Krebs im Endstadium Das Lebensende Krebskranker daheim: Illusion oder Herausforderung des 21. Jahrhunderts? -  Stefan Tanneberger,  Franco Pannuti

Krebs im Endstadium Das Lebensende Krebskranker daheim: Illusion oder Herausforderung des 21. Jahrhunderts? (eBook)

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2001 | 1. Auflage
114 Seiten
W. Zuckschwerdt Verlag
978-3-88603-752-0 (ISBN)
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• Der fortgeschritten Krebskranke: Physische und psychische Situation

• Zur Betreuungssituation fortgeschritten Krebskranker am Beginn des 21. Jahrhunderts: Palliative Onkologie, Sterben in der Industriegesellschaft, Euthanasie oder Eubiosie?

• Häusliche Betreuung Krebskranker. Zur Geschichte

• Häusliche Betreuung Krebskranker. Die Modelle: Der Hausarzt, Pflegedienste, Kliniknachsorge/Tagesklinik, Onkologische Schwerpunktpraxis, Schmerzzentrum, Hospiz, Homehospital

• Häusliche Betreuung Krebskranker. Charakteristika und Probleme: Behandlungsqualität, Möglichkeiten und Grenzen, Lebensqualität, was kostet Home Care, die Rolle der Familie, die Situation des medizinischen Personals, zur Vorhersagbarkeit des Lebensendes

• Wer soll den Krebskranken am Lebensende betreuen?

• Weiterbildung und Qualitätskontrolle als verbindende Elemente für die Vielfalt bei der Betreuung Krebskranker am Lebensende

• Wo soll der Krebskranke sterben?

• Schlussfolgerungen für die Gesundheitsfürsorge

INHALT 5
1. Einleitung 7
2. Der fortgeschritten Krebskranke 11
3. Zur Betreuungssituation fortgeschritten Krebskranker am Beginn des 21. Jahrhunderts 15
3.1. Palliative Onkologie 15
3.2. Sterben in der Industriegesellschaft 21
3.3. Euthanasie oder Eubiosie 25
4. Häusliche Betreuung Krebskranker: Zur Geschichte 30
5. Häusliche Betreuung Krebskranker: Die Modelle 34
5.1. Der Hausarzt 34
5.2. Pflegedienste 36
5.3. Kliniknachsorge/Tagesklinik 38
5.4. Onkologische Schwerpunktpraxis 40
5.5. Schmerzzentrum 40
5.6. Das Hospiz 42
5.7. Das Homehospital 44
5.8. Zusammenfassung 46
6. Häusliche Betreuung Krebskranker: Charakteristika und Probleme 46
6.1. Behandlungsqualität: Möglichkeiten und Grenzen 47
6.2. Lebensqualität 49
6.3. Was kostet Home care? 52
6.4. Die Rolle der Familie 56
6.5. Die Situation des medizinischen Personals 60
6.6. Zur Vorhersagbarkeit des Lebensendes 62
6. 7. Häusliche und stationäre Betreuung fortgeschritten Krebskranker: Vergleichende Studien 62
7. Wer soll Krebskranke am Lebensende betreuen? 65
8. Weiterbildung und Qualitätskontrolle als verbindende Elemente für die Vielfalt bei der Betreuung Krebskranker am Lebensende 68
9. Wo soll der Krebskranke sterben? 70
10. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen für die Gesundheitsfürsorge 72
Tabellenanhang 75
Literatur 87
Abbildungen 105
Über die Autoren 113

1. Einleitung (Seite 7)

Bei der Fülle der Bücher und Publikationen auf dem Gebiet der Onkologie muss man sich bestimmt sehr genau überlegen, ob man diese Fülle noch vergrössert. Wir haben uns letztendlich zu diesem Buch entschlossen, nachdem einige aktuelle Entwicklungen in der europäischen Onkologie sichtbar wurden, die vielleicht zu einer weitergehenden Erörterung berechtigen.
1. In seinem Aufsatz “Zur Stellung der deutschen Onkologie in Europa” bemängelt Professor Hossfeld, einer der Hauptverantwortlichen für die Krebsbekämpfung in Deutschland und Europa, den Stand der Palliativmedizin und gesteht ein, dass hier ein “als bedrückend empfundenes paneuropäischem Problemfeld” entstanden ist. Als Lösung für das Problem mahnt er mehr Verantwortung für sein eigenes Fachgebiet, die internistische Onkologie an, um die Palliation krebskranker Patienten nicht, wie er es nennt, “Anästhesisten, Hospizen und Sterbekliniken”, zu überlassen (87).
2. Im Jahre 1999 wurde die Onkologie in Italien regelrecht in den Grundfesten erschüttert, als der achtzigjährige Professor Di Bella aus Modena mit lautstarker Unterstützung der Medien behauptete, mit einem Cocktail aus Somatostatin, Retinoiden, Cyclophosphamid und Melatonin, Krebskranke heilen zu können. Obwohl bereits der Denkansatz ganz offensichtlich falsch war, gelang es den massgeblichen italienischen und europäischen Onkologen nicht, diese Scharlatanerie sofort zu entlarven. Im Gegenteil brachten tausende von Familien enorme finanzielle Opfer, um die sehr teure Kur “Di Bella” bezahlen zu können. Nach Massendemonstrationen in Rom, mit Unterstützung durch einige populistisch agierende Politiker, mussten dann sogar noch staatliche Mittel freigesetzt werden, um die Proteste von Kranken abzufangen und eine breite klinische Prüfung einzuleiten. Diese zeigte erwartungsgemäss die Unwirksamkeit der Therapie “Di Bella” (96). Die Gründe für dieses blamable Ereignis sind sicher vielfältig. Eines ist sicher. Es ist Ausdruck der Enttäuschung, Unzufriedenheit und Verunsicherung vieler Patienten in Hinblick auf die Schulmedizin (192). Diese beiden Beispiele sind wohl “symptomatisch”. Trotz der erheblichen Mittel, die eingesetzt werden, kann der Stand der Krebsbekämpfung in vielen Teilen Europas nicht befriedigen.

Erscheint lt. Verlag 1.1.2001
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Onkologie
Medizin / Pharmazie Pflege
ISBN-10 3-88603-752-5 / 3886037525
ISBN-13 978-3-88603-752-0 / 9783886037520
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