserinnen veranlasst, die hospizlich-palliative Spiritualität neu und anders zu besinnen, als wir es bei der Thematik Sterben, Tod, Trauer vielleicht gewohnt sind. Einige allerdings vermissten geeignete Hinweise auf den sachlichfachlichen Hintergrund wie z.B. über den Verlauf eines Trauerweges oder die basale Stimulierung eines Menschen durch die Musik oder die ärztliche Ethik bei Notfalleinsätzen. Nun haben Erzählungen eben mindestens zwei Dimensionen, zumal wenn sie aus dem Leben von Begleitungen bei schwerstkranken Menschen oder von existentiellen Nöten stammen: sie sollen poetisch-narrativ wirken und zugleich wichtige Inhalte vermitteln. Man könnte auch sagen, die Erzählungen sollten einerseits für sich lesbar und lesenswert, aber andererseits auch dem Handeln und der Verantwortung des Lesenden in seinen sozialen Bezügen hilfreich sein. Beides ist jedoch kaum in eins darstellbar; zu viel Erklärung kann die Spannung und den Erzählfluss erheblich behindern und vielleicht sogar Langeweile verbreiten; zu ausschweifendes Erzählen könnte demgegenüber dazu führen, dass sich die Inhalte verflüchtigen. In der Kommunikationswissenschaft spricht man von der analogen oder Beziehungsebene einerseits und der digitalen oder Inhaltsebene einer Mitteilung andererseits. Deshalb wurde hier der Versuch gemacht, die Ebenen bzw. Dimensionen möglichst zu trennen, also einerseits frisch von der Leber weg zu erzählen, und andererseits distanziert zu erklären. Die Lesenden könnten sich also mit den Geschichten / Erzählungen begnügen oder auch ihren weitergehenden Wissensdurst stillen.

Im Jahre 2011 erschien im Hospiz-Verlag, Ludwigsburg, eine erste Sammlungvon Geschichten / Erzählungen unter dem Titel End-liches Erleben. Dabei ging esum eine studentische Selbsttötung, den Trauerweg einer Mutter, die gleichzeitigihren Mann und ihr einziges Kind bei einem Unfall verloren hatte, die Reaktioneines von einem Hund geretteten Mädchens auf den Tod dieses Hundes, den Notfalleinsatzeines Sanitätsarztes bei einem zusammengebrochenen Familienoberhauptam Heiligabend, die Tötung ihres neugeborenen Kindes durch eine Mutter des antifaschistischenWiderstands, die Wirkung von gesungener Musik auf eine bewusstseinsgestörteFrau, das sprachliche Verständnis eines sterbenden Kindes und dieDankbarkeit einer jungen Frau beim Loslassen ihres sterbenden Mannes.Diese Geschichten - mitten aus dem Leben entstanden - haben viele Leserund Leserinnen veranlasst, die hospizlich-palliative Spiritualität neu und anderszu besinnen, als wir es bei der Thematik Sterben, Tod, Trauer vielleichtgewohnt sind. Einige allerdings vermissten geeignete Hinweise auf den sachlichfachlichenHintergrund wie z.B. über den Verlauf eines Trauerweges oder diebasale Stimulierung eines Menschen durch die Musik oder die ärztliche Ethikbei Notfalleinsätzen.Nun haben Erzählungen eben mindestens zwei Dimensionen, zumal wennsie aus dem Leben von Begleitungen bei schwerstkranken Menschen oder vonexistentiellen Nöten stammen: sie sollen poetisch-narrativ wirken und zugleichwichtige Inhalte vermitteln. Man könnte auch sagen, die Erzählungen sollten einerseitsfür sich lesbar und lesenswert, aber andererseits auch dem Handeln undder Verantwortung des Lesenden in seinen sozialen Bezügen hilfreich sein. Beidesist jedoch kaum in eins darstellbar; zu viel Erklärung kann die Spannung undden Erzählfluss erheblich behindern und vielleicht sogar Langeweile verbreiten;zu ausschweifendes Erzählen könnte demgegenüber dazu führen, dass sich dieInhalte verflüchtigen. In der Kommunikationswissenschaft spricht man von deranalogen oder Beziehungsebene einerseits und der digitalen oder Inhaltsebeneeiner Mitteilung andererseits.Deshalb wurde hier der Versuch gemacht, die Ebenen bzw. Dimensionen möglichstzu trennen, also einerseits frisch von der Leber weg zu erzählen, und andererseitsdistanziert zu erklären. Die Lesenden könnten sich also mit den Geschichten/ Erzählungen begnügen oder auch ihren weitergehenden Wissensdurst stillen.

Erscheint lt. Verlag 25.9.2012
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 416 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Geisteswissenschaften Religion / Theologie
Medizin / Pharmazie Pflege
Schlagworte Geistliche Begleitung • Hospiz • Hospiz; Berichte/Erinnerungen • Hospizbewegung • Hospiz, Medizin, Palliativ • Medizin • Palliativ • Seelsorge • Sterben • Tod • Tod, Trauer, Sterben • Tod, Trauer, Sterben; Hospiz, Medizin, Palliativ • Trauer • Trauerbegleitung
ISBN-10 3-941251-51-1 / 3941251511
ISBN-13 978-3-941251-51-9 / 9783941251519
Zustand Neuware
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