Somatoforme Störungen (eBook)

Diagnostik, Konzepte und Therapie bei Körpersymptomen ohne Organbefund
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2007 | 2. Auflage
XVI, 414 Seiten
Springer-Verlag
978-3-211-48638-2 (ISBN)

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Somatoforme Störungen -  Hans Morschitzky
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'Sie haben nichts': Jeder vierte bis fünfte Patient geht mit Beschwerden zum Arzt, die keine (hinreichende) organische Ursache haben. Das international verbindliche Diagnoseschema ICD-10 bezeichnet sie als 'somatoforme Störungen'. Sie erfordern eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Verständlich - für Laien und Profis - beschreibt der Autor Theorie, Therapie und die wichtigsten Beschwerden. In der 2. Auflage berücksichtigt er die neueste Literatur und schildert ausführlicher als bisher therapeutische Konzepte für die klinische Praxis. Plus: der neu erstellte Selbsthilfe-Teil zur Orientierung von Betroffenen und zur Weitergabe durch Fachleute.

Vorwort zur zweiten Auflage 5
Vorwort zur ersten Auflage 7
Inhaltsverzeichnis 11
1. Historische Aspekte 16
Von der Hysterie zu den dissoziativen und somatoformen Störungen 16
Hysterie im Altertum als Ausdruck eines Gebärmutterleidens 16
Hysterie im christlichen Mittelalter als Ausdruck von Besessenheit 18
Hysterie in der Neuzeit als Ausdruck einer neurologischen Störung 19
Hysterie in der Psychoanalyse als Ausdruck eines Konflikts 22
Hysterie als deskriptiver Begriff (Briquet-Syndrom) 25
Hysterie im alten amerikanischen psychiatrischen Diagnoseschema 25
Hysterie im vorletzten internationalen Diagnoseschema (ICD-9) 27
Die Auflösung der Hysterie in den neuen Diagnoseschemata 28
Von hysterischen Reaktionen zu Belastungsstörungen 30
Akute Belastungsreaktion 30
Posttraumatische Belastungsstörung 31
Vom Morbus Hypochondriacus zur hypochondrischen Störung 34
Von der Neurasthenie zum chronischen Erschöpfungssyndrom 38
Vom Schmerz als Konversionssymptom zur Schmerzstörung 44
Von der Umweltverschmutzung zu umweltbezogenen Körperbeschwerden 50
Vom Stiefkind zum Forschungsmittelpunkt – somatoforme Störungen heute 52
2. Diagnostik 54
Dissoziative Störungen (Konversionsstörungen) 56
Dissoziative Bewegungsstörungen 61
Dissoziative Gang- und Standstörung 63
Dissoziative Lähmung 64
Dissoziatives Zittern (psychogener Tremor) 64
Dissoziative Muskelzuckungen (psychogene Myoklonien) 65
Dissoziative Muskelkrämpfe (psychogene Dystonien) 65
Dissoziativer Schwindel 65
Dissoziative Aphonien und Dysphonien 66
Dissoziative Schluckbeschwerden (Globus hystericus) 66
Dissoziative Krampfanfälle 67
Dissoziative Sensibilisierungs- und Empfindungsstörungen 70
Somatoforme Störungen 72
Somatisierungsstörung 86
Undifferenzierte Somatisierungsstörung 94
Hypochondrische Störung 97
Dysmorphophobie 108
Somatoforme autonome Funktionsstörung 116
Somatoforme autonome Funktionsstörung des kardiovaskulären Systems 121
Herzphobie (Herzneurose) 122
Sonstige funktionelle kardiovaskuläre Störungen 124
Somatoforme autonome Funktionsstörung des Gastrointestinaltrakts 125
Somatoforme autonome Funktionsstörung des oberen Gastrointestinaltrakts 128
Funktionelle Dyspepsie (Reizmagen) 129
Funktionelles Luftaufstoßen 129
Übelkeit und Erbrechen 130
Ruminationen 130
Funktionelle Störungen der Speiseröhre 131
Somatoforme autonome Funktionsstörung des unteren Gastrointestinaltrakts 132
Reizdarmsyndrom 132
Funktionelle Diarrhö 136
Funktionelle Obstipation 137
Funktionelle Blähungen 137
Somatoforme autonome Funktionsstörung des respiratorischen Systems 138
Hyperventilationssyndrom 139
Somatoforme autonome Funktionsstörung des urogenitalen Systems 140
Vegetatives Urogenitalsyndrom des Mannes 141
Reizblasensyndrom 142
Harnflut (Polyurie) 142
Harnverhaltung 143
Weibliches Urethralsyndrom 143
Somatoforme autonome Funktionsstörung bei sonstigen Organen 143
Anhaltende somatoforme Schmerzstörung 144
Rückenschmerzen 152
Kopfschmerzen 156
Chronische Unterbauchschmerzen bei Frauen 158
Nichtkardiale Brustschmerzen 160
Kraniomandibuläre Dysfunktion (temporomandibuläre Schmerzen) 161
Sonstige somatoforme Störungen 162
Globussyndrom 163
Somatoformer Schwindel 163
Somatoformer Juckreiz 165
Bruxismus 166
Dysmenorrhö 167
Syndrome im Umkreis somatoformer Störungen 168
Neurasthenie 169
Chronisches Erschöpfungssyndrom 172
Fibromyalgie 176
Umweltbezogene Körperbeschwerden 181
Diagnostische Verfahren zur Erfassung somatoformer Störungen 186
Fremdbeurteilungsskalen (Interviewverfahren und Checklisten) 187
Fragebogenverfahren 188
Neuere Tendenzen in der Diagnostik somatoformer Störungen 192
3. Differenzialdiagnostik 204
Primär organisch bedingte Störungen 206
Körperliche Krankheiten mit psychosomatischen Faktoren 208
Artifizielle Störung und Simulation 210
Andere psychische Störungen 212
Angststörungen 212
Panikstörung 214
Generalisierte Angststörung 215
Phobien 216
Posttraumatische Belastungsstörung 216
Depressive Störung 217
Koenästhetische Schizophrenie 219
Hypochondrische Wahnstörung 219
Differenzialdiagnose bei somatoformen Störungen 220
4. Statistik somatoformer Störungen 222
Epidemiologie 222
Zusammenfassender Überblick 222
Somatoforme Störungen in der Bevölkerung 223
Somatoforme Störungen in Allgemeinarztpraxen und Kliniken 228
Somatoforme Störungen bei Allgemeinärzten – Eine WHO-Studie 231
Komorbidität 234
Beginn, Verlauf und Prognose 236
Kosten somatoformer Störungen – Einsparungen durch Therapie 238
5. Konzepte 240
Zentrale Begriffe 240
Konversion 241
Dissoziation 245
Somatisierung 246
Somatisierte Depression 249
Alexithymie 251
Somatosensorische Verstärkung 253
Abnormes Krankheitsverhalten 255
Stress 257
Schmerz 259
Biopsychosoziales Krankheitsmodell 268
Biologische Faktoren 270
Genetische (konstitutionelle) Faktoren 271
Psychoneuroimmunologische Faktoren 271
Neurophysiologische Mechanismen 273
Körperliche Erkrankungen 274
Psychologische Faktoren 275
Persönlichkeitsfaktoren 276
Ineffiziente Emotionsverarbeitung 277
Negatives Selbstkonzept 278
Übertriebener Gesundheitsbegriff 278
Dysfunktionale Kognitionen 279
Abnormes Krankheitsverhalten 280
Kopingerfahrungen (Umgang mit Belastungen) 281
Unsicheres Bindungsverhalten 281
Psychosoziale Faktoren 282
Soziale Lernerfahrungen 282
Traumatisierung 284
Reizarme Umweltbedingungen 285
Einfluss des medizinischen Versorgungssystems 285
6. Behandlung 286
Anfangsphase der Therapie 287
Diagnostik und Anamneseerhebung 287
Verhaltensanalyse – Problemanalyse – Zielanalyse 289
Individuelle Verhaltensanalyse 290
Kontextuelle (systemische) Verhaltensanalyse 290
Auswirkungen 291
Bisherige Problemlösungsversuche 291
Erklärungsversuche 291
Therapieziele 292
Beziehungs- und Motivationsaufbau 294
Kognitive Therapie 296
Psychoedukation (Informationsphase) 296
Veränderung der Denkmuster und Kausalattributionen 299
Erarbeitung eines realistischen Gesundheitsbegriffs 300
Aufmerksamkeitslenkung 300
Reduzierung des Bedürfnisses nach Rückversicherung 301
Reduktion von Kontrollverhaltensweisen 301
Körperbezogene Therapie 302
Körperwahrnehmungsübungen 302
Achtsamkeitstherapie 303
Entspannungstherapie 305
Biofeedback-Therapie 307
Hypnotherapie 308
Aktivitätsaufbau und Abbau von Schonverhalten 309
Längerfristig wirksame Therapiemaßnahmen 310
Verhaltenstherapie bei Hypochondrie 314
Verhaltenstherapie bei Schmerzstörungen 318
Probleme bei der Therapiedurchführung 322
Besonderheiten der psychodynamischen Therapie 324
Sonstige therapeutische Methoden 328
Körperpsychotherapie 328
Fernöstliche Methoden 331
Kreativitätsbezogene Therapieformen 332
Psychopharmakotherapie 333
Schulungsprogramme für Ärzte 335
Wirksamkeitsnachweise der Therapie 337
Verhaltenstherapie 337
Psychodynamische Methoden 340
Sonstige therapeutische Methoden 341
Persönliches Schlusswort 342
7. Anmerkungen 343
8. Literaturverzeichnis 346
Arbeitsblätter 380
Psychoedukation: Was ist Psychosomatik? 381
Psychoedukation: Das weite Feld der Psychosomatik 382
Psychoedukation: Somatoforme Störungen nach dem ICD-10 383
Psychoedukation: Das vegetative Nervensystem 384
Fragebogen zu Körpersymptomen ohne klare organische Ursachen 385
Erfassung von Krankheitsängsten (Whiteley-Index) 386
Diagnose einer depressiven Episode 387
Diagnose einer Angststörung 388
Wie ist Ihr gegenwärtiges Lebensgefühl? 389
Ausmaß der Beeinträchtigung durch die aktuellen Beschwerden 390
Therapieziel-Vereinbarungen 391
Psychoedukation: Krankheitsängste 392
Verhalten bei Krankheitsängsten 393
Wenn Krankheitsängste zur Realität würden … 394
Krankheitsängstliche Interpretation körperlicher Symptome 395
Kognitive Umstrukturierung von Krankheitsängsten 396
Analyse und Änderung Angst machender Symptombewertungen 397
Psychologische Schmerzbewältigungstherapie 398
Psychoedukation: Anhaltende somatoforme Schmerzstörung 399
Psychoedukation: Schmerzen 400
Psychoedukation: Akute Schmerzen 401
Psychoedukation: Chronische Schmerzen 402
Psychoedukation: Das Schmerzgedächtnis 403
Psychoedukation: Schmerzen durch Muskelverspannung 404
Schmerzprotokoll – Analyse von Zusammenhängen 405
Psychoedukation: Das biopsychosoziale Krankheitsmodell 406
Psychische Faktoren als Ursachen und Folgen von Schmerzen 407
Soziale Faktoren als Ursachen und Folgen von Schmerzen 408
Analyse und Änderung negativer Denkmuster bei Schmerzen 409
Drei Schmerztypen: Welcher Schmerztyp sind Sie? 410
Liste der Aktivitäten: früher – jetzt - zukünftig 411
Wirksame und unwirksame Bewältigungsstrategien 412
Psychoedukation: Medikamentöse Schmerztherapie 413

Erscheint lt. Verlag 27.12.2007
Zusatzinfo XVI, 400 S.
Verlagsort Vienna
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Allgemeinmedizin
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Diagnostik • Differenzialdiagnose • dissoziative Störung • Dissoziative Störung • Führung • Führung • funktionelle Störung • Funktionelle Störung • Hypochondrie • Hysterie • Körpertherapie • Konversionsstörung • Konversionsstörung • Körpertherapie • Psychische Störung • Psychische Störung • Psychosomatik • psychosomatische Störung • Psychosomatische Störung • Psychotherapie • Verhaltenstherapie • Verlauf
ISBN-10 3-211-48638-0 / 3211486380
ISBN-13 978-3-211-48638-2 / 9783211486382
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