Rehabilitierende Prozesspflege am Beispiel von Apoplexiekranken (eBook)

Fördernde Prozesspflege als System
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2007 | 3. Auflage
448 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-94561-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Rehabilitierende Prozesspflege am Beispiel von Apoplexiekranken -  Monika Krohwinkel
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Ein Schlaganfall verändert den Alltag von Betroffenen und ihren Angehörigen einschneidend. Diese Veränderungen und der daraus resultierende Pflegebedarf wurden 1993 von Prof. Monika Krohwinkel erstmals aus pflegewissenschaftlicher Sicht beschrieben. In der hier vorliegenden Neuauflage werden die Ergebnisse dieser klassischen Studie in durchgesehener und korrigierter Form präsentiert.Neu ist ein ausführliches Kapitel, welches das System der «fördernden Prozesspflege» verständlich beschreibt und mit zahlreichen Grafiken anschaulich illustriert. Monika Krohwinkel stellt darin Modelle, Konzepte, Kategorien und Prinzipien der «fördernden Prozesspflege» dar. Sie erklärt ihre Anwendung im Pflegeprozess, Management und in der Qualitätsentwicklung. Sie beschreibt die Konstruktion der Strukturierungshilfe der AEDLs und entwickelt sie zu «Aktivitäten, sozialen Beziehungen und existenzielle Erfahrungen des Lebens» (ABEDLs) weiter.Über die «fördernde Prozesspflege» wurde vielfach Missverständliches von anderen geschrieben. Hier ist das von Prof. Monika Krohwinkel selbst verfasste Original.Monika Krohwinkel stellt die Modelle, Konzepte und Prinzipien der «fördernden Prozesspflege», ihre Anwendung im Pflegeprozess, -management und in der Qualitätsentwicklung sowie bezüglicher der Pflege von Menschen mit einem Schlaganfall dar. Sie entwickelt die Strukturierungshilfe der «Aktivitäten, Beziehungen und existenziellen Erfahrungen des Lebens» (ABEDLs) weiter.

Inhaltsverzeichnis 6
Geleitwort zur zweiten, erweiterten Auflage 10
Vorwort zur zweiten, überarbeiteten Auflage 12
Teil I Prozesspflege am Beispiel von Apoplexiekranken 14
AutorInnen- und MitarbeiterInnenverzeichnis 15
Grußwort zur ersten Auflage 16
Vorwort zur ersten Auflage 17
Einleitung 19
1 Aneignung des neuen Forschungsstandes und Entwicklung eines theoretischen Rahmenkonzeptes 22
1.1 Vorgehen und Auswertungsschwerpunkte 22
1.1.1 Expertenbefragungen 22
1.1.2 Literaturanalyse 23
1.2 Ergebnisse empirischer Untersuchungen zur Prozesspflege 24
1.2.1 Pflegeprozessdokumentation 24
1.2.2 Zusammenhänge zwischen der Effektivität des Pflegeprozesses und der pflegerischen Arbeitsorganisation 25
1.2.3 Zusammenhänge zwischen Werten, Wissen und Handeln in ihren Auswirkungen auf den Pflegeprozess 26
1.2.4 Untersuchungen zur Pflege von PatientInnen mit der Diagnose «Apoplektischer Insult» 28
1.2.5 Schlussfolgerungen 29
1.3 Theoretisches Rahmenkonzept zur ganzheitlich-(gesundheits-) fördernden Prozesspflege2 29
1.3.1 Schlüsselkonzepte des pflegerischen Paradigmas 30
1.3.2 AEDL-Strukturierungsmodell 31
1.3.3 Rahmenmodell ganzheitlichfördernder Prozesspflege 33
1.3.4 Auswirkungen des Rahmenkonzeptes auf die Umsetzung des Pflegeprozesses 36
1.3.5 Kontext ganzheitlich-rehabilitierender Prozesspflege 38
2 Untersuchungsdesign 42
2.1 Phasen und Schwerpunkte der Untersuchung 42
2.2 Präzisierung von Untersuchungszielen und Untersuchungsfragen 42
2.2.1 Untersuchungsziele 43
2.2.2 Untersuchungsfragen 44
2.3 Methoden und Instrumente zur qualitativen Untersuchung 47
2.3.1 Datenerhebung 47
2.3.2 Datendokumentation und Datenanalyse 48
2.3.3 Erhebungs- und Analyseinstrumente für die Untersuchungsebenen direkter Pflegebereich und Pflegedokumentation 49
2.4 Methoden und Instrumente zur standardisierten Dokumentationsanalyse 49
2.4.1 Methodische Vorüberlegungen 49
2.4.2 Codierung der Daten 50
2.4.3 Auswertungsverfahren 51
2.5 Untersuchungsfelder und Untersuchungsgruppen 51
2.5.1 Auswahl der Untersuchungsfelder 51
2.5.2 Untersuchungsgruppen 53
3 Explorative Vorstudien und Pretests der Methoden 56
3.1 Zielsetzung und Vorgehen 56
3.2 Explorationen und Erprobung von Methoden zur qualitativen Untersuchung 56
3.2.1 Vertiefende Exploration und erste tentative Kategorienbildung 58
3.2.2 Erfassen von Wechselwirkungen zwischen Pflege und Pflegedokumentation 61
3.2.3 Zusammenhänge zwischen Pflege, pflegerischer Arbeitsorganisation und verfügbaren Ressourcen 62
3.2.4 Exploration zum Beratungsbedarf und zur Erhebung problemorientierter Tiefeninterviews 62
3.3 Erprobung der Untersuchungsinstrumente 63
3.3.1 Pflegehandbuch zu rehabilitierenden Methoden und Techniken 63
3.3.2 AEDL-Erhebungs- und Analyseinstrument 63
3.3.3 Aktivitätsindex nach Hamrin 65
3.3.4 Schlussfolgerung 65
3.4 Pretests zur standardisierten Pflegedokumentationsanalyse 65
3.4.1 Zielsetzung und Vorgehen 65
3.4.2 Auswertung und Ergebnisse 66
3.4.3 Weitere Pretests und Anpassung der Codiermanuale 67
Hauptuntersuchung 68
4 Durchführung der qualitativen Datenerhebung und Datenanalyse in der Hauptuntersuchung 70
4.1 Untersuchungsphasen und Untersuchungsgruppen 70
4.2 Datenerhebung und Datendokumentation 71
4.2.1 Beobachtungszeiten und -konstellationen 71
4.2.2 Rolle der Untersuchenden und ethische Aspekte 73
4.3 Durchführung der Datenanalyse 74
5 Qualitative Ergebnisse aus den drei Hauptuntersuchungsebenen, der direkten Pflege, der Pflegedokumentation und der Arbeitsorganisation 78
5.1 Ergebnisse aus der Basisuntersuchung 78
5.1.1 Direkte Pflege 78
5.1.2 Pflegedokumentation, Arbeitsorganisation und Ressourcen 83
5.1.3 Auswirkungen defizitärer Pflegepraxis auf die nachklinische Pflege 84
5.2 Pflege in der Basis- und in der Postinterventionsuntersuchung im Vergleich 86
5.2.1 Übergreifende Veränderungen im Pflegeprozess 86
5.2.2 Veränderungen im Pflegeprozess bei Apoplexiekranken 88
5.2.3 Schlussfolgerungen 99
6 Analyse der standardisierten Dokumentationsdaten 100
6.1 Pflegedokumente, Untersuchungsdimensionen und Fragen 100
6.2 Ergebnisse aus dem Projektkrankenhaus 1 103
6.2.1 Beschreibung der Datenbasis 103
6.2.2 Vergleich zwischen Basis- und Postinterventionsuntersuchung 107
6.3 Ergebnisse aus dem Projektkrankenhaus 2 119
6.3.1 Beschreibung der Datenbasis 119
6.3.2 Vergleich zwischen Basis- und Postinterventionsuntersuchung 124
6.4 Vergleich zwischen beiden Projektkrankenhäusern 134
6.4.1 Vergleich der Ausgangslage Basisuntersuchung) 134
6.4.2 Vergleich der Veränderungen in den beiden Krankenhäusern 138
6.4.3 Vergleich der Aufnahme- und Entlassungsberichte 142
6.5 Schlussfolgerungen 145
7 Arbeitsorganisation und Rahmenbedingungen in ihren Auswirkungen auf den Pflegeprozess 148
7.1 Arbeitsorganisation und Rahmenbedingungen in der Basisuntersuchung 148
7.1.1 Zunahme von Mitarbeits- und Koordinationsaufgaben der Pflegenden im ärztlichen Bereich 150
7.2 Basis- und Postinterventionsuntersuchung im Vergleich 153
7.2.1 Quantitative und qualitative Veränderungen in der direkten Pflege 153
7.2.2 Patienten- und personalorientierte Arbeitsorganisation 155
7.2.3 Auswirkungen von Überbelegung und Unterbesetzung auf Pflegende und PatientInnen 159
7.2.4 Schlussfolgerungen 162
8 Das Interventionsprojekt 164
8.1 Grundlagen, Schwerpunkte und Ziele 164
8.2 Methodisch-didaktische Konzeption 164
8.3 Umsetzung thematischer und inhaltlicher Schwerpunkte der Intervention 169
8.3.1 Theoretisches Rahmenkonzept ganzheitlicher Prozesspflege 169
8.3.2 Lernprozesse zu Inhalten und Methoden ganzheitlich-fördernder Prozesspflege im direkten Pflegebereich 169
8.3.3 Pflegeprozessdokumentation 182
8.3.4 Entwicklung einer patienten- und pflegeorientierten Arbeitsorganisation 187
8.4. Konsequenzen der Projektergebnisse für die Entwicklung praxisintegrierender Aus-, Fort- und Weiterbildung im Pflegeprozess 190
9 Zusammenfassung der Ergebnisse, Schlussfolgerungen und Empfehlungen 192
9.1 Entwicklung und Umsetzung von Konzepten und Modellen ganzheitlich-rehabilitierender Prozesspflege 192
9.2 Empirische Ergebnisse 192
9.3 Übertragbarkeit von Konzepten, Methoden und Inhalten der Intervention 195
Literatur 198
Teil II Fördernde Prozesspflege als System Entstehung, Entwicklung und Anwendung 204
Fördernde Prozesspflege als System 206
Materialband der Studie «Der Pflegeprozess am Beispiel von Apoplexiekranken» 260
Inhaltsverzeichnis – Materialband 262
1 Zielsetzungen, Schwerpunkte und Vorgehensweisen der Untersuchung 264
1.1 Erhebungsbogen zur Auswahl der Krankenhäuser 267
1.2 Erstinformationen für die Projektkrankenhäuser 270
1.3 Auswahl der Patientenpopulation 275
2 Untersuchungsmethoden und -instrumente 278
2.1 Qualitative Untersuchung 279
2.1.1 Erhebungsinstrumente für den Untersuchungsteil in der direkten Pflege 279
2.1.2 AEDL – Erhebungs- und Analyseinstrument1 281
2.1.3 Verhaltensmuster und potentielle Auswirkungen auf Abhängigkeits- versus Unabhängigkeitsentwicklung 291
2.2 Standardisierte Dokumentationsanalyse 293
2.2.1 Reduzierter AEDL-Variablensatz 293
2.2.2 Codiermanual 1 296
2.2.3 Codiermanual 2 301
3 Qualitative Dokumentationsanalyse Synopse der Rohdaten aus der Postinterventionsuntersuchung 318
3.1 AEDL-Strukturierungsmodell 319
3.2 Ganzheitlich-rehabilitierende Pflegmaßnahmen (AEDL-bezogen)1 320
3.3 Rehabilitierende Pflegemaßnahmen (patientenbezogen) 329
3.4 Daten zur pflegerischen Aufnahme- und Entlassungssituation 346
3.5 Medizinische Daten aus dem ärztlichen Entlassungsbericht 379
4 Materialien zur Intervention 394
4.1 Pflegeprozessdokumentation 395
4.1.1 Leitfaden zur Handhabung der Pflegeprozessdokumentation1 395
4.1.2 Beispiele ausgefüllter Dokumentationsformulare 412
4.2 Arbeitsorganisation und Koordination 425
4.2.1 Managementmodell 425
4.2.2 Neustrukturierung von Arbeitsabläufen 426
4.2.3 Arbeitsabläufe des Pflegeteams 428
4.2.4 Planung der Bezugspersonenpflege 435
4.3 Seminarübersicht und Protokollbeispiele 437
4.3.1 Schulungsübersicht 437
4.3.2 Planung der Interventionsphase 440
4.3.3 Beispiel eines Protokolls zu einer Pflegekonferenz in einem Projektkrankenhaus 442
Sachwortverzeichnis 446

2 Untersuchungsdesign (S. 41-42)

2.1 Phasen und Schwerpunkte der Untersuchung

Die Untersuchung erfolgte in drei Phasen:

1. die Basisuntersuchung zur Erfassung der Ausgangssituation
2. die Intervention mit Beratung, Begleitung und Schulung
3. die Postinterventionsuntersuchung mit vergleichender Analyse.

Aus den Ergebnissen der vor Untersuchungsbeginn vorliegenden empirischen Forschung und dem theoretischen Rahmenkonzept ergaben sich für die Untersuchungs- und die Interventionsebenen, die zu verwendenden Strategien und Methoden des Projekts sowie für die Konkretisierung von Untersuchungszielen und Untersuchungsfragen die folgenden Konsequenzen:

Ausgangspunkt und primärer Schwerpunkt der Untersuchung lagen in allen Phasen des Pflegeprozesses (Pflegeerhebung, Pflegeplanung, Pflegedurchführung und Pflegeevaluation) im direkten Pflegebereich (Untersuchungsebene I).

Weitere Untersuchungsschwerpunkte waren die Pflegedokumentation (Untersuchungsebene II) und die pflegerische Arbeitsorganisation mit entsprechenden personellen, materiellen und strukturellen Ressourcen (Untersuchungsebene III) als unmittelbare Einflussfaktoren auf den Pflegeprozess im direkten Pflegebereich. Aufgrund der in den Untersuchungsfeldern vorgefundenen Bedingungen wurden darüber hinaus im Verlauf der Untersuchung Erhebungen zu den zeitlichen Ressourcen der Pflege vorgenommen.

Die Art der Zusammenarbeit aller an der Behandlung beteiligten Gruppen sowie eine entsprechende Koordination von Zielen und Maßnahmen wurden als weitere wesentliche Einflussfaktoren auf den Pflegeprozess angesehen. Daten zu diesen Einflussfaktoren wurden ebenfalls erhoben (Untersuchungsebene IV und V, vgl. Managementmodell, Abb. 7 u. Kap. 7).

Die Zusammenhänge zwischen den Hauptaufgaben der Pflege, nämlich direkte Pflege, Pflegedokumentation und Pflegeorganisation, werden in Abbildung 8 auf Seite 42 dargestellt.

2.2 Präzisierung von Untersuchungszielen und Untersuchungsfragen

Ausgehend von einem relativ offenen theoretischen Rahmenkonzept dienten in dieser Studie die Untersuchungsziele und Untersuchungsfragen zusammen mit vorläufigen Kategorien als Orientierungsraster. Die Orientierungsraster enthielten theoriegeleitete kategoriale Grundannahmen, mit deren Hilfe interdependente Prozesse in den definierten Untersuchungsebenen erfasst werden sollten.

Auf eine explizite Hypothesenbildung wurde im qualitativen Teil der Untersuchung ex ante verzichtet, um die Untersuchung nicht a priori zu begrenzen (vgl. hierzu Blumer 1973, Glaser und Strauss 1967, Witzel 1985). Stattdessen wurden Untersuchungsziele und Untersuchungsfragen jeweils nach Analyse der Ergebnisse aus den vorangegangenen Projektphasen präzisiert.

Auf der Grundlage des theoretischen Rahmenkonzepts und der vorliegenden empirischen Erkenntnisse konnten die anfänglich formulierten Untersuchungsziele und Leitfragen zur Entwicklung und Erfassung einer ganzheitlich-rehabilitierender Prozesspflege den identifizierten Untersuchungsebenen zugeordnet und weiter konkretisiert werden.

Erscheint lt. Verlag 13.12.2007
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege
Schlagworte ABEDLs • Altenpflege • Apoplexie • Pflege • Pflegebedarf • Pflegeforschung • Pflegepraxis • Pflegewissenschaft • Prozesspflege • Schlaganfall
ISBN-10 3-456-94561-2 / 3456945612
ISBN-13 978-3-456-94561-3 / 9783456945613
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