Leitlinien zum Zervixkarzinom, zum Endometriumkarzinom und zu den Trophoblasttumoren (eBook)

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2008 | 1. Auflage
158 Seiten
W. Zuckschwerdt Verlag
978-3-88603-935-7 (ISBN)

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Leitlinien zum Zervixkarzinom, zum Endometriumkarzinom und zu den Trophoblasttumoren -
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Qualitativ hochwertige S2- und S1-Leitlinien der Kommission Uterus der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie: erstmalig eine S2-Leitlinie zum Endometriumkarzinom, vollständige Überarbeitung der S2-Leitlinie zum Zervixkarzinom, als Orientierungshilfe für Ärzte und Patientinnen gedacht.

Inhalt 6
Vorwort 8
Interdisziplinäre S2k-Leitlinie für die Diagnostik und Therapie des Zevixkarzinoms 10
1 Epidemiologie 12
2 Prävention und Früherkennung 13
Primäre Prävention 13
Früherkennung/Sekundäre Prävention 13
Obsolete Maßnahme 15
Statements Prävention und Früherkennung 15
Patientinneninformation - HPV-Prävention und Früherkennung 16
3 Versorgungsstrukturen 17
4 Patientinnenaufklärung 18
Hintergrund und Rahmenbedingungen 18
Aufklärung ber Diagnose 19
Aufklärung ber Behandlung 19
Statements Patientinnenaufklärung 19
5 Diagnostik 21
Diagnostik bei symptomatischen Patientinnen 21
Prätherapeutische Untersuchungsverfahren 21
Abhängig vom Stadium sinnvolle diagnostische Maßnahmen 23
Präoperative Laboruntersuchungen 24
Statements Diagnostik 24
Patientinneninformation - Diagnostische Maßnahmen 25
6 Pathologie 26
Klassifikation der Präkanzerosen 26
Aufarbeitung des Gewebes 27
Statements Pathologie 30
Patientinneninformation - Pathologie 31
7 Grundlagen zur Therapie des primären Zervixkarzinoms 32
Ziel der Therapie 32
Statement Grundlagen zur Therapie des primären Zervixkarzinom 32
8 Operative Therapie des invasiven Zervixkarzinoms 33
Standardtherapie 33
Beschriebene Therapievarianten bis FIGO IIB 33
Statements Operative Therapie des frühen Zervixkarzinoms 33
Operationstechniken 34
Statements Operative Therapie des Zervixkarzinoms 34
Sonderfälle 36
Obsolete Maßnahme 37
9 Strahlentherapie 38
Primäre Radio- oder Radiochemotherapie 38
Postoperative Radiotherapie oder kombinierte Radio-/Chemotherapie 39
Durchführung der kombinierten Radiochemotherapie 40
Statements Strahlentherapie 40
10 Chemotherapie 41
Neoadjuvante Chemotherapie 41
Adjuvante Chemotherapie 41
Radiochemotherapie 41
Patientinneninformation - Therapie 42
Statements Chemotherapie 42
11 Stadienabhängige Therapie 43
Therapie der präinvasiven Läsionen 43
Therapie der invasiven Karzinome 44
Statements Therapie der CIN-Läsionen 44
12 Supportivtherapie 47
Allgemeine Nebenwirkungen 47
Lokale Nebenwirkungen 48
Statement Supportivtherapie 50
13 Psychoonkologie 51
Statements Psychoonkologie 51
14 Rehabilitation 52
Statement Rehabilitation 53
15 Nachsorge 54
Statements Nachsorge 54
Diagnostik ohne Rezidivverdacht 55
Erweiterte Diagnostik bei Rezidivverdacht 55
Patientinneninformation - Nachsorge 55
Obsolete Maßnahmen 55
16 Behandlung von Rezidiv, Metastasen und palliativmedizinische Begleitung 56
Zentrales Rezidiv 56
Beckenwand-Rezidiv 56
Paraaortale Metastasen 56
Tiefsitzendes vaginales Rezidiv 56
Palliative Chemotherapie 57
Statements Rezidiv, Metastasen 57
Palliativmedizinische Begleitung 58
Anhang 59
Glossar 59
Algorithmen 60
Literatur 65
Interdisziplinäre, konsensusbasierte Leitlinie Diagnostik und Therapie des Zervixkarzinoms: Leitlinien- Methodenreport 73
I Einführung 73
II Zusammensetzung der Leitliniengruppe 74
III Konsensusverfahren 76
IV Publikation 78
V Literaturverzeichnis 79
VI Anhang 79
Interdisziplinäre S2k-Leitlinie für die Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinoms 82
1 Epidemiologie und Risikofaktoren 84
2 Früherkennung und Screening 85
Statements Früherkennung und Screening 85
3 Diagnostik 86
Diagnostik bei symptomatischen Patientinnen 86
Prätherapeutisches Staging 86
Statements Diagnostik 88
4 Pathologisch-anatomische Diagnostik 89
Histopathologische Klassifikation 89
Aufarbeitung des Gewebes 89
Prognosefaktoren 90
Statements Pathologisch-anatomische Diagnostik 91
5 Versorgungsstrukturen 92
6 Patientinnenaufklärung 93
Hintergrund und Rahmenbedingungen 93
Aufklärung ber Diagnose 94
Aufklärung ber Behandlung 94
Statements Patientinnenaufklärung 95
7 Grundlagen der Therapie des primären Endometriumkarzinoms 96
8 Therapie der Vorstufen des Endometriumkarzinoms 97
Statements Therapie der Vorstufen des Endometriumkarzinoms 98
9 Konservative Therapie des frühen Endometriumkarzinoms 99
Statement Konservative Therapie des frühen Endometriumkarzinoms 99
10 Operative Therapie 100
Grundprinzipien der Operation 101
Stadienabhängige operative Therapie 101
Besonderheiten bei serösen und klarzelligen Karzinomen 103
Vorgehen bei fehlender oder unzureichender Lymphonodektomie bzw. fehlender Adnexexstirpation 103
Statements Operative Therapie 103
11 Strahlentherapie 104
Primäre Strahlentherapie 104
Adjuvante Strahlentherapie nach Hysterektomie mit bilateraler Adnexexstirpation ( pNx) 104
Indikationen für eine adjuvante Strahlentherapie nach Hysterektomie mit bilateraler Adnexexstirpation ohne systematische Lymphonodektomie 104
Adjuvante Strahlentherapie nach Hysterektomie mit bilateraler Adnexexstirpation und systematischer Lymphonodektomie 105
Statements Strahlentherapie 106
12 Systemische Therapie 107
Adjuvante Therapie 107
Palliative Therapie 107
Statements Systemische adjuvante Therapie 107
Statements Systemische palliative Therapie 108
13 Rezidiv, Metastasen 109
Statements Rezidiv, Metastasen 109
14 Supportivtherapie 110
Allgemeine Nebenwirkungen 110
Lokale Nebenwirkungen 111
Statement Supportivtherapie 113
15 Psychoonkologie 114
Statements Psychoonkologie 114
16 Rehabilitation 115
Statement Rehabilitation 116
17 Nachsorge 117
Statements Nachsorge 118
Anhang 119
Literatur 119
Interdisziplinäre, konsensusbasierte Leitlinie für die Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinoms: Leitlinien-Methodenreport 129
I Einführung 129
II Zusammensetzung der Leitliniengruppe 130
III Konsensusverfahren 131
IV Publikation 133
V Literaturverzeichnis 134
VI Anhang 135
Interdisziplinäre S1-Leitlinie für die Diagnostik und Therapie der Trophoblasttumoren 136
1 Gestationsbedingte Trophoblasterkrankungen 138
Villöse Trophoblasterkrankungen 138
Nicht villöse Trophoblasterkrankungen 138
Staging 140
Villöse Trophoblasterkrankungen 141
Nicht villöse Trophoblasterkrankungen 147
2 Nicht gestationelle Trophoblasterkrankungen ( gynäkologische Tumoren mit trophoblastärer Differenzierung) 154
Literatur 155
Methodenreport 158
Verfahren zur Konsensbildung 158
Koordination 158
Redaktionskomittee 158

2 Prävention und Früherkennung (S. 4)

Primäre Prävention

Eine primäre Prävention des Zervixkarzinoms kann durch eine Vermeidung einer genitalen Infektion mit humanen Papillomaviren geschehen (sexuelle Abstinenz). Die konsequente Verwendung von Kondomen vermindert das Übertragungsrisiko einer zervikalen und vulvovaginalen HPV-Infektion zwischen Mann und Frau, stellt aber keinen absoluten Schutz dar. Darüber hinaus empfiehlt sich die Kondomanwendung zum Schutz vor anderen Geschlechtskrankheiten. Eine Impfung gegen die beiden HR-HPV-Typen 16 und 18 kann potenziell mindestens 70% der Zervixkarzinome verhindern.

Die Ergebnisse von doppelblinden, placebokontrollierten Phase-II-Studien zur prophylaktischen Vakzinierung mit einem bivalenten Impfstoff gegen HPV 16/18 bzw. einem tetravalenten Impfstoff gegen HPV 16/18 sowie den Genitalwarzen verursachenden HPV-Typen 6/11 zeigten eine gute Verträglichkeit, eine 100%ige Serokonversion, eine fast vollständige Verhinderung von persistierenden Infektionen, Zervixdysplasien und Genitalwarzen.

In Phase-III-Studien zeigte sich eine Effektivität von 100% bei der Verhinderung von HPV-assoziierten anogenitalen Erkrankungen [Garland] und von 98% bei der Verhinderung von CIN-2- und CIN-3-Läsionen durch einen tetravalenten Impfstoff [FUTURE II Study Group].Weitere große Phase-III-Studien mit über 40 000 Teilnehmern laufen derzeit. Der tetravalente Impfstoff (Gardasil®) und der bivalente Impfstoff (Cervarix®) sind zugelassen.

Die STIKO empfiehlt eine generelle Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV 16/18) für alle Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren. Diese wurde auch als Richtlinie vom Gemeinsamen Bundesausschuss beschlossen. Da der HPV-Impfstoff rein prophylaktisch wirksam ist, sollte schon ab 9 Jahren mit der Impfung begonnen werden (siehe S3-Leitlinie zur HPV-Infektion). Da nicht alle HPV-Typen durch die Impfstoffe erfasst werden, ist die Teilnahme an den regelmäßigen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen weiterhin erforderlich.

Früherkennung/Sekundäre Prävention

Die sekundäre Prävention wird durch die Krebsfrüherkennungsuntersuchung und rechtzeitige Diagnose und Therapie von Krebsvorstufen erreicht. Das Plattenepithelkarzinom der Zervix eignet sich besonders gut für Früherken- nungsuntersuchungen. Bei langer präklinischer Phase können die Vorstadien des invasiven Zervixkarzinoms rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Eine effektive Früherkennung setzt eine regelmäßige Teilnahme am Krebsfrüherkennungsprogramm voraus.

Die Mindestanforderungen an die Krebsfrüherkennungsuntersuchung für das Zervixkarzinom und seine Vorläuferläsionen sind gesetzlich geregelt (siehe Verlautbarungen des Gemeinsamen Bundesausschusses). Die zytologische Abstrichentnahme erfolgt unter Spiegeleinstellung gezielt, möglichst unter kolposkopischer Kontrolle, von der Portiooberfläche sowie aus dem Zervikalkanal (mit Spatel und einem Cytobrush). Die Qualität des Abstrichs sollte vom zytologischen Labor (u. a. durch Angabe des nicht Vorhandenseins von Komponenten der Transformationszone) bewertet werden.

Die zytologische Diagnosestellung erfolgt nach der Münchener Nomenklatur II von 1997 (siehe S3-Leitlinie zur HPV-Infektion). In der Diskussion zur Verbesserung der Früherkennung des Zervixkarzinoms stehen verschiedene Methoden wie die Kolposkopie, die HPV-Testung und die Dünnschichtzytologie. Der Gemeinsame Bundesausschluss jedoch hat aufgrund der derzeitigen Datenlage sowohl die Aufnahme der HPV-Testung als auch der Dünnschichtzytologie in das Krebsfrüherkennungsprogramm abgelehnt.

Trotzdem eröffnet die Diagnose einer HPV-Infektion mittels Hybrid-Capture- 2-Assay (HC 2) oder PCR die Möglichkeit, Patientinnen mit persistierenden Hochrisiko-HPV-Infektionen zu detektieren, die ein erhöhtes Risiko für das Vorliegen bzw. die Entwicklung einer höhergradigen Dysplasie haben.

Erscheint lt. Verlag 1.1.2008
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Onkologie
ISBN-10 3-88603-935-8 / 3886039358
ISBN-13 978-3-88603-935-7 / 9783886039357
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