Handbuch Stadtplanung und Gesundheit (eBook)

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2012 | 1. Auflage
246 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-95044-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Handbuch Stadtplanung und Gesundheit -  Christa Böhme,  Christa Kliemke,  Bettina Reimann,  Waldemar Süß
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Welchen Einfluss hat Stadtplanung auf die Gesundheit der Bürger? Der größte Teil der Weltbevölkerung lebt in Städten. Die Entwicklung der Städte - ob Wachstum oder Schrumpfung - erfolgt mit großer Schnelligkeit. Dabei entstehen durch die städtischen Veränderungen Belastungen für die Gesundheit und Umwelt des Menschen. Einige dieser Belastungen lassen sich, sofern sie frühzeitig wahrgenommen und erkannt werden, durch die Planung und Gestaltung der Städte verhindern. Stadtplanerische Entscheidungen beeinflussen die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen, die in den Städten leben. Das Handbuch präsentiert die Sicht verschiedener Disziplinen auf die Zusammenhänge von Stadtplanung und Gesundheit. Hierbei werden sowohl einzelne Schwerpunktthemen aufgegriffen als auch Strategien und Instrumente für Stadtplanung und Gesundheitsförderung dargestellt. Die Autorinnen und Autoren des Buches weisen sich entweder durch wissenschaftliche oder durch praxisbezogene Expertise aus. Ihre Erkenntnisse tragen zu einer Stadtplanung bei, die zukünftig verstärkt die Gesundheit der Bürger zum Ziel hat, und stimulieren Forschung und Erkenntnisgewinn auf dem Gebiet der Gesundheitsrelevanz von stadtplanerischen Entscheidungen.

Handbuch Stadtplanung und Gesundheit 4
Inhalt 6
Einführung 8
Teil I: Grundlagen 14
1 Stadtplanung und Gesundheit – ein Rückblick auf Theorie und Praxis 16
Der Einfluss der griechischen Medizin 16
Die wissenschaftliche Hygiene 21
Gegen die Mietskasernenstadt: neue Stadt- und Gesellschaftskonzepte 22
Der gesunde «Volkskörper» – Wohnungen für «erbgesunde» Deutsche 24
Nach 1945 25
Literatur 25
2 Ansätze und Strategien der Prävention und Gesundheitsförderung im Kontext von Stadtplanung 28
Gesundheit umfasst mehrere Dimensionen 28
Die Konzepte der Prävention und Gesundheitsförderung 29
Setting-Ansatz 32
Gesundheitsförderung in der Kommune bzw. im Stadtteil 33
Ausblick 35
Literatur 36
3 Das Recht der kommunalen Bauleitplanung und gesundheitliche Belange 38
Aufbau des Rechts der kommunalen Bauleitplanung im Baugesetzbuch 39
Aufgabe und Rahmen der Bauleitplanung 40
Planungsgrundsätze 40
Planungsleitlinien 41
Abwägung 43
Flächennutzungsplan 44
Bebauungsplan 46
Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung 48
Fazit 49
Literatur 49
4 Internationale Leitlinien und Konzepte für Gesundheit und Stadtentwicklung 50
Die Suche nach einer menschengemäßen Stadtgestaltung 50
Von der «Funktionellen Stadt» zur «Vernetzten Stadt»: Die «Chartas von Athen» und der Beitrag von Architekten und Stadtplanern 51
Integrierte nachhaltige Stadtentwicklungspolitik 54
Nachhaltige Lebensqualität füralle im kommunalen Kontext 55
Literatur 59
Teil II: Handlungsfelder und Themenschwerpunkte 60
5 Wohnen und Gesundheit 62
Wohnen – mehr als die Summe der Tätigkeiten im und rund um das Haus 62
Gesundheit 63
Wohnen ermöglichen – Verhütung von Obdachlosigkeit 64
Unfallverhütung und barrierefreies Bauen 65
Licht, Luft, Sonne, Kontakt zum Grünen und gesundes Wohnen 66
Energieeinsparung undKlimaanpassung – Lernprozesse 67
Schimmelbildung und Lüftung –Raumlufthygiene 68
Wärme und Kühle – wechselnde und unterschiedliche Bedürfnisse 68
Schutz vor sommerlicher Überhitzung 69
Lärm im und um das Haus – hören und bewusst wahrnehmen 70
Schutz vor Lärmbelästigung 70
Haushalte und Haushaltsführung – Wohnung und Stadtquartier 71
Wohnen und Gesundheit – Fazit 72
Literatur 74
6 Gesundheit und Freiraumplanung – am Beispiel der Stadt Hamburg 76
Volksparke als Gesundheitsstrategie 76
Öffentliche Freiräume als Bühne des Sports 78
Spielräume zur Gesundheitsvorsorge – multifunktional und altersübergreifend 79
Grün und Natur als Präventionund Therapie 81
Perspektiven 82
Literatur 83
7 Verkehrsplanung und Gesundheit –Stadtverkehr und seine gesundheitlichen Folgen 86
Wirkungsdimensionen des Stadtverkehrs 86
Verkehrsentwicklung 87
Folgen des Verkehrs 89
Gestaltungsmöglichkeiten 97
Fazit 102
Literatur 102
Abkürzungen 103
8 Barrierefreiheit in der Stadtplanung 104
Definitionen 104
Historischer Aufriss:behindertengerecht – barrierefrei im 20. Jahrhundert 105
Aktuelle Begriffe und ihre Bedeutung für Barrierefreiheit in der Stadtplanung 107
Rechtliche Grundlagen 109
Aufgabenfelder der Stadtplanung 112
Ausblick: Wissensvermittlung 114
Literatur 115
9 Medizinische Versorgung als Teil der Infrastrukturplanung 118
Aktuelle Situation in der medizinischen Versorgung in Deutschland 118
Die Herausforderungen 122
Konsequenzen für die Infrastrukturplanung 124
Fazit 126
Literatur 127
10 Soziale Ungleichheit in der umweltbezogenen Gesundheit als Herausforderung für Stadtplanung 130
Umweltbezogene Gesundheit im Kontext von Public Health 130
Soziale Lage/Sozialstatus als Indikator für umweltbezogene gesundheitliche Beeinträchtigungen 133
Stadtentwicklung und soziale Ungleichheit 134
Integrierte Berichterstattung zu «Umwelt, Gesundheit und sozialer Lage» 134
Ausblick 136
Literatur 138
11 Stadtplanung und Luftreinhaltung 140
Lufthygienisch wirksame Besonderheiten der urbanen Atmosphäre 140
Abhängigkeit der Luftqualität von meteorologischen Einflussfaktoren 143
Rechtliches Instrumentarium und Maßnahmen zur Luftreinhaltung 144
Räumliche Verteilung von Schadstoffen in Städten 146
Luftqualität und Stadtplanung 147
Fazit 149
Literatur 150
12 Lärmminderung in der Stadtplanung 152
Historie der Soundscape-Forschung 154
Ausgewählte lärmbelästigungsbezogene empirische Forschung 156
Internationale Verortungen des Soundscape-Konzeptes in Projekten und Standardisierung 160
Anwendung der Soundscape-Verfahren in der Stadtplanung 160
Diskussion und Schlussfolgerungen 160
Ausblick 162
Literatur 162
13 Klimaschutz und Stadtplanung 166
Bedeutung von Klimaschutz und Klimaanpassung für die Gesundheit 167
Potenziale der Stadtplanung für Klimaschutz und Klimaanpassung 169
Instrumente für Maßnahmen des Klimaschutzes und der Klimaanpassung 170
Ausblick 173
Literatur 173
Teil III: Strategien und Instrumente 176
14 Gesundheitsberichterstattung 178
Berichterstattung und der Public Health Action Cycle 179
Integrierte Berichterstattung und integrierte Handlungskonzepte 180
Kleinräumige Gesundheitsberichterstattung auf Quartiers- oder Stadtteilebene 182
Bilanz und Perspektiven: Daten für Taten und Taten für Daten 183
Literatur 185
15 Gesundheitliche Wirkungsbilanzen (Health Impact Assessment, HIA) 188
Aufgaben, Verfahren und methodisches Vorgehen 189
Einsatzfelder und Bilanzierungsbeispiele in der Stadt- und Regionalplanung 191
UVP und gesundheitliche Wirkungsbilanzen 196
Folgerungen und Ausblick 197
Literatur 198
16 Gesundheitsfördernde Stadtteilentwicklung: mehr Gesundheit im Quartier 200
Sozialräumliche Segregation und gesundheitliche Ungleichheit in unseren Städten 200
Der Stadtteil – eine besondere Herausforderung und Chance für die Gesundheitsförderung 201
Basis des Handelns: stadtteilbezogene Gesundheitsberichterstattung 202
Integrierte Handlungskonzepte – Richtschnur für das Agieren 203
Alleine geht es nicht: Akteure, Kooperationen und Beteiligung 204
Einer muss den Überblickbehalten: Lokale Koordinierungsstelle Gesundheit 206
«Ohne Moos nichts los»: Finanzierungswege für einen gesunden Stadtteil 207
«… und was bringt das alles?» –Evaluationsansätze für die gesundheitsfördernde Stadtteilentwicklung 208
Literatur 209
17 «Health-Governance» in derStadtentwicklung – Partizipation und Kooperation als Instrumente zur Gesundheitsförderung in der Stadt 212
Kooperation und Partizipation als Strategie zur Gesundheitsförderung in der Stadtentwicklung und Stadtplanung 213
Stadtplanerische Beispiele zu ausgewählten Kooperationsformen 216
Fazit und Ausblick 218
Literatur 219
18 Partizipative Ansätze in der Gesundheitsförderung am Beispiel der Gemeinwesenarbeit 222
Differenzierte Ansätze und begriffliche Erläuterungen 223
Anknüpfungspunkte für eine stadtteilbezogene Gesundheitsförderung 225
Beispiele und Instrumente für eine auf Beteiligung ausgerichtete Gesundheitsförderung im Quartier 226
Schlussfolgerungen 228
Literatur 228
19 Ressortübergreifende Kooperation – am Beispiel der Gesundheitsförderung in Hamburg 230
Kooperation und Vernetzung sind umfassende Leitprinzipien 231
Probleme der Umsetzung 232
Ressortübergreifendes Handeln: Gesundheit und Stadtentwicklung 233
Koordinierungsbausteine für Gesundheitsförderung 235
Ressortübergreifende Kooperationen benötigen verbindliche Beschlüsse und stabile Strukturen 236
Literatur 237
Autorinnen und Autoren 238
Sachregister 240

Der Bau von Schwemmkanalisationen verbreitete sich in Deutschland in den großen Städten allerdings lange bevor Gewissheit über die Ursachen und Ansteckungswege der Cholera vorlag. Der Vergleich des Kanalisationsbaus in Hamburg (nach dem Großen Brand 1842, vgl. Abbildung 1-2), Frankfurt (ab 1865), Danzig (ab 1868) und Berlin (ab 1876) zeigt, dass die Motive zum Kanalisationsbau vielfältig waren und sich keineswegs immer auf eine reale Gesundheitsgefahr bezogen. Vielmehr entsprach die Kanalisation dem Bedürfnis nach Modernität, das mit der Verbannung übler Gerüche aus der Stadt zu tun hatte. Doch Statistiken zeigten auch, dass z.B. die Sterblichkeit an Typhus mit der Eröffnung der Wasserleitung und dem Beginn des Kanalisationsbaus in Berlin beständig zurückging (Weyl 1893, Kurve Nr. 2). Die saubere, von den Fäkalien und ihren Gerüchen schließlich dank WC und Kanalisation befreite Stadt, wurde zu einem der Indikatoren der neuen bürgerlichen Stadtkultur. Zusammen mit der Verbesserung der Ernährungslage gegen Ende des 19. Jahrhunderts gilt die Kanalisation als wesentliche Maßnahme zur Verbesserung der Gesundheit der Stadtbevölkerung. Als Robert Koch 1883 das Cholerabakterium und seine Übertragung durch das Wasser nachwies, waren die richtigen Infrastrukturentscheidungen schon getroffen.

Die wissenschaftliche Hygiene

Physiologische Hygiene und die Legitimation der Städtebaureform

Aus der Antike war die Diätetik (Lebenskunst) und Hygiene (Gesundheitslehre) überliefert, als deren Hauptregel das Maßhalten in allen Dingen galt. Diese veränderten sich grundlegend, als sie im 19.Jahrhundert auf naturwissenschaftliche Basis gestellt wurde. Hygieniker der physiologischen Richtung beschäftigten sich mit dem Wohnungselend, das heißt den feuchten Kellerund heißen Dachwohnungen sowie der «Überfüllung» von Wohnungen. 1861 hatten in Berlin etwa 50% der Bewohner nur ein heizbares Zimmer, das im Durchschnitt von 4,3 Personen bewohnt war (Treue 1969, S.37). Pettenkofer nahm auf Basis der experimentellen physiologischen Hygiene an, dass die Luft, die aus dem Boden aufsteigt, die Krankheitskeime in die Häuser und Wohnungen trage. Damit es nicht zum Ausbruch von Krankheiten käme, sollte man den Schmutz beseitigen und die krankmachende Luft so schnell als möglich austauschen. Die Ventilation der Luft war aber auch nötig, weil der Mensch Luft (Sauerstoff) zum Atmen brauche. Auf dieser Basis wurde dann berechnet, wann eine Wohnung überbelegt war. Dem Sonnenlicht kam ebenfalls gesundheitliche Bedeutung zu, weil dem Ozon, einer Verbindung von Sauerstoff und Sonnenlicht, keimtötende Eigenschaften zugesprochen wurden und weil es die Feuchtigkeit in den Räumen reduzierte und dadurch verdorbene Luft vertrieb.

Diese Erkenntnisse der physiologischen Hygiene wurden von Städtebaureformern zur Kritik der herrschenden sozialen Missstände im Mietskasernenbau bei der Stadterweiterung der Großstädte herangezogen. Das Wohnungselend wurde nach Ansicht von Reinhard Baumeister und anderen Reformern durch einen Mangel an billigen Kleinwohnungen hervorgerufen. Dieser Mangel kam durch Bodenspekulation zustande, die noch durch Bauordnungen verstärkt wurde, welche eine in der ganzen Stadt gleich hohe Ausnut zung der Grundstücke vorsahen und die Mietskasernen mit den engen Höfen hervorbrachten (vgl. Abbildung 1-3). So schrieb Baumeister in den ersten systematischen Ausführungen zur Stadterweiterung 1876: Der Mangel an Wohnungen und der hohe Preis von angemessenen Wohnungen sind nicht die einzigen Merkmale der Wohnungsnot [...] Vor Allem sind die schädlichen Einflüsse auf die Gesundheit zu erwähnen. Zum Gedeihen des Menschen sind Sonnenlicht und reine Luft notwendig [...] Das Licht wird durch übermäßig dichte Stellung der Häuser, beschränkte Höfe, kleine Fenster entzogen; die Luft wird durch enges Zusammendrängen in wenige kleine Räume und ungenügende Einrichtungen zur Beseitigung von Unrath verdorben, sowie wegen Mangel an natürlicher oder künstlicher Ventilation nicht erneuert; die Beschaffenheit des Terrains erhält die Wohnungen feucht durch das Aufsteigen der Erdfeuchtigkeit und mangelhafte Entwässerung. (S. 16)

Bald verkürzten sich die gesundheitlichen Forderungen an die Städtebaureform auf den Slogan nach «mehr Licht, mehr Luft.» Nach der Vorstellung der Reformer konnten neue Planungsinstrumente wie die an der «natürlichen» Bodenwertentwicklung orientierten Zonenbauordnungen, ein Mittel zum Bau von billigen und gesunden Wohnungen sein. Die Grundstücksausnutzung sollte dabei vom Zentrum zur Peripherie hin in Zonen mit gleichen Bodenwerten abgestuft und die rauchenden und lärmenden Fabriken von den Wohnstandorten getrennt werden. Diese Ideen ließen sich jedoch gegen die Grundstückseigentümer politisch bis zum Ersten Weltkrieg kaum durchsetzen und konkurrierten mit an realen Bodenwerten orientierten neuen Bauordnungen. Die einzige Möglichkeit, sich vor dem ersten Weltkrieg von kapitalistischen Wohnungsmarktmechanismen in Großstädten abzukoppeln, boten Wohnungsbaugenossenschaften für etwas bemittelte Arbeiter und kleine Beamte. Die Häuser solcher Genossenschaften entsprachen nicht dem Mietskasernentyp, der für Baumeister u.a. der typische Ausdruck eines ungesunden Wohnungs-und Städtebaus war. Wohnungen von Arbeiterfamilien, die in Notzeiten Betten vermieteten, für eine Quelle von Krankheit und Unsittlichkeit. Die häufige Ansteckung mit dem Tuberkelbazillus, der 1882 von Robert Koch entdeckt wurde, und Geschlechtskrankheiten bei Kindern führten schon vor dem Ersten Weltkrieg zur Forderung nach einem eigenen Bett für alle sowie einer abgeschlossenen Kleinwohnung für Familien. Die Weimarer Reichsverfassung von 1919 ließ keinen Zweifel daran, dass sie eine Verpflichtung zur Herstellung gesundheitlicher Verbesserungen im Wohnungswesen anerkannte. In Art. 155 wurde als Zielsetzung formuliert, «jedem Deutschen eine gesunde Wohnung und allen deutschen Familien, besonders den kinderreichen, eine ihren Bedürfnissen entsprechende Wohnund Wirtschaftsheimstätte zu sichern.» Daraus leitete sich der «soziale Wohnungsbau» mit umfangreichen Fördermaßnahmen für billige Kleinwohnungen ab. Neue Bauordnungen in den Einzelstaaten sorgten nach und nach für die Einführung neuer gesundheitlicher Standards, wie sie bereits von den Städtebaureformern thematisiert worden waren. Problembereiche blieben die Altstadtkerne der Großstädte, für deren Sanierung kaum Geld zur Verfügung stand. Die Zahl der Tuberkulosefälle war immer noch hoch. 1924 starben jährlich noch 74 000 (1925 noch 66 000 Menschen) an Tuberkulose, danach nahm die Sterblichkeit merklich ab. Allerdings gab es 1933 noch einen Fehlbestand von über einer Mill. Wohnungen, was weiterhin Überbelegung und Wohnungsnot bedeutete. Gegen die Mietskasernenstadt: neue Stadtund Gesellschaftskonzepte Schon die Städtebaureformer wollten mit räumlichen Mitteln nicht nur gesundheitliche Verbesserungen, sondern auch gesellschaftliche Veränderungen erreichen. Seit der Wende zum 20. Jahrhundert wurde die Kritik an den Zuständen in der kapitalistischen Großstadt noch radikaler und grundsätzlicher mit Hilfe neuer Stadtkonzepte formuliert, mit denen die Stadtplaner – in Überschätzung ihrer Möglichkeiten – auch die Gesellschaft verändern wollten (Eisinger 2006). Die Gartenstadt Bereits um 1900 übte die von Ebenezer Howard propagierte, zunächst utopisch erscheinende, sehr einflussreiche Gartenstadtidee in Deutschland eine große Attraktion auf Menschen aus, © 2012 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und an Dritte weitergegeben werden. Aus: Böhme, Stadtplanung und Gesundheit, 1. Auflage.

Erscheint lt. Verlag 19.3.2012
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Belastungen • Entwicklung • Gesundheit • Gesundheitsförderung • Gesundheitswissenschaften • Menschen • Schnelligkeit • Schrumpfung • Stadtbevölkerung • Städte • Stadtleben • Stadtplanung • Umwelt • Veränderungen • Wachstum • Wohlbefinden
ISBN-10 3-456-95044-6 / 3456950446
ISBN-13 978-3-456-95044-0 / 9783456950440
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