Gesundheit und Wirtschaftswachstum (eBook)

Recht, Ökonomie und Ethik als Innovationsmotoren für die Medizin
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2010 | 2010
XVI, 200 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-642-11585-1 (ISBN)

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Gesundheit und Wirtschaftswachstum -
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Der Schutz der Gesundheit verlangt medizinischen Fortschritt. Allerdings werden damit verbundene Ausgabensteigerungen häufig als Fehlentwicklung wahrgenommen. Autoren aus Rechts- und Wirtschaftswissenschaft, Medizinethik sowie medizinischer und juristischer Praxis stellen diese Sichtweise auf den Prüfstand. Sie fragen nach den volkswirtschaftlichen Wachstumseffekten eines innovationsfreundlichen Gesundheitssystems, nach der Zahlungsbereitschaft der Versicherten und dem Stellenwert des Gutes Gesundheit aus Sicht der Bevölkerung.

Gesundheit und Medizin im interdisziplinären Diskurs 2
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 6
Zur Einführung 12
Teil I 15
Medizinisches Innovationspotenzial und Wirtschaftswachstum 15
Zur Entwicklung eines kombinierten Magnetresonanz – Positronen-EmissionsTomographie – Gerätes 16
1 Einleitung 16
2 Schnittbildverfahren in der Medizin 17
2.1 Computertomographie (CT) 17
2.2 Magnetresonanztomographie (MRT) 18
2.3 Positronen-Emissions-Tomographie 20
3 Hybridsysteme 22
3.1 PET-CT Hybridsystem 22
3.2 MR-PET Hybridsystem 23
4 Perspektiven der MR-PET 27
Literatur 28
Innovationshemmnisse in der ärztlichen Praxis am Beispiel der Positronen-EmissionsTomographie (PET) 30
1 Einführung 30
2 Was ist Positronen-Emissions-Tomographie? 31
3 Diagnostische Innovation durch PET 32
3.1 Tumordiagnostik – Onkologie 32
3.2 Entzündungsdiagnostik 35
3.3 Kardiologie 35
3.4 Neurologie und Psychiatrie 36
4 Innovationshemmnis: unzureichende Kostenerstattung 36
4.1 Kostenerstattung in den USA 36
4.2 Kostenerstattung in Europa 37
4.3 Kostenerstattung in Deutschland 38
4.3.1 Private Krankenversicherung 38
4.3.2 Gesetzliche Krankenversicherung 38
5 Zusammenfassung 40
Literatur 42
Die Gesundheitswirtschaft – ein Wachstums-und Beschäftigungstreiber? 44
1 Einleitung 44
2 Die Branche Gesundheitswirtschaft 45
3 Wachstumsbegriff in der Gesundheitswirtschaft 47
4 Gesundheitsausgaben versus Wertschöpfungsansatz 49
5 Berechnungsergebnisse für Deutschland 51
6 Fazit 57
Literatur 59
Teil II 61
Innovationshemmnisse aus rechtlicher Sicht 61
Rationierungen im Leistungsrecht 62
1 Rationierung zwischen Provokation und Tabu 62
2 Rationierung, Priorisierung, implizit, explizit, direkt, indirekt 63
3 Rationierung als patientenferne Fremdbestimmung: Wer entscheidet nach welchen Kriterien, was medizinisch nicht notwendig ist? 64
4 Das Leistungsrecht der GKV als „Leistungsrecht ohne Patient“ – Partizipationsdefizite als pathologische Normalität der GKV 66
5 Das Rationierungsals Partizipationsproblem: Reformperspektiven 68
6 Ausblick: Partizipatorisch legimitierte Rationierung im Leistungsrecht 71
Innovationshemmnisse in der sozialgerichtlichen Praxis 73
1 Einleitung 73
2 Krankheitsbegriff 73
2.1 Regelwidrigkeit 74
2.2 Behandlungsbedürftigkeit 74
2.3 Schranken des Krankheitsbegriffes 75
3 Einschränkungen durch die Rechtsprechung 75
3.1 Sachleistungsprinzip 76
3.2 Gemeinsamer Bundesausschuss (GemBA) 77
4 Innovationshemmnis GemBA und Verfassungsrecht 78
4.1 Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie 79
4.2 Versicherte 81
4.3 Bestimmtheitsgebot 81
5 Fazit 82
Die Programmierung ärztlichen Handelns – Evidenz, Richtlinien und Leitlinien als Rechtsproblem 84
1 Rechtswissenschaft und Medizin – verwandte Seelen 84
2 Begriff und Bedeutung der Leitlinien in der Medizin 90
2.1 Zum Leitlinienbegriff 90
2.2 Zur medizinwissenschaftsinternen Bedeutung der Leitlinien 92
3 Der Umgang des Rechts mit Leitlinien und der „Evidenz-basierten Medizin“ 93
3.1 Zum Sozialrecht 93
3.2 Zum Arzthaftungsrecht 95
4 Leitlinien, Evidenz-basierte Medizin und Wissenschaftsfreiheit 98
4.1 Die Wissenschaftsfreiheit als Rezeptionsgrenze 98
4.2 Folgen für das Sozialrecht 100
5 Schlussbet rachtung 102
Teil III 103
Determinanten einer proaktiven Innovationspolitik 103
Medizinische Innovationen im Leistungsspektrum der Gesetzlichen Krankenversicherung 104
1 Der medizinische Fortschritt als Thema der GKV 105
2 Die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Einführung neuer Untersuchungsund Behandlungsmethoden 106
2.1 Nutzen, Notwendigkeit, Wirtschaftlichkeit 107
2.2 Hat der GBA weitere Bewertungskriterien heranzuziehen? 107
2.3 Die Frage des Bezugspunkts der Bewertungskriterien 109
3 Die mit der GKV verfolgten Zwecke 110
3.1 Erkennen, heilen, verhüten, lindern 111
3.2 Gesundheit erhalten, wiederherstellen, verbessern 111
3.3 Die „sozialen Rechte“ und das Gebot bestmöglicher Zweckverfolgung 112
4 Die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Aufnahme medizinischer Innovationen im Spiegel der Leistungszwecke 114
4.1 Nutzen 114
4.2 Medizinische Notwendigkeit 118
4.3 Wirtschaftlichkeit 121
4.4 Weitere Bewertungskriterien 123
5 Fazit 124
Gesundheitsleistungen in Europa 126
1 Leitperspektiven 127
2 Sozialer Schutz bei Krankheit 127
2.1 Eigenheiten des Gesundheitswesens und Reformdruck 127
2.2 Ziele angemessener Gesundheitsversorgung 128
2.3 Nachhaltige Gesundheitsversorgung 129
3 Grenzüberschreitende Dienstleistungen 129
3.1 Gesundheitsleistungen und Binnenmarkt 129
3.2 Gesundheitsleistungen als Universaldienste 130
3.3 Sozialversicherungsmonopol und Grundfreiheiten 131
4 Aktivierender Sozialstaat – neues Leitbild 132
4.1 Sozialstaat für eine aktive Gesellschaft 132
4.2 Risiken und Notlagen sind gestaltbar! 133
4.3 Kooperation zwischen Sozialleistungsträger und -empfänger 135
5 Ausblick – vom Wohlfahrtsstaat zur Wohlfahrtsgesellschaft! 137
Möglichkeiten und Grenzen von Rationierung und Priorisierung im Gesundheitswesen 139
1 Problemstellung 139
2 Gesundheit um jeden Preis? Perspektiven und Positionen 142
3 Strategien der Begrenzung von Gesundheitsausgaben 143
4 Was ist gerecht? Die Perspektive der Bevölkerung bzw. der Solidargemeinschaft13 146
5 Was ist gerecht? Die ethische Perspektive 148
5.1 Legitimation 149
5.2 Partizipation 149
5.3 Transparenz 150
5.4 Rationierung auf der Grundlage einer (veränderlichen) Prioritätensetzung 151
5.5 Konsistenz 151
5.6 Gleichheitsgrundsatz 151
5.7 Widerspruchsrecht 152
5.8 Durchsetzbarkeit 152
5.9 Wirtschaftlichkeit und Qualität 152
6 Schlussbemerkungen 153
Literatur 154
Knappe Ressourcen und das Ethos der Heilberufe 156
1 Der Hippokratische Eid 156
2 Kollektivierung und Verwissenschaftlichung der modernen Medizin 158
3 Das Ethos der modernen Medizin 160
4 Verteilungsgerechtigkeit und knappe Ressourcen 161
Technologischer Wandel in der Medizin: Wie wird er durch die Bürgerinnen und Bürger bewertet? 163
1 Einführung 163
2 Ausgangslage für das Marktexperiment 165
3 Zielsetzung des Marktexperiments 165
4 Methoden und Untersuchungsgegenstand des Marktexperiments 166
4.1 Die Befragung 166
4.2 Die Änderungen des Leistungskataloges 166
Einschränkungen bei der Arztwahl: 167
Verzögerter Zugang zu neuen Methoden und Medikamenten: 167
Einschränkungen bei der Medikamentenwahl: 168
Einschränkungen bei der Spitalwahl: 168
Einführung einer altersabhängig finanzierten Pflegeversicherung: 168
Variation der Prämie: 168
5 Auswertung des Marktexperiments 169
5.1 Einschränkung der Arztwahl 169
5.2 Verzögerter Zugang zu neuen Methoden und Medikamenten 171
5.3 Einschränkung der Medikamentenwahl 171
5.4 Einschränkung der Spitalwahl 172
5.5 Einführung einer altersabhängig finanzierten Pflegeversicherung 173
5.6 Fazit 174
6 Schlussfolgerung 174
Literatur 175
Die Konsumentensicht auf Gesundheit: Ergebnisse einer explorativen empirischen Studie1 176
1 Einleitung 176
1.1 Marktbestimmung aus Konsumentensicht 176
1.2 Ausgangssituation der Anbieter 177
1.3 Identifizierter Handlungsbedarf 178
2 Konzeption einer empirischen Studie 179
2.1 Grundlagen der Marktsegmentierung 179
2.2 Vorgehensweise 180
3 Ergebnisse 181
3.1 Annäherung an den Markt 181
3.2 Erkundung von Marktsegmenten 185
3.3 Beschreibung der Marktsegmente 186
4 Implikationen für das Marketing 190
5 Fazit 193
Literatur 194
Wahrnehmung von Preisen und Kosten aus psychologischer Sicht 196
1 Menschen können keine reliablen Absoluturteile abgeben 197
2 Menschen wollen lieber Verluste vermeiden als Gewinne herbeiführen 200
3 Menschen sind eher daran interessiert, wie oft sie sparen als wie viel sie sparen 201
4 Menschen bewerten Ereignisse vor dem Hintergrund nicht realisierter Alternativen 205
5 Fazit 206
Literatur 206
Über die Autoren 208

Erscheint lt. Verlag 28.7.2010
Reihe/Serie Gesundheit und Medizin im interdisziplinären Diskurs
Gesundheit und Medizin im interdisziplinären Diskurs
Zusatzinfo XVI, 200 S. 24 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie
Recht / Steuern Öffentliches Recht
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Ethik • Ethos • Gesetzliche Krankenversicherung • Gesundheit • Gesundheitsökonomie • Gesundheitsrecht • Gesundheitsreform • Gesundheitssystem • Gesundheitswesen • Leistungen • Leistungsrecht • Medizin • Medizinethik • Wachstumseffekt • Wirtschaftswachstum
ISBN-10 3-642-11585-3 / 3642115853
ISBN-13 978-3-642-11585-1 / 9783642115851
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