Human Factors im Cockpit (eBook)

Praxis sicheren Handelns für Piloten
eBook Download: PDF
2010 | 1. Auflage
XIV, 238 Seiten
Springer-Verlag
978-3-642-15167-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Human Factors im Cockpit -  Joachim Scheiderer,  Hans-Joachim Ebermann
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Die Hauptaufgabe eines Verkehrspiloten besteht darin, sein Flugzeug sicher von A nach B zu bringen. Dabei ist das Wissen um eine optimale Unfallprävention noch immer verbesserungsfähig. In dem Buch wird dargelegt, wann und unter welchen Umständen Unfälle passieren und wie sie sich vermeiden lassen. Demnach dient insbesondere das Crew Ressource Management (CRM) der Unfallprävention. Die Autoren, fast ausnahmslos Verkehrspiloten, definieren die Prinzipien des CRM und zeigen anschließend auf, wie dessen Inhalte in die Praxis übertragen werden können.

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Joachim Scheiderer absolvierte seine fliegerische Ausbildung an der Verkehrsfliegerschule der Deutschen Lufthansa AG in Bremen und Tucson/Arizona und ist gegenwärtig als Flugkapitän bei Lufthansa CityLine auf der Canadair Jet Flotte eingesetzt. Neben seiner Tätigkeit als aktiver Pilot ist er im flugbetrieblichen Management verantwortlich für den Bereich 'Flight Operations Engineering'. Seit über zehn Jahren engagiert sich Joachim Scheiderer in der Arbeitsgruppe Flugsicherheit der Vereinigung Cockpit, welche er fünf Jahre lang leitete. Joachim Scheiderer ist Lehrbeauftragter für das Fach Airline Management an der Karlshochschule International University in Karlsruhe. Dipl.-Ing. Hans-Joachim Ebermann Fliegerische Ausbildung an der Flugschule der Deutschen Lufthansa AG. Co-Pilot auf den Mustern B 737 und DC 10, Kapitän auf A 320/A 330 und zurzeit auf dem A 340 und A 380. Seit 1994 Trainings- und Checkkapitän. In der Vereinigung Cockpit in der Arbeitsgruppe Flugsicherheit, zeitweise als deren Leiter, tätig. Dabei in vielen verschiedenen Initiativen zur Qualitätsverbesserung bei Fluggesellschaften und Gesetzgebern aktiv und Autor zahlreicher Fachartikel in der Verbandszeitschrift VC-Info. Bei der Lufthansa an verschiedenen Projekten beteiligt, die Flugsicherheit durch modernere Trainingsmethoden zu verbessern.

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Joachim Scheiderer absolvierte seine fliegerische Ausbildung an der Verkehrsfliegerschule der Deutschen Lufthansa AG in Bremen und Tucson/Arizona und ist gegenwärtig als Flugkapitän bei Lufthansa CityLine auf der Canadair Jet Flotte eingesetzt. Neben seiner Tätigkeit als aktiver Pilot ist er im flugbetrieblichen Management verantwortlich für den Bereich "Flight Operations Engineering". Seit über zehn Jahren engagiert sich Joachim Scheiderer in der Arbeitsgruppe Flugsicherheit der Vereinigung Cockpit, welche er fünf Jahre lang leitete. Joachim Scheiderer ist Lehrbeauftragter für das Fach Airline Management an der Karlshochschule International University in Karlsruhe. Dipl.-Ing. Hans-Joachim Ebermann Fliegerische Ausbildung an der Flugschule der Deutschen Lufthansa AG. Co-Pilot auf den Mustern B 737 und DC 10, Kapitän auf A 320/A 330 und zurzeit auf dem A 340 und A 380. Seit 1994 Trainings- und Checkkapitän. In der Vereinigung Cockpit in der Arbeitsgruppe Flugsicherheit, zeitweise als deren Leiter, tätig. Dabei in vielen verschiedenen Initiativen zur Qualitätsverbesserung bei Fluggesellschaften und Gesetzgebern aktiv und Autor zahlreicher Fachartikel in der Verbandszeitschrift VC-Info. Bei der Lufthansa an verschiedenen Projekten beteiligt, die Flugsicherheit durch modernere Trainingsmethoden zu verbessern.

Inhalt 7
Herausgeberverzeichnis 8
Autorenverzeichnis 10
Abkürzungen 12
Kapitel 1 14
Unfallprävention 14
1.1 Einleitung 14
1.2 Unfallstatistik 15
1.2.1 Entwicklung der Unfallraten 15
1.2.2 Unfallraten der Flugzeugtypen 16
1.2.3 Verteilung nach Verkehrsregionen 18
1.2.4 Unfallverteilung nach Art der Operation 18
1.2.5 Unfälle und Flugphasen 19
1.2.6 Unfallarten 19
1.2.7 Unfallraten der verschiedenen Luftfahrtsparten 22
1.2.8 Unfälle in der deutschen Verkehrsluftfahrt 23
1.3 Grundlagen 23
1.3.1 Unfallrate Null 24
1.3.2 Sicherheitsnetz 24
1.3.3 Ökonomie und Flugsicherheit 24
1.3.4 Medienwirksame Unfälle 27
1.3.5 Sicherheitsmanagement durch den Flugbetrieb 29
1.3.6 Individuell „ausreichende“ Sicherheit vs. Objektiv notwendige Sicherheit, Teil I 29
1.4 Entstehung und Prävention von Unfällen 30
1.4.1 Die NTSB-Studie 31
1.4.2 Die Lufthansa-Studie 34
1.4.3 Die Boeing Studie 40
1.4.4 Fazit 42
1.5 Konsequenzen 42
1.5.1 Flugbetrieb 42
1.5.2 Individuell „ausreichende“ Sicherheit vs. Objektiv notwendige Sicherheit, Teil II 44
1.5.3 Erlernte Sorglosigkeit 46
1.6 CRM, Human Factors und Non-Technical-Skills 47
Literatur 48
Kapitel 2 50
Informationsaufnahme und -verarbeitung 50
2.1 Einleitung 50
2.2 Informationsaufnahme: Die menschlichen Sinne 51
2.2.1 Allgemeine Betrachtungen 51
2.2.2 Das menschliche Auge 51
2.2.3 Das menschliche Ohr 63
2.3 Die Verarbeitung von Informationen 66
2.3.1 Das menschliche Gedächtnis 67
2.3.2 Schemata und Skripte 69
2.3.3 Mentale Modelle 70
2.3.4 Informationsverarbeitung in der Fliegerei 70
Kapitel 3 73
Menschlicher Irrtum 73
3.1 Einleitung 73
3.2 SHELL-Modell 75
3.3 Klassifizierung von Fehlern 77
3.3.1 Fehlerformen und Fehlerarten 77
3.3.2 Weitere Klassifizierungen 79
3.4 Ein vereinfachtes Modell eines arbeitenden Piloten 80
3.4.1 Informationsaufnahme und Informationsverarbeitung 81
3.4.2 Entscheidungsfindung und mentale Modelle 85
3.5 Vom einfachen Fehler zum Unfall 86
3.5.1 Die Fehlerkette 86
3.5.2 Erhöhung der Fehlerwahrscheinlichkeit 87
3.5.3 Erhöhung der Verstoßwahrscheinlichkeit 88
3.5.4 Hazardous Thoughts 89
3.6 Fehlervermeidung und Fehlerbehandlung 90
3.6.1 Fehlervermeidung 90
3.6.2 Fehlerbehandlung 97
3.7 Fehlervermeidung in der Praxis 98
3.7.1 Akzeptieren Sie Ihre Fehleranfälligkeit 98
3.7.2 Sie ist prinzipiell unvermeidbar 98
3.7.3 Poor Judgement Chain 99
3.8 Zusammenfassung 99
Literatur 101
Kapitel 4 103
Kommunikation 103
4.1 Einleitung 103
4.2 Historie 104
4.3 Aufgaben und Ziele eines Kommunikationstrainings 105
4.4 Verbale Kommunikation 106
4.4.1 Wahrhaftigkeit und Wirkungsbewusstsein 106
4.4.2 Die Inhalte einer Nachricht 107
4.4.3 Kongruenz 109
4.4.4 Gesprächsstile 110
4.4.5 Auswirkungen unterschiedlicher Kommunikationsstile 111
4.5 Non-verbale Kommunikation 119
4.6 Technische Kommunikation 120
4.6.1 Radio Telephony (R/T) 120
4.6.2 Marine Concept 120
4.6.3 Oneund Two-Way-Communication 121
4.7 Vertragliche Rolle und persönliche Wertschätzung 121
4.7.1 Strategien zur Konfliktbewältigung 123
4.7.2 Feedback 125
4.8 Kommunikationsfertigkeiten 125
4.8.1 Sich klar ausdrücken 125
4.8.2 Aufmerksam zuhören 126
4.8.3 Gezielt fragen und klären 126
4.8.4 Interessiert sein und bestätigen 126
4.8.5 Zusammenfassend wiederholen 126
4.9 Mögliche Ausbildungsmethoden 127
4.9.1 Interpersonelle Kommunikation 127
4.9.2 Technische Kommunikation 128
4.10 Fehlervermeidung in der Praxis 128
Literatur 129
Kapitel 5 130
Stress 130
5.1 Einleitung 130
5.2 Was ist Stress? 131
5.2.1 Anspannung und Erholung 132
5.2.2 Stress – eine Urreaktion 132
5.2.3 Stressoren 133
5.2.4 Reaktionen auf Stress 134
5.2.5 Stress und Leistung 135
5.2.6 Stress und Piloten 136
5.2.7 Pilotenbezogenes Stressmodell 137
5.3 Stressanzeichen 138
5.3.1 Anzeichen chronischen Stresses 139
5.3.2 Akuter Stress 139
5.4 Schlechte Stressverarbeitung 140
5.5 Gute Verarbeitung von chronischem Stress 141
5.6 Gute Verarbeitung von akutem Stress 145
5.7 Stress nach besonders belastenden Ereignissen 147
5.8 Trainierbarkeit 150
5.9 Entspannungstechniken und Adressen 151
5.9.1 Adressen 151
Literatur 152
Kapitel 6 153
Entscheidungsfindung 153
6.1 Problemstellung 153
6.2 Definitionen 154
6.3 Besonderheiten des Entscheidungsprozesses 155
6.3.1 Die Zeit für eine Entscheidung 155
6.3.2 Die Komplexität eines Problems 156
6.4 Schnelle, intuitive Entscheidungen 157
6.4.1 Vorbemerkung 157
6.4.2 Wissenschaftlicher Hintergrund 158
6.4.3 Grenzen bewusster Informationsverarbeitung 163
6.4.4 Grenzen und Gefahren der Intuition 164
6.4.5 Die Persönlichkeit des Individuums 165
6.4.6 Training von Persönlichkeit und angewandter Intuition 168
6.4.7 Belohnungen 169
6.5 Entscheidungsprozess 170
6.5.1 Analyse der Situation, Faktenfindung 170
6.5.2 Zielsetzung: Was soll erreicht werden? 173
6.5.3 Entwicklung von Handlungsalternativen 174
6.5.4 Bewertung 174
6.5.5 Umsetzen der Entscheidung und Erfolgskontrolle 175
6.5.6 FORDEC-Modell 175
6.6 Störfaktoren und Verhaltensweisen 175
6.6.1 Umfeld 177
6.6.2 Individuum 177
6.6.3 Crew 178
6.6.4 Unübersichtlichkeit, Stress und Überforderung 180
6.7 Zusammenhang 180
6.8 Empirische Erfahrungen und Trainierbarkeit 182
Literatur 182
Kapitel 7 184
Führungsund Teamverhalten 184
7.1 Einführung 184
7.2 Grundlagen 185
7.2.1 Führung 185
7.2.2 Der Führungsprozess 186
7.2.3 Die Führungskraft 186
7.2.4 Die Mitarbeiter 188
7.2.5 Die Gruppe 189
7.2.6 Gemeinsame Werte und Ziele 190
7.2.7 Die Situation 190
7.3 Störungen im Führungsprozess 191
7.3.1 Die optimale Arbeitsatmosphäre 191
7.3.2 Konflikte 192
7.3.3 Gruppendenken 194
7.3.4 Normativer Einfluss 196
7.4 Führungsstile 197
7.4.1 Eindimensionaler Führungsstil 198
7.4.2 Zweidimensionaler Führungsstil 198
7.4.3 Dreidimensionale Führungsstile 200
7.5 Sicherheitsrelevante Verhaltensweisen im Arbeitsalltag 202
7.5.1 Der erste Eindruck 202
7.5.2 Das erste Gespräch 202
7.5.3 Briefings 203
7.5.4 Standard Operating Procedures 203
7.5.5 Aktives Bemühen um Teamarbeit 203
7.5.6 Advocacy 204
7.5.7 Assertiveness 204
7.5.8 Optimales Hierarchiegefälle 205
7.5.9 Setzen von Prioritäten 205
7.5.10 Feedback 205
7.5.11 Fachliche Konflikte 206
7.5.12 Soziales Klima 206
7.5.13 Stress 206
7.5.14 Einzelkämpfertum 206
7.5.15 Redundanz 207
Literatur 207
Kapitel 8 209
Ermüdungsund Wachsamkeitsmanagement 209
8.1 Einleitung 209
8.2 Definitionen 210
8.2.1 Innere Uhr, zirkadianer Rhythmus und Jetlag 210
8.2.2 Ermüdung 211
8.2.3 Schlafdruck (Sleepiness) 211
8.3 Schlaf 211
8.3.1 Schlafphasen 212
8.3.2 Schlafqualität und -quantität 213
8.3.3 Schlafhygiene 213
8.3.4 Schlafstörungen 214
8.4 Einfluss von Alkohol & Medikamenten
8.4.1 Alkohol 214
8.4.2 Medikamente 215
8.4.3 Melatonin 215
8.5 Ermüdungsfaktoren 216
8.5.1 Time on Task 216
8.5.2 Time since Awake 216
8.5.3 Sleepdeficit 217
8.5.4 Circadian Cycle 217
8.6 Ermüdungssymptome 218
8.7 Ermüdung und Leistung 218
8.7.1 Arbeitsbelastung und Flughöhe 218
8.7.2 Falscher Optimismus 219
8.7.3 Automatisierung 219
8.7.4 Vergleich Schlafentzug und Alkohol 219
8.7.5 Chronisches Schlafdefizit 220
8.7.6 Auswirkungen und Statistiken 220
8.8 Ermüdungsund Wachsamkeitsmanagement 223
8.8.1 Einschlafschwierigkeiten 223
8.8.2 Generelle Maßnahmen zum besseren Schlaf 223
8.8.3 Koffein 225
8.8.4 Napping 226
8.8.5 Lichtmanagement 228
8.8.6 Wachsamkeitsplanung 229
8.9 Zusammenfassung 230
Literatur 231
Weiterführende Literatur 232
Kapitel 9 233
Empfehlungen der Vereinigung Cockpit 233
Glossar 237
Sachverzeichnis 243

Erscheint lt. Verlag 15.11.2010
Zusatzinfo XIV, 238 S. 60 Abb., 23 Abb. in Farbe.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Arbeits- und Organisationspsychologie
Mathematik / Informatik Informatik
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Technik Luft- / Raumfahrttechnik
Schlagworte CRM • Entscheidungsfindung • Kommunikation • Luftfahrt • Management • Menschlicher Irrtum • Stress • Team
ISBN-10 3-642-15167-1 / 3642151671
ISBN-13 978-3-642-15167-5 / 9783642151675
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