Sternstunden der orthopädischen Chirurgie (eBook)

Zum 90. Geburtstag von Professor Dr. Maurice E. Müller

Janine Aebi-Müller (Herausgeber)

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2008 | 1. Auflage
175 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-94604-7 (ISBN)

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Sternstunden der orthopädischen Chirurgie -
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Eine Übersicht über das Leben und Wirken von Maurice E. Müller, dem 2002 von der Weltgesellschaft für Orthopädie und Tramatologie (SICOT) zum «bedeutendsten Chirurgen des Bewegungsapparates des 20. Jahrhunderts ernannten Schweizer Arzt.

Vorwort 6
Inhalt 10
TEIL 1 Maurice Edmond Müller 14
Kurze Lebensgeschichte 16
Maurice Müller und die Traumatologie 19
Maurice Müller und die Hüfte 28
Andere Verdienste von Maurice Müller 36
Lebensdaten MEM 38
Literaturnachweis 46
Der Retter in der Not 48
TEIL 2 Des moments d’or 50
Les bases de l’âge d’or à St-Gall 52
Moments particuliers de l’activité du service 62
Plaisir d’hiver 67
Ma première rencontre avec Maurice Müller. 69
Lettre pour l’anniversaire de Maurice Muller 73
Die Grenzkontrolle 79
Die Verwechslung 80
TEIL 3 «My life has been dedicated to a vision» 82
«My life has been dedicated to a vision» An interview with AO founder Maurice E. Müller on Nov. 27, 2007 in Bern 84
The story behind the trademark MEM 86
An incredible range of talents in one person 88
Für Maurice 90
Junger Mann, lieber Maurice 91
Das Wandern war des Müllers Lust 95
M.E.M., der Gipsermeister 96
TEIL 4 Entdecker, Realisator und Kommunikator 98
MEM: Entdecker, Realisator und Kommunikator 100
Der erste Eindruck 115
Der Untrieb 116
TEIL 5 Lebenswerke 118
Lebenswerke - In honorem Maurice E. Müller und Martha Müller-Lüthi 120
Den Seinen gibts der Herr im Schlaf 133
TEIL 6 Die Geschichte einer Metamorphose 136
Die Geschichte einer Metamorphose - Vom weltberühmten orthopädischen Chirurgen zum einzigartigen Kunstmäzen für Bern 138
Maurice the visionary 149
TEIL 7 An Attempt to Unveil the Phenomenon MEM 152
Meeting MEM 154
Physics versus Medicine – MEM’s view 156
MEM – a Genius and Magician 157
MEM and the Laws of Nature 159
MEM the Reductionist - Simplicity Is the Key to Success 160
MEM the Doer - without Risk there Is No Success 161
MEM the Visionary 162
MEM Being into his Last Act 163
Epilogue 164
TEIL 8 Biographical Sketch 168

Müller sprach über die Grundsätze der Osteosynthese. Sein Leitfaden zum Vortrag ist erhalten (Abb. 10). Seine Ziele für die moderne Osteosynthese formulierte er wörtlich:
1. Maximale Wiederherstellung der anatomischen Form zur
2. Wiederherstellung der Funktion der verletzten Extremität. Die Frühmobilisation kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dabei soll nicht danach getrachtet werden, die Frühbelastung zu erzwingen.
3. Sozial und ökonomisch möglichst kurze Hospitalisation, ra sche Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit.
4. Heilung der Fraktur ohne sichtbare Kallusbildung. Jeder über schüssige Kallus ist minderwertig ...
5. (Dies von Hand eingefügt:) Schonung der Weichteile, der Gefässe.
Bis heute hat sich eigentlich nur bezüglich der Beurteilung des Kallus eine Änderung ergeben, der bei Schaftfrakturen in vielen Situationen positiv zu werten ist. Gerade die Beobachtung der Heilung nach der Küntscherschen Marknagelung halfen der AO, die anfänglich despektierliche Meinung vom Kallus zu beseitigen. Systematisch besprach die Gruppe die verschiedenen Implantate und Instrumentarien, die bereits auf dem Markt erhältlich waren. Da vor allem die bestehenden Instrumentarien nicht befriedigten, erhielt Müller vom Plenum den Auftrag, Kontakt mit der Industrie aufzunehmen, um ein einheitliches, besseres Gesamtinstrumentarium zu entwickeln. Ein Skiausflug nach Flims gehörte ebenso zum Programm wie die abends durch Maurice Müller vorgeführten Zauberstücke.

Am 8. April 1958 erschien Maurice Müller bei Robert Mathys, der in Bettlach eine aufstrebende mechanische Werkstätte betrieb. In nerhalb des nun folgenden Jahres wurden alle wesentlichen Teile des 4,5 mm Grundinstrumentariums entwickelt: Schraube, Bohrer, Gewindeschneider, Gewebeschutzhülse, Femur-, Tibiaund Radiusplatte, Spanner, etc.. 1961 wurde die Firma Synthes AG in Chur gegründet, deren erster Katalog 1962 vier Seiten umfasste. 2006 zählte der Katalog weit über 10 000 Elemente. In den ersten paar Jahren setzte sich der Bettlacher Betrieb derart für die Sache ein, dass er wegen der anfänglichen Beschränkung des Verkaufes ausschliesslich an in der Osteosynthesetechnik Ausgebildete in einen finanziellen Engpass geriet. Dem dadurch in Schwierigkeiten geratenen Betrieb musste beigestanden werden. Der 6. Oktober 1958 steht als offizieller Tag der Gründung der «Association pour l’ostéosynthèse» im Hotel Elite in Biel fest. Die Hauptinitianten Maurice E. Müller, Martin Allgöwer, Walter Bandi, Robert Schneider und Hans Willenegger waren schon vereint (Abb. 11). Unter den Gründungsmitgliedern standen zwei Orthopäden – Maurice Müller und Fritz Brussatis – 11 Schweizer Allgemeinchirurgen gegenüber. Der deutschsprachige Name gab zu reden. Von Schneider als Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese übersetzt, wurde er dann vorwiegend durch die Bestrebungen von Willenegger und Allgöwer über «Arbeitsgemeinschaft für das Studium der Osteosynthese» zur «Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen» moduliert. Die AO hatte gemäss Statuten einen recht elitären Charakter. Nur bei Einstimmigkeit durfte ein Neumitglied Aufnahme finden, eine Regelung, um derentwillen mehrere fähige Köpfe ausgeschlossen blieben.

Erscheint lt. Verlag 28.3.2008
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Allgemeines / Lexika
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Chirurgie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Orthopädie
Schlagworte 20. Jahrhundert • Arzt: Schweiz • Bewegungsapparat • Chirurgie • Festschrift • Geschichte der Medizin • Leben • Medizin • Orthopädie • Orthopädie- und Unfallchirurgie • Orthopädische Chirurgie • SICOT • Übersicht • Unfallchirurgie • Weltgesellschaft für Orthopädie und Traumatologie • Wirken
ISBN-10 3-456-94604-X / 345694604X
ISBN-13 978-3-456-94604-7 / 9783456946047
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